Bezirksamt warnt vor realem „April-Scherz“ der Berliner Wasserbetriebe
Pressemitteilung vom 29.03.2019
Die Straßenbahnlinie 62 wird ab 1. April 2019 bis zum Jahresende 2019 im Bereich der südlichen Wendenschloßstraße zwischen Betriebshof Köpenick und Wendenschloß mit einem Schienenersatzverkehr fahren. Die Anwohnerinnen und Anwohner kennen diese Praxis bereits aus vielen, vielen Jahren, da Bauarbeiten in diesem Bereich von wechselnden Partnern zum Alltag gehören.
Ab dem 1. April 2019 ergibt sich aber eine neue Facette: Schienenersatzverkehr ohne Baustelle. Die Berliner Wasserbetriebe wollten an diesem Tag damit beginnen, ihre Kanäle zu erneuern und somit das Bauangebot in diesem Gebiet wieder auf den Alltags-Pegel heben. Doch das klappt vorerst nicht. Unter anderem haben die Wasserbetriebe noch keinen Antrag bei der Verkehrslenkung Berlin gestellt. Die Wasserbetriebe haben auch noch nicht die Anwohnerinnen und Anwohner über die Bauarbeiten informiert. Sie wissen also noch nichts von ihrem „Glück“. Die BVG hat aber schon fleißig den Schienenersatzverkehr bestellt und organisiert und kann nach eigener Aussage nicht mehr zurück. Die Straßenbahnfahrer wurden bereits anders verplant und stehen für die Linie in Wendenschloß nicht mehr zur Verfügung. Und so wird am 1. April ein Schienenersatzverkehr ohne Baustelle installiert.
Bezirksbürgermeister Oliver Igel ist über diesen Vorgang empört: „Die Verkehrssituation ist in dieser Region bereits schwierig genug. Ein planloses Vorgehen des Leitungsbetriebes Berliner Wasserbetriebe ohne jegliche Anwohnerinformation verschärft die Situation noch mehr und wird zu berechtigter Empörung der Bürgerinnen und Bürger führen. Ich erwarte von den Berliner Wasserbetrieben, dass Bauarbeiten anders vorbereitet werden und Anwohnerinnen und Anwohner rechtzeitig informiert werden.“