Baustart zur Sanierung des Strandbades Müggelsee
Bild: BA Treptow-Köpenick
Pressemitteilung vom 21.07.2021
Das Anfang des 20. Jahrhunderts errichtete Strandbad Müggelsee im Berliner Ortsteil Rahnsdorf soll aufwändig saniert werden. Kulturstaatsministerin Monika Grütters nahm auf Einladung des Bezirksbürgermeisters an dem feierlichen Baustart der Sanierung des Strandbades Müggelsee teil.
Das über 90 Jahre alte Strandbad Müggelsee soll denkmalgerecht saniert werden. Dafür werden Mittel des Bundes und des Landes von über 12 Millionen Euro eingesetzt. Zuvor hatten sich das Bezirksamt sowie viele Unterstützerinnen und Unterstützer in den vergangenen Jahren immer wieder für eine Sanierung ausgesprochen und eingesetzt. Zum feierlichen Baustart im Strandbad erschienen neben* Kulturstaatsministerin Monika Grütters* viele weitere Befürworter des Sanierungsprojekts.
„Das Strandbad Müggelsee ist auch als die ‚Riviera des Ostens Berlins‘ bekannt. Als Zeuge seiner Zeit steht es exemplarisch für den Stil der neuen Sachlichkeit und reiht sich damit ein in die Liste national bedeutender Kulturdenkmäler. Mit dem Baustart zur denkmalgerechten Sanierung wird das „alte“ Strandbad Müggelsee in Anlehnung an seine Ursprünge saniert und gleichzeitig für eine neue ganzjährige Nutzung ertüchtigt. Der Bund unterstützt die Sanierungsarbeiten mit 4 Mio. Euro, um das Strandbad auch für künftige Generationen als Erholungs- und Erlebnisort zu erhalten.“, so Kulturstaatsministerin Monika Grütters.
„Für die Naherholungsqualität im Bezirk Treptow-Köpenick und der Region ist die Sanierung des beliebten Strandbades ein großer Gewinn“, äußert sich Bezirksbürgermeister Oliver Igel zum Beginn der Sanierungsmaßnahmen. „Dabei freut es mich besonders, dass der Strandbadbetrieb auch während der Baumaßnahmen aufrecht erhalten bleiben kann.“
Die Sanierung des Strandbades ist eine große Herausforderung. Die historischen Strandbadgebäude von 1930 und die dem Denkmal umgebenden Freiflächen stehen unter Denkmalschutz. Das Denkmalensemble umfasst das Funktions- und Eingangsgebäude sowie das Mehrzweckgebäude. Nach der Einrichtung der Baustelle und Sicherung des künftigen Baufeldes kann im Juli die Freilegung der historischen Gebäude beginnen. Anschließend werden die Tragkonstruktionen bereichsweise erneuert und bestehende Bauteile umfassend instandgesetzt. Die Gebäude werden abgedichtet und die Raumstrukturen den künftigen Nutzungen entsprechend rekonstruiert bzw. erweitert. Die Gebäude werden modern ausgebaut und für eine Ganzjahresnutzung vorbereitet. In diesem Zusammenhang wird die technische Infrastruktur in Gänze erneuert und zudem barrierefrei erschlossen, damit das Gelände künftig auch für Menschen mit Behinderungen nutzbar ist. Für die behindertengerechte Erschließung werden behindertengerechte Toiletten und eine Aufzugsanlage errichtet. Die Außenanlagen werden nach Sanierung der Gebäude neu gestaltet.
Die Baumaßnahmen werden voraussichtlich bis 2024 abgeschlossen sein.