Als Zeichen der Solidarität wird traditionsgemäß am 8. Juli die Flagge der Vereinigung „Mayors for Peace“ gehisst, um an das Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofes in Den Haag vom 8. Juli 1996 zu erinnern.
Der Gerichtshof kam damals zu dem Entschluss, dass sowohl der Einsatz von Atomwaffen, als auch die bloße Androhung eines solchen Einsatzes generell gegen das Völkerrecht verstoße. Darüber hinaus stellte er fest, dass eine völkerrechtlich verbindliche Verhandlungspflicht bestehe, sich für die vollständige atomare Abrüstung einzusetzen.
In Gedenken an dieses wegweisende Gutachten führte die Stadt Hannover als Vizepräsidentin der Mayors for Peace vor genau 10 Jahren den Flaggentag in Deutschland ein. Mittlerweile gehören weltweit mehr als 8.000 Städte dem Netzwerk an, darunter mehr als 700 Städte in Deutschland. Berlin ist seit 1989 Mitglied des Mayors for Peace-Netzwerkes.
Das gemeinsame Flaggenhissen mit dem Regierenden Bürgermeister, Michael Müller und anderen Mayors-for-Peace-Mitgliedsbezirken fand auch in diesem Jahr wieder am Großen Stern statt.
Der stellvertretende Bezirksbürgermeister und Bezirksstadtrat für Soziales und Jugend, Gernot Klemm, vertrit den Bezirk Treptow-Köpenick traditionsgemäß bei der Flaggenaktion, der seit Dezember 2018 Mitglied im Netzwerk „Mayors for Peace“ ist.
Auch am Rathaus Köpenick weht am heutigen Tag die Fahne, um Flagge zu zeigen und gemeinsam für eine atomwaffenfreie Welt einzutreten.