Auf dem digitalen Display finden sich mit einer Umgebungskarte naheliegende Sehenswürdigkeiten und Informationen z.B. zu ÖPNV-Anschlüssen, Taxiständen, Toiletten, Spielplätzen und Polizeidienststellen. Mithilfe eines QR-Codes sind zusätzliche Informationen zu den touristischen Highlights in der Umgebung abrufbar. Neben dem Touchscreen befindet sich auf der anderen Seite der Stele eine analoge Orientierungskarte. Bei der Gestaltung der Stele spielte die Barrierefreiheit eine besondere Rolle: Alle Inhalte sind als zweisprachige Audioinformation abrufbar. Zudem sorgt das Prinzip „Design for all“ dafür, dass die grafischen und technischen Elemente für alle Interessierten zugänglich und nutzbar sind. Somit wird das „touristische Informationssystem Berlin“, mit den bereits vorhandenen blauen Hinweisschildern, durch die digitalen Stelen optimal ergänzt.
bq. „Mit der touristischen Informationsstele gelingt ein wichtiger Schritt in Richtung Digitalisierung im Berliner Tourismus. Hiermit können touristische Informationen und vieles Weiteres auf nur einer Oberfläche erkundet werden. Die Sehenswürdigkeiten sind dabei nach vier spannenden Kategorien wie „unvermutet“ und „persönlich“ sortiert. Damit finden sowohl Berlinerinnen und Berliner als auch Gäste sehenswerte Orte in unserem schönen Bezirk, die eher selten in einem Reiseführer stehen.“, so Mathis Richter, Geschäftsführer des Tourismusverein Berlin Treptow-Köpenick e. V.
Die ersten acht Stelen befinden sich in den Bezirken Charlottenburg, Mitte, Lichtenberg, Köpenick und Zehlendorf. Diese Stelen werden innerhalb einer Pilotphase bis Ende 2020 getestet und die Erfahrungen ausgewertet. Anschließend erfolgt bis 2023 die Fertigstellung der insgesamt 220 Informationsstelen in ganz Berlin. Die Standorte der Stelen befinden sich größtenteils an U- und S-Bahnhöfen, an stark frequentierten Plätzen und Sehenswürdigkeiten in allen Berliner Bezirken.
Die landeseigene Grün Berlin Stiftung und die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz sind für die Gesamtkoordination und Umsetzung des Projekts zuständig. Bei der Erstellung der touristischen Inhalte wirkten zudem visitBerlin und die Bezirke, in Treptow-Köpenick insbesondere die Wirtschaftsförderung und der ansässige Tourismusverein, mit. Die Finanzierung der Informationsstelen erfolgt aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) und aus Landesmittel.