Veranstaltungsreihe: Von der Geschichte zur Gegenwart - Orte der historischen und politischen Bildungsarbeit in Treptow-Köpenick

Veranstaltungsreihe - Von der Geschichte zur Gegenwart

Pressemitteilung vom 19.03.2019

Die Veranstaltungsreihe soll über die geschichtlichen Dokumente von Diskriminierung, Menschenverachtung und Diktatur aufzeigen, warum Bürgerbeteiligung, Partizipation und gesellschaftliches Engagement so wichtig sind.

Alle Veranstaltungen finden auf Deutsch statt und sind kostenfrei. Sollte eine Übersetzung benötigt werden, schreiben Sie eine E-Mail an interaxion@offensiv91.de.

Führung durch die Ausstellung „zurückGESCHAUT“

  • Sonntag, 14. April 2019, 15 Uhr, ca. 2h
  • Museum Treptow, Sterndamm 102, 12487 Berlin
  • In Kooperation mit der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland (ISD)

„zurückGESCHAUT“ beleuchtet am Beispiel der „Ersten Deutschen Kolonialausstellung“ von 1896 die Geschichte von Kolonialismus, Rassismus und Schwarzem Widerstand. Die Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt der Museen Treptow-Köpenick, der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland (ISD) sowie Berlin postkolonial.

Rassismus gegen Sinti und Roma, früher und heute

  • Montag, 27. Mai 2019, 17 Uhr, ca. 2h
  • Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit, Britzer Straße 5, 12439 Berlin
  • In Kooperation mit dem Bildungsforum gegen Antiziganismus und Amaro Foro e. V.

Am historischen Ort eines ehemaligen Zwangsarbeiterlagers beschäftigt sich der Workshop zunächst mit der Situation von Sinti und Roma zur Zeit des Nationalsozialismus. Angehörige der Minderheit wurden in Deutschland und Europa systematisch verfolgt, ausgebeutet und ermordet. Nach Schätzungen fielen 500.000 Menschen dem Völkermord zum Opfer. Die Überlebenden und ihre Angehörigen waren auch nach dem Zweiten Weltkrieg mit Rassismus konfrontiert. Im zweiten Teil des Workshops wird es um die heutige Situation verschiedener Gruppen von Roma und Sinti in Deutschland gehen. Der Fokus liegt dabei auf politischen und medialen Debatten sowie strukturellen Benachteiligungen und Erfahrungen von Rassismus im Alltag.

Führung durch die Gedenkstätte Köpenicker Blutwoche

  • Freitag, 21. Juni 2019, 16 Uhr, ca. 2h, anschließend Gedenkveranstaltung
  • Puchanstraße 12, 12555 Berlin

Die Veranstaltung findet anlässlich des 86. Jahrestages des Beginns der „Köpenicker Blutwoche“ sowie im Gedenken an die Opfer statt. Vom 21. bis 26. Juni 1933 verschleppten und misshandelten Einheiten von SA und SS mehrere hundert politisch Andersdenkende, Jüdinnen und Juden, mindestens 23 Menschen starben.

Geführter Spaziergang entlang der ehemaligen Berliner Mauer

  • Sonntag, 14. Juli 2019, 15 Uhr, ca. 3h
  • Treffpunkt: S-Bahnhof Plänterwald

Mit 17 Kilometern verlief das längste innerstädtische Teilstück der Berliner Mauer entlang der Bezirksgrenze Treptows zu Kreuzberg und Neukölln. Allein in Treptow kamen mindestens 23 Menschen im Zusammenhang mit der Berliner Mauer ums Leben, darunter drei Kinder. Einige Fluchtschicksale werden in diesem geführten Spaziergang erörtert.

Antifaschistischer Sommertag

  • Samstag, 3. August 2019, 14 Uhr, ca. 4 h
  • Hasselwerderstraße 38-40, 12439 Berlin
  • In Kooperation mit Über den Tellerrand e. V.

14 Uhr Putzspaziergang Rassistische, diskriminierende und neonazistische Propaganda taucht an vielen Stellen in Treptow-Köpenick immer wieder auf. Mit Spachtel und Schwamm ausgerüstet wollen wir praktisch dagegen vorgehen und die Aufkleber und Parolen wegputzen. Gemeinsam für einen schöneren Kiez! 16 Uhr Sommerfest Ab 16 Uhr werden wir uns dann im wunderschönen Garten der Villa Offensiv in Schöneweide treffen und gemeinsam mit der Gruppe „Über den Tellerrand“ ein Sommerfest feiern. Verschiedene antirassistische und antifaschistische Initiativen werden sich vorstellen und mit euch ins Gespräch kommen.

Beteiligung und Engagement

  • Freitag, 6. September 2019, 17 Uhr, ca. 2 h
  • Rathaus Treptow, Neue Krugallee 4, 12435 Berlin

Bei dieser Veranstaltung soll aufgezeigt werden, welche Möglichkeiten der Beteiligung und des Engagements es gibt. Neben den grundlegenden Strukturen soll über Erfahrungen aus der Praxis berichtet werden. Anschließend lassen wir die Veranstaltungsreihe mit einem kleinen Buffet und ein wenig Musik ausklingen.

Ein Kooperationsprojekt von: Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit, Zentrum für Demokratie Treptow-Köpenick, InteraXion – Willkommensbüro für geflüchtete Menschen und Migrant*innen, Fachbereich Museum und der Integrationsbereich des Bezirksamtes Treptow-Köpenick