- Zeit: 21. – 23. August 2020, jeweils 19:30 Uhr
- Eintritt: 12,00 €/ 8,70 € inkl. VVK-Gebühren, Karten unter www.schlossplatztheater.de
Ein Requiem hilft den Menschen in Krisenzeiten, bei großen Katastrophen oder Verlusten, durch die fünf Trauerphasen – Verleugnung, Zorn, Verhandlung, Depression, Akzeptanz.
Was aber passiert, wenn die Krise das gemeinsame Musizieren und Aufführen eines Requiems unmöglich macht? Wenn die Musiker von der Trauer genauso betroffen sind wie alle anderen?
Vier Spieler – eine Sängerin, ein Schauspieler und zwei Gitarristen – versuchen gemeinsam in Zeiten des Abstands, Verdis Requiem aufzuführen. Ein vergeblicher, skurriler Versuch: Die schiere Dimension von Verdis 1874 komponiertes Requiem für zwei Chöre, vier Solisten und großes Symphonieorchester macht es in Zeiten der sozialen Distanzierung besonders unaufführbar.
In dieser mal meditativen, mal komischen Performanz erklingt das Requiem nur noch als Negativbild, als unmögliche Form der kollektiven Trauer, um die getrauert wird. Während ein neues Erlebnis, ein kollektives Erlebnis der Isolierung, der Eingrenzung und des Stillstands nach einer neuen Form sucht.
- Sophie Catherin (Stimme)
- Matthias Hille (Schauspiel)
- Marco Giordani, Gonzalo Celis (Gitarre)
- Musikalische Bearbeitung und Regie:Opéra sur Tréteaux