Trägerauswahlverfahren zur Vergabe der Zuwendung „Arbeit gegen Antisemitismus in Treptow-Köpenick“
Pressemitteilung vom 15.11.2019
Das Bezirksamt Treptow-Köpenick vergibt gemäß des BVV-Beschlusses 0531/27/19 eine Zuwendung für die Arbeit gegen Antisemitismus in Treptow-Köpenick in Höhe von je 50.000 Euro in den Jahren 2020 und 2021. Interessenten werden daher aufgefordert, sich bis zum 12.12.2019 zu bewerben.
Auftraggeber
Bezirksamt Treptow-Köpenick, Büro des Bezirksbürgermeisters – Bereich Integration
Anlass des Verfahrens
Vergabe einer Zuwendung
Bezeichnung des Zuwendungszwecks
Arbeit gegen Antisemitismus in Treptow-Köpenick
Form des Verfahrens
Formloses Bewerbungsverfahren
Bewerbungsfrist
15.12.2019
Nach Ablauf der Bewerbungsfrist eingehende Teilnahmeanträge werden vom Auswahlverfahren ausgeschlossen.
Form und Ort des Eingangs der Teilnahmeanträge:
Teilnahmeanträge sind schriftlich oder elektronisch in Textform gemäß § 126 b BGB einzureichen
Postanschrift:
BA Treptow-Köpenick von Berlin
Büro des Bezirksbürgermeisters – Bereich Integration
PF 910240
12414 Berlin
Bei direkter Abgabe (nach telefonischer Ankündigung unter 030 90297-2307/ 2308):
BA Treptow-Köpenick von Berlin
Sekretariat des Bezirksbürgermeisters
Zimmer: 173
Alt-Köpenick 21
12555 Berlin
Bei elektronischer Einreichung in Textform nach § 126 b BGB:
integration@ba-tk.berlin.de.
Leistungsbeschreibung
Ziel des Verfahrens ist die Auswahl eines Trägers für die Arbeit gegen Antisemitismus im Bezirk Treptow-Köpenick.
- Erfahrungen in der antisemitismuskritischen sowie in der Interventionsarbeit
- Kenntnisse der politischen und antirassistischen Bildungsarbeit sowie in der Menschenrechtsarbeit
- Aufbereitung der Inhalte der Arbeit der zuvor genannten Bildungsarbeit für die entsprechenden Zielgruppen: Bürgerinnen und Bürger, zivilgesellschaftliche Akteurinnen und Akteuren sowie Multiplikatorinnen und Multiplikatoren
- Aufarbeitung der Inhalte der antisemitismuskritischen Arbeit für Institutionen, insbesondere öffentliche Einrichtungen und die bezirkliche Verwaltung
- Kenntnis aktueller gesellschaftlicher Entwicklungen und Diskursen zur Antisemitismuskritik
- Kenntnisse zu klassischen und gegenwärtigen Erscheinungsformen von Antisemitismus und der Funktions- und Wirkungsweisen von Antisemitismus
- Kenntnisse über antisemitische Entwicklungen und Vorfälle, insbesondere im Bezirk Treptow-Köpenick, oder der Nachweis der Fähigkeit, sich solche Kenntnisse zu verschaffen
- Hinreichende theoretische Fundierung und praktische Erfahrung in der Projektarbeit, Schulungs-/ Sensibilisierungsmaßnahmen, Öffentlichkeitsarbeit
- Erfahrung in Netzwerkarbeit, um die Akteurinnen und Akteure auf Bezirks-, Landes- und Bundesebene zur antisemitismuskritischen Arbeit miteinander zu vernetzen und sichtbar zu machen; ggf. Kooperation mit Bildungs- und Beratungsangeboten mit professioneller jüdischer Expertise
- Erfahrung mit antisemitismuskritischer Bildungsarbeit – insbesondere für Erwachsene – im Land Berlin und im Bund. Hier ebenso Kenntnisse der Einrichtungen und Netzwerke, die sich mit innerjüdischen Diversitäten und Diskursen in Deutschland auseinandersetzen oder der Nachweis der Fähigkeit, sich solche Kenntnisse zu verschaffen
- Geeignete Kooperationspartnerinnen und -partner in Treptow-Köpenick finden (Akteurinnen und Akteure der politischen Bildungsarbeit, öffentliche Einrichtungen)
- Kooperationspartnerinnen und -partner in Treptow-Köpenick mit berlinweiten themenspezifischen Projekten vernetzen
- Mitwirkung an berlinweiten Vernetzungsrunden / Veranstaltungen / Austauschen und möglicher Umsetzung von Projektideen / Kooperationsveranstaltungen in Treptow-Köpenick
- Sensibilisierungs- und Aufklärungsmaßnahmen sowie Impulssetzung für die Arbeit der Akteurinnen und Akteure in Treptow-Köpenick
- Organisatorische und inhaltliche Unterstützung bei Aktionen zivilgesellschaftlicher Akteurinnen und Akteure und öffentlicher Einrichtungen
- Schaffung von Fortbildungsangeboten für die bezirkliche Verwaltung und anderer öffentlicher Einrichtungen
- Sichtbarmachung / Sensibilisierung der Bevölkerung über klassische und gegenwärtige Erscheinungsformen von Antisemitismus sowie Aktivierung der Mitwirkung der Bürgerinnen und Bürger in verschiedenen Projekten
- Schaffung von Gesprächsräumen zwischen jüdischen Deutschen und nicht-jüdischen Deutschen mit oder ohne Konfession sowie jüdischen Ausländerinnen und Ausländern
- Mitwirken an öffentlichen Veranstaltungen wie Woche gegen Rassismus, Interkulturelle Wochen, Fest für Demokratie und Toleranz,
- Öffentlichkeitsarbeit in Treptow-Köpenick durch Flyer, Materialien der politischen Bildung und Social-Media
- Handlungskonzept mit Maßnahmenbeschreibung (konzeptionelle, sowie methodische Überlegungen)
- Kostenkalkulation und detaillierte Finanzierungsplanung im Sinne der Wirtschaftlichkeit
- Darstellung Trägerprofil, Leistungsschwerpunkte und Entwicklung in den letzten Jahren, Erfahrungen im Allgemeinen als auch relevante Erfahrung hinsichtlich der ausgeschriebenen Projektförderung
- Gemeinnützigkeitsnachweis, Satzung
- Benennung derzeitiger Standorte, mit Ansprechpartnerinnen und -partnern inklusive Kontaktdaten zu Referenzobjekten/-projekten
- Präsentation / Lebenslauf der vor Ort zum Einsatz kommenden Personen (falls bereits möglich)
- Nachweise (Kopien) zur Qualifikation der zum Einsatz kommenden Personen (falls bereits möglich)
- Informationen über geplante Anmietung eines Büros oder anderer Räumlichkeiten im Bezirk Treptow-Köpenick bzw. etwaige andere örtliche Verankerung des Projektes im Bezirk (z.B. durch Kooperation mit Partner*Innen)
- Zeitplan für die Projektumsetzung
Leistungszeitraum
01.01.2020 – 31.12.2021
Kriterien
Die Bewertung der eingereichten Bewerbungsunterlagen von geeigneten Trägern erfolgt durch das Büro Bezirksbürgermeister – Bereich Integration – nach der Matrix „Zuschlagskriterien“, d.h. unter Berücksichtigung des Handlungskonzeptes gemäß den beschriebenen Aufgaben, der Kostenkalkulation und der Darstellung des Trägerprofils gemäß den beschriebenen Eignungskriterien.
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung und stehen bei Rückfragen gern zur Verfügung!
Kontakt
Bereich Integration
- Tel.: (030) 90297 - 2307
- Tel.: (030) 90297 - 2308
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- Fax: (030) 90297 - 2401
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