Senat muss Sportvereinen bei Energiekosten helfen
Pressemitteilung vom 06.09.2022
Marco Brauchmann, Bezirksstadtrat für Sport, teilt mit:
»Infolge des Ukrainekrieges rollt eine Energiekostenwelle auf die Sportvereine zu, die diese absehbar nicht bewältigen können. Die explodierenden Gas- und Strompreise treffen dabei vorrangig die Vereine, die über eigene Anlagen verfügen oder über bestehende Nutzungsverträge vollständige Sportanlagen bewirtschaften müssen.
Insbesondere in Treptow-Köpenick droht den vielen Wassersportvereinen mit alten, denkmalgeschützten Bootshäusern der Energiekosten-GAU. Auch andere bewirtschaftungspflichtige Vereine können sich Heizung und Duschwasser für ihre Sportfunktionsgebäude nicht mehr leisten. In den Medien war bereits von bis zu 250.000 Euro zusätzlichen Energiekosten bei einem größeren Verein zu lesen.
In zahlreichen Fällen können die Vereine die Energiekostenwelle nicht durch Rücklagen abfangen. Auch Beitragserhöhungen scheiden oft aus, da die Mitglieder bereits durch die Inflation sparen müssen und zahlreiche Austritte drohen. Der organisierte Sport würde in so einem Szenario schlimmen Schaden nehmen.
Ich habe mich deshalb heute an die Sportsenatorin gewandt und gebeten, für den bevorstehenden Winter eine „Energie-Nothilfe Sport“ im notwendigen Volumen aufzulegen und den Sportvereinen zur Verfügung zu stellen.«