Erster Teil der neuen Salvador-Allende-Brücke in Köpenick eröffnet
Bild: BA Treptow-Köpenick
Pressemitteilung vom 22.11.2019
Fünf Wochen früher als geplant kann die wichtige Spreequerung in Köpenick wieder genutzt werden.
Regine Günther, Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz und Oliver Igel, Bezirksbürgermeister von Treptow-Köpenick haben heute den westlichen Teil der neuen Salvador-Allende-Brücke eröffnet. Damit ist die wichtige Spreequerung in Köpenick wieder auf einem Fahrstreifen je Fahrtrichtung befahrbar. Die zehnmonatige Vollsperrung, die seit dem 24. Januar dieses Jahres wegen umfangreicher Bauwerksschäden erforderlich war, hatte zu einer enormen Verkehrsbelastung entlang der Umleitungsstrecke geführt. Die Teileröffnung der Brücke entlastet die Verkehrssituation in Köpenick.
bq. Regine Günther, Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz sagte: „Der erste Teil der Salvador-Allende-Brücke kann fünf Wochen früher als geplant eröffnet werden. Heute ist ein sehr guter Tag für die Köpenicker, da für viele Menschen lästige Umwege nun nicht mehr notwendig sind. Das ist dem enormen Einsatz der beteiligten Baufirmen und der Tiefbauabteilung der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz zu verdanken, die die Baumaßnahme koordiniert hat.“
Die frühere Fertigstellung des ersten Brückenteils ist umso bemerkenswerter als mit der Vollsperrung der Brücke auch die Baustellenlogistik deutlich aufwändiger wurde: Für kurze Transporte von Materialien und Baugeräten über die Brücke musste eine lange Umleitungsstrecke mit hoher Verkehrsdichte gefahren werden.
bq. Oliver Igel, Bezirksbürgermeister von Treptow-Köpenick sagte: „Mit der heutigen Teilfreigabe der Salvador-Allende-Brücke haben wir den ersten großen Meilenstein zur Erneuerung der Brücke erreicht – und das früher als geplant. Für die damit verbundenen Anstrengungen aller am Bau Beteiligten bedanke ich mich im Namen Treptow-Köpenicks recht herzlich. All diejenigen, die in den letzten Monaten zusätzliche Wege und enorme Zeitverluste in Kauf nehmen mussten, werden nun wieder eine Entlastung an dieser Stelle spüren. Ich wünsche uns, dass der weitere Baufortschritt reibungslos verläuft.“
Mit der Verkehrsfreigabe können auch die BVG-Busse die Brücke wieder befahren. Der Linienverkehr wird am Samstag, den 23. November um 03:00 Uhr aufgenommen.
Der Fußgänger- und Radverkehr wird vorübergehend weiter über den alten östlichen Überbau geführt.
Der weitere Bauverlauf ist folgendermaßen geplant: Die Rampen und Anschlussbereiche bis zu den Knotenpunkten Wendenschloßstraße und Friedrichshagener Straße werden im Anschluss an die Verkehrsfreigabe des westlichen Überbaus hergestellt. Parallel verschwenken die Medienträger ihre Leitungen vom östlichen auf den westlichen Überbau.
Bis zur Fertigstellung der vollständigen westlichen Fahrbahn im Bereich der Rampen sowie der Rad- und Gehwege sind für einzelne Arbeiten noch kurzzeitige Sperrungen erforderlich, die aber vor allem in der verkehrsarmen Zeit durchgeführt werden. Anschließend erfolgt dann die vollständige Verkehrsführung auf der neuen Westseite, so dass Baufreiheit auf der Ostseite besteht und die Bauarbeiten am östlichen Brückenüberbau fortgesetzt werden können.
Die Anpassungen an den Lichtsignalanlagen entlang der Umleitungsstrecke werden schrittweise zurückgebaut.
Die Bauarbeiten für den Ersatzneubau der Salvador-Allende-Brücke haben im September 2017 begonnen. Die Fertigstellung der gesamten Brücke ist für 2021 vorgesehen. Der Neubau ist eine Investition in eine leistungsfähige Infrastruktur Berlins. Die Gesamtkosten für die neue Brücke betragen etwa 37 Millionen Euro. Das Bauvorhaben wird aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) kofinanziert.
Für die Verkehrseinschränkungen, die mit dem Ersatzneubau der Salvador-Allende-Brücke verbunden sind, bitten wir weiterhin um Ihr Verständnis. Über den Verlauf der Arbeiten und die weiteren Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssituation werden wir Sie fortlaufend informieren.