Stromkabel im Rampenlicht
Bild: BA Treptow-Köpenick
Pressemitteilung vom 30.07.2019
Dienstag, der 19.02.2019 und der darauffolgende Mittwoch sind der Bewohnerschaft Treptow-Köpenicks gut im Gedächtnis geblieben. Um 14:07 Uhr ging auf einmal das Licht aus. Rund 30.000 Haushalte waren ab diesem Zeitpunkt bis Mittwochabend, dem 20.02.2019 21:22 Uhr ohne Strom. Betroffen waren die Ortsteile Köpenick, Müggelheim, Grünau, Bohnsdorf und Teile von Lichtenberg.
Der Stromausfall hatte einen Großeinsatz der Berliner Feuerwehr, des Technischen Hilfswerks (THW) und vieler weiterer Hilfsorganisationen ausgelöst. Aus dem Krankenhaus Köpenick mussten Patienten verlegt werden, jedoch konnte die Stromversorgung im Krankenhaus mit Hilfe des THWs wiederhergestellt werden. Auch der Mobilfunk und das Festnetz waren von dem Stromausfall betroffen. Die Behörden hatten deshalb Anlaufstellen für Anwohnerinnen und Anwohner eingerichtet. Ebenso kam es zu Unterbrechungen mehrerer Straßenbahnlinien bei den Berliner Verkehrsbetrieben. Auch Schulen und Kindergärten in den betroffenen Ortsteilen blieben am Mittwoch geschlossen.
Herr Schäfer, der Vorsitzende der Geschäftsführung des Stromnetzes Berlin GmbH, überreichte heute Bezirksbürgermeister Oliver Igel ein Stück des Stromkabels, welches bei den Bauarbeiten an der Salvador-Allende-Brücke im Februar 2019 zerstört wurde.
Bezirksbürgermeister Oliver Igel dazu:
bq. Der 19. Februar und 20. Februar 2019 werden wohl in die Geschichte Treptow-Köpenicks eingehen, nicht nur wegen des Stromausfalls. Sondern auch weil sich in dieser Notsituation gezeigt hat, wie gut die Behörden zusammenarbeiten und wie gut unsere Zivilgesellschaft funktioniert. Mein Dank gilt auch heute noch allen Helferinnen und Helfern, die in dieser Ausnahmesituation engagiert angepackt haben und somit größere Schäden von der Bevölkerung Treptow-Köpenicks abgewendet haben.
In Erinnerung an den „Blackout in Treptow-Köpenick“ wird das Stromkabel zukünftig im Museum Köpenick zu bestaunen sein.