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Aktuelles

Pankow sagt "Nein zu Gewalt gegen Frauen und Mädchen" - Veranstaltungen anlässlich des Internationalen Aktionstages am 25. November

Der 25. November ist der „Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen“. Auch in Pankow wird es rund um diesen Tag verschiedene Aktionen und Veranstaltungen geben. Damit soll – ganz im Sinne der Istanbul-Konvention – das Thema Gewalt gegen Frauen und Mädchen ins öffentliche Bewusstsein gerückt und darauf aufmerksam gemacht werden: geschlechtsspezifische Gewalt, ob nun im öffentlichen oder privaten Raum, ist eine Menschenrechtsverletzung, die gesamtgesellschaftlich bekämpft werden muss!

Die Veranstaltungsthemen der Pankower Frauen*projekte reichen von „Red Flags“ in Paarbeziehungen und wie diese als solche erkannt werden können, über die kritische Auseinandersetzung mit § 218 StGB bis hin zum Komplex Menstruation im Kontext einer leistungsorientierten Arbeitswelt. Der Film „Aimée und Jaguar“ von 1999 wird gezeigt, das Frauenzentrum Paula Panke feiert 30 Jahre Zufluchtswohnungen in Pankow.

Auch das Bezirksamt Pankow setzt ein solidarisches Zeichen gegen Gewalt an Frauen und hisst am 25.11. an allen drei Dienstsitzen des Bezirks ganztägig eine Flagge mit der Aufschrift: BERLIN SAGT NEIN ZU GEWALT GEGEN FRAUEN / BERLIN SAYS NO TO VIOLENCE AGAINST WOMEN (Rathaus Pankow, Rathaus Weißensee, Bezirksamt Fröbelstraße/Pförtner).

  • Pankower Veranstaltungen anlässlich des Internationalen Antigewalttages am 25. November 2024

    PDF-Dokument (866.0 kB) - Stand: November 2024
    Dokument: BA Pankow

Auslobung des Pankower Frauenpreises 2025

Vom 1. bis einschließlich 30. November 2024 können Vorschläge und Eigenbewerbungen für den Pankower Frauenpreis 2025 beim Bezirksamt Pankow eingereicht werden. Weitere Informationen zur Auslobung, zu den Preisträgerinnen der letzten Jahre und mehr finden Sie hier.” Zur Pressemitteilung des Bezirksamtes Pankow.

Kostenlose Menstruationsartikel im Bezirksamt Pankow

Im Januar 2023 wurden in den öffentlich zugänglichen Toilettenräumen der Bürodienstgebäude des Bezirksamtes Pankow sukzessive Spender für kostenlose Menstruationsartikel angebracht.
Insgesamt handelt es sich um 66 Edelstahlspender, die sich auf die Pankower Ortsteile Buch, Heinersdorf, Pankow, Prenzlauer Berg und Weißensee verteilen. Die barrierefrei zugänglichen Spender fassen jeweils 140 Tampons und 50 Binden. Sie werden, je nach Verbrauch, regelmäßig nachgefüllt.
Mit Anschaffung der Spender und des Verbrauchsmaterials setzt das Bezirksamt einen entsprechenden BVV-Beschluss aus dem Jahr 2021 um (Drucksache Nr.: VIII-1473). Damit ist Pankow nach Lichtenberg der zweite Berliner Bezirk, der lebensnotwendige Hygienemittel kostenlos zur Verfügung stellt und sich auf diese Weise aktiv für Geschlechtergerechtigkeit einsetzt.

Mittels der kostenfreien Menstruationsartikel sowie der damit verbundenen Öffentlichkeitsarbeit:

  • wird das Thema Menstruation in der Gesellschaft sichtbarer gemacht und als gewöhnlicher körperlicher Vorgang normalisiert
  • werden menstruierende Menschen ganz konkret in ihrem Lebensalltag unterstützt (z.B. bei unerwartet einsetzender Periode)
  • wird die mit dem Thema Menstruation immer noch verbundene gesellschaftliche Tabuisierung, Stigmatisierung und Scham abgebaut
  • wird auch das Problem der Periodenarmut thematisiert und Betroffenen eine gerechte Teilhabe am öffentlichen Leben ermöglicht.

Die Bereitstellung kostenloser Menstruationsartikel ist eng mit den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen verknüpft (Sustainable Development Goals, kurz: SDG). Insbesondere wird dem SDG 5 Geschlechtergleichheit entsprochen und für die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung sensibilisiert.

  • Standortübersicht Menstruationsartikelspender Bezirksamt Pankow (BDG)

    PDF-Dokument (430.8 kB)
    Dokument: BA Pankow

  • Anbringung der ersten Menstruationsartikelspender im Rathaus Pankow. Die Edelstahlspender sind verschlossen und verfügen jeweils über einen Nachfüllschacht für Tampons und Binden.

    Anbringung der ersten Menstruationsartikelspender im Rathaus Pankow. Die Edelstahlspender sind verschlossen und verfügen jeweils über einen Nachfüllschacht für Tampons und Binden.

  • Eine Person befüllt den Schacht eines Menstruationsartikelspenders mit Hygieneprodukten

    Erstbefüllung des Menstruationsartikelspenders. Ein Spender fasst maximal 140 Tampons und 50 Binden.

  • Bezirksbürgermeister Sören Benn unterstreicht die gesellschaftliche Bedeutung dieser Maßnahme: „Mit der kostenlosen Bereitstellung der Hygieneartikel werden Personen, die diese benötigen, ganz konkret in ihrem Lebensalltag unterstützt und das Thema Menstruation enttabuisiert.“

    Bezirksbürgermeister Sören Benn unterstreicht die gesellschaftliche Bedeutung dieser Maßnahme: „Mit der kostenlosen Bereitstellung der Hygieneartikel werden Personen, die diese benötigen, ganz konkret in ihrem Lebensalltag unterstützt und das Thema Menstruation enttabuisiert.“

  • Ein Menstruationsartikelspender mit einem Informationsaufkleber in einem Toiletten-Raum

    Im Rathaus Pankow im Januar 2023 angebrachter Menstruationsartikelspender mit Informationsaufkleber

  • Aufkleber Menstruationsartikelspender Webversion

    Informationsaufkleber für die Menstruationsartikelspender. Gestaltung und Druck des Aufklebers wurde durch Engagement Global gGmbH mit ihrer Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gefördert.

  • Übersicht Fördermittelgeber Informationsaufkleber

    Übersicht Logos Fördermittelgeber Informationsaufkleber

Aufgaben der Gleichstellungsbeauftragten

Die Arbeit der bezirklichen Frauen- oder Gleichstellungsbeauftragten wird durch das Landesgleichstellungsgesetz Berlin definiert (§ 21 LGG). Die Frauen- oder Gleichstellungsbeauftragte :

  • regt Vorhaben und Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen von Frauen im Bezirk an,
  • arbeitet insbesondere mit gesellschaftlich relevanten Gruppen, Behörden, Betrieben zusammen,
  • informiert die Öffentlichkeit über Angelegenheiten ihres Aufgabenbereiches,
  • gibt dem Bezirksamt Empfehlungen zur Verwirklichung des Gebotes zur Gleichstellung von Frauen und Männern,
  • kann über das Bezirksamt Vorlagen zur Kenntnisnahme in die BVV einbringen.

Mit der Bezirksgebietsreform am 1. Januar 2001 wurden die bis dahin eigenständigen Bezirke Pankow, Prenzlauer Berg und Weißensee in den neuen Bezirk Pankow zusammengeführt und damit auch ihre jeweils eigenständigen Gleichstellungsbeauftragten. Seit Januar 2001 gibt es im Bezirksamt Pankow eine für den gesamten Bezirk zuständige Gleichstellungsbeauftragte. Diese:

  • arbeitet nach außen und innen, bereichsübergreifend, interdisziplinär und intersektional,
  • implementiert aktuelle gesellschaftspolitische Diskurse, Entwicklungen und Ereignisse in ihre Arbeit.

Hinweis für Beschäftigte im Bezirksamt Pankow:
Gleichstellungsfragen, die Ihr Beschäftigungsverhältnis im Bezirksamt Pankow betreffen (z.B. zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder die Suche nach Unterstützung in Fällen von sexualisierter Gewalt am Arbeitsplatz), richten Sie bitte an die Frauenvertreterin des Bezirksamtes.
Schwerbehinderte Beschäftigte wenden sich bitte an die Vertrauensperson der schwerbehinderten Menschen im Bezirksamt.

Themensammlung

Teaserkachel Angebote fin

Interessantes & Nützliches aus dem Bezirk

Sammlung aller bezirklichen Beratungs-, Informations- und Unterstützungsangebote. Weitere Informationen

Teaserkachel Politik von und für Frauen fin

Frauenbeirat Pankow

Ein unabhängiges und überparteiliches Gremium, welches die Interessen von Frauen in Pankow vertritt. Weitere Informationen

Teaserkachel Frauengeschichte(n) fin

Geschichte(n) entdecken

Mit der AG SpurenSuche auf den Spuren bedeutender Frauen, die in Pankow gelebt und/oder gewirkt haben. Weitere Informationen

Teaserkachel Ehrungen und Preise fin

Pankower Frauenpreis

Würdigung des bezirklichen Engagements für die Rechte von Frauen und Mädchen in Pankow. Weitere Informationen

Teaserkachel Hilfe bei Gewalt fin

Gewalt ist keine Privatsache! (CN!)

Hilfe und Unterstützung für von Gewalt Betroffene, inklusive medizinischer Nachsorge und therapeutischer Begleitung, strafrechtliche Aspekte uvm. Weitere Informationen

Teaserkachel bezirkliche Förderung fin

Förderung von Frauenprojekten

Kriterien und Anträge auf bezirkliche Zuwendungen im Bereich Gleichstellung, weitere Fördermöglichkeiten. Weitere Informationen

Teaserkachel Vereinbarkeit fin

Wie kann das nur gelingen?

Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf: Eine der größten Herausforderungen dieser Zeit, insbesondere für Ein-Eltern-Familien. Weitere Informationen

Teaserkachel Frauengesundheit fin

Selbstfürsorge und Aufklärung

Schwangerschaft und Mutterschaft, Abtreibung, Menstruation und Schmerzen, Gendermedizin und dazwischen sehr viele Tabus. Weitere Informationen

Gleichstellungsarbeit und Verwaltungshandeln

Gemäß Landesgleichstellungsgesetz gehört der Verfassungsauftrag der Gleichstellung und gleichberechtigten Teilhabe von Frauen und Männern zu den Aufgaben der Berliner Bezirksverwaltungen. An diesem Auftrag orientiert sich daher auch das gesamte Verwaltungshandeln im Bezirk Pankow – bei der Wahrnehmung von Aufgaben sowie der Planung von Vorhaben.

Gleichstellung und Geschlechtergerechtigkeit sind Querschnittsthemen, die in allen Arbeitsbereichen der Verwaltung sowohl auf struktureller als auch individueller Ebene anfallen und daher im Verwaltungshandeln entsprechende Berücksichtigung finden (bzw. wird das Verwaltungshandeln dahingehend angeregt).

Der Bezirksverwaltung kommt dabei auch die Aufgabe zu, in ihrer Arbeit und Kommunikation nach außen – z.B. im Kontakt mit der Trägerlandschaft, den Netzwerk- und Kooperationspartner:innen, bei Veranstaltungen oder in Gremiensitzungen, die Themen Gleichstellung und Geschlechtergerechtigkeit in geeigneter Weise zu platzieren und in diesem Zusammenhang Raum für gesellschaftlich notwendige und zeitgemäße Debatten zu schaffen. Umgekehrt unterstützt auch die Bezirksverwaltung externe Anregungen zur Umsetzung von Gleichstellung und Geschlechtergerechtigkeit; aktuell z.B. zum Thema Bereitstellung von kostenlosen Menstruationsartikeln in öffentlichen Einrichtungen.

In diesem Wechselspiel entstehen in laufender Folge Ideen und Maßnahmen in unterschiedlichen Größenordnungen, die schrittweise zu tatsächlicher Gleichstellung und Geschlechtergerechtigkeit im Bezirk beitragen, die Frauen und Mädchen empowern und ihnen ein gewalt- und diskriminierungsfreies Leben ermöglichen, die Heteronormativität als gesellschaftliches Konstrukt aufbrechen sowie überholte und toxische Geschlechterstereotype abschaffen, wovon auch Männer und Jungen profitieren.

Hinweise

  • Diese Website wird sukzessive überarbeitet.
  • Fehlen Ihnen Informationen? Dann kontaktieren Sie die Gleichstellungsbeauftragte via E-Mail oder Telefon: (030) 90295 2305.
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