Antifaschistischer Sommertag am 8. August
Bild: offensiv'91 e. V. - Bearbeitung: BA T-K
Pressemitteilung vom 23.07.2020
Das Zentrum für Demokratie lädt am Samstag, den 8. August, ein die antifaschistischen Aktivitäten der vergangenen Jahre in Schöneweide besser kennenzulernen und sich zu vernetzen.
Der Tag beinhaltet in diesem Jahr zwei Aktionen, die unter den Hygienebestimmungen möglich sind: Ab 11:00 Uhr sind alle Interessierten herzlich eingeladen den neu aufgelegten digitalen Stadtspaziergang „Schöneweide – Vom Nazikiez bis zur Gegenwart“ auszutesten. Die interaktive Bildungsroute beschäftigt sich mit der jüngeren Geschichte von Schöneweide als Hotspot der neonazistischen Raumergreifungsstrategie, aber auch mit den antifaschistischen und zivilgesellschaftlichen Abwehrkämpfen und Erfolgen. Ab 14 Uhr sind alle Gäste in den Garten der „Villa offensiv“ eingeladen. Dort gibt es die Möglichkeit sich mit Engagierten aus Treptow-Köpenick auszutauschen und zu vernetzen. Außerdem können menschenfreundliche Transparente gestaltet werden.
Der Antifaschistische Sommertag wurde als Reaktion auf das NPD-Sommerfest vom „Zentrum für Demokratie“ 2018 ins Leben gerufen. Die Organisator*innen wollen mit diesem Tag darauf hinweisen, dass einschlägige Neonazis und deren Strukturen zwar erfolgreich verdrängt wurden, die jahrzehntelange neonazistische Prägung des Stadtteils aber seine Spuren hinterlässt. Daher heißt es auch 2020 jeden Tag die eigenen Augen und Ohren offen zu halten, gegen den zunehmenden Alltagsrassismus und neurechte Bestrebungen.
Die Veranstaltung ist Teil der Veranstaltungsreihe ‘Von der Geschichte zur Gegenwart – Historische und politische Bildungsarbeit in Treptow-Köpenick’. Die Reihe ist ein Kooperationsprojekt des Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit, InteraXion – Willkommensbüro für Migrant:innen, Zentrum für Demokratie, Partnerschaft für Demokratie Treptow-Köpenick und dem Bezirksamt Treptow-Köpenick – Integration.
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