Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus

Pressemitteilung vom 07.01.2019

„Die Erinnerung darf nicht enden; sie muss auch künftige Generationen mahnen.“ Mit diesem Apell proklamierte der frühere Bundespräsident Roman Herzog im Jahr 1996 den 27. Januar zum bundesweiten Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. Am 27. Januar 1945 befreiten sowjetische Soldaten das nationalsozialistische Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau nahe der Stadt Oświęcim im besetzten Polen.

Anlässlich des Gedenktages am 27. Januar 2019 ist die Gedenkstätte Köpenicker Blutwoche von 13:00 Uhr bis 18:00 Uhr geöffnet. Um 14:00 Uhr und 16:00 Uhr finden öffentliche Führungen durch die Dauerausstellung im ehemaligen Amtsgerichtsgefängnis statt.

Die Köpenicker Blutwoche stellt einen Höhepunkt des frühen SA-Terrors in Berlin dar. Wenige Monate nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten verschleppten und folterten im Juni 1933 hunderte SA-Angehörige bis zu 500 Menschen aus politischen und rassistischen Gründen, mindestens 23 Menschen starben. Anlass für die Verhaftungswelle gab das Verbot des „Kampfring junger Deutschnationaler“ sowie der SPD. Die Gewalt eskalierte, als das SPD Mitglied Anton Schmaus in Notwehr drei SA-Männer niederschoss.

Die Gedenkstätte Köpenicker Blutwoche befindet sich in der Puchanstraße 12 in 12555 Berlin und ist wie folgt geöffnet: Donnerstag von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr und Sonntag von 14:00 Uhr bis 18:00 Uhr.

Rückfragen können an Herrn Wiedebusch per E-Mail unter Matthias.Wiedebusch@ba-tk.berlin.de oder telefonisch unter 90297-3351 gerichtet werden.