Weg 15 - Teltower Dörferweg (48 km)

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Der Teltower Dörferweg verläuft auf 48 km von Dorf zu Dorf. Im Zick-Zack-Kurs geht es über Zehlendorf, Lichterfelde, Marienfelde, Lichtenrade, Buckow, Rudow bis nach Spindlersfeld in Köpenick. Noch vor 100 Jahren wäre der Teltower Dörferweg zwischen Grunewaldseenkette und Köpenicker Spree durch den ländlichen Raum verlaufen – geprägt von Feldern, Wiesen und kleinen Dörfern. Heute muss man schon etwas genauer hinsehen, um die historischen Dorfstrukturen zu erahnen.

Beginnend an der Krummen Lanke auf der Teltower Hochfläche im Süden von Berlin führt der Weg auf seinen ersten Kilometern vorbei an ausgedehnten Sportfeldern, dem Friedhof Zehlendorf und durch das Zehlendorfer Gemeindewäldchen mit seinem alten Buchenbestand. Weiter geht es durch den Paul-Mebes-Park. Er ist benannt nach einem bedeutenden Berliner Architekten, dessen Entwürfe zu Beginn des 20. Jahrhunderts im europäischen Wohnungs- und Städtebau große Beachtung fanden. Nun folgt der Weg dem Buschgraben, vorbei am Freilandlabor Zehlendorf, einem der ältesten grünen Lernorte Berlins, bevor er auf den Teltowkanal stößt. Nach einem kurzen Stück am Ufer des Teltowkanals folgt der Weg dem Verlauf des Mauerwegs zur Lichterfelder Weidelandschaft ost-b an der Stadtgrenze.

Von hier schlängelt sich der Weg durch Grünanlagen zwischen ruhigen Ein- und Mehrfamilienhäusern Richtung Freizeitpark Marienfelde. Das Bild der Stadtrandsiedlungen wird unterbrochen durch einen Blick auf die Überreste der Buckower Feldmark, bevor der Teltower Dörferweg Alt-Buckow streift und bald darauf nach Gropiusstadt führt. Die vom Bauhaus-Gründer Walter Gropius geplante Westberliner Großwohnsiedlung mit bis zu 30 Wohnetagen musste in die Höhe wachsen, da die damalige Insellage Westberlins keine andere Möglichkeit zuließ. Der Weg durchquert den Rudower Forst und folgt einer ehemaligen Bahntrasse bis zur Gartenstadt Rudow. In dem auch „Frauenviertel“ genannten Wohngebiet wurden die Straßen, Wege und Plätze nach 19 Frauen benannt, die sich um Neukölln, Berlin und Deutschland verdient gemacht haben. Durch den anschließenden Landschaftspark Rudow-Altglienicke führt der Weg von der südlichen Stadtgrenze zum Teltowkanal. Zwischendrin bietet die Aussichtsplattform der Rudower Höhe einen eindrucksvollen Ausblick auf die Umgebung. Auch der Landschaftspark Johannisthal bietet interessante Aussichten: Die naturnahen Wiesen des ehemaligen Flugfeldes sind mittlerweile als Naturschutzgebiet ausgewiesen und werden durch eine Schafherde ganzjährig beweidet. Am Ende führt der Teltower Dörferweg durch die Köllnische Heide, einem Stadtwald zwischen Niederschöneweide und Adlershof, bevor er an der Wilhelm-Spindler-Brücke in Spindlersfeld (Köpenick) endet.

  • Krumme Lanke

    Der Teltower Dörferweg beginnt am nordöstlichen Ufer der Krummen Lanke in Schlachtensee.

  • LSG Zehlendorfer Gemeindewäldchen

    Das Zehlendorfer Gemeindewäldchen liegt unscheinbar aber zentral in Zehlendorf. Die parkartige Anlage beeindruckt vor allem durch seinen Bestand an alten Rotbuchen (Fagus Sylvatica).

  • Paul-Mebes-Park

    Der Paul-Mebes-Park ist ein Waldbaum-geprägter, abgelegener Park, in dem man gut seine Ruhe findet.

  • Grünzug am Buschgraben

    Der Buschgraben führt auf grünem Weg durch ein Zehlendorfer Gewerbegebiet und entlang der Stadtgrenze bis zum Teltowkanal.

  • Teltowkanalwiesen

    Der Teltower Dörferweg verläuft ziemlich entspannt nördlich des Teltowkanals, der an dieser Stelle früher die Grenze zwischen Westberlin und der DDR darstellte.

  • Zehlendorfer Stichkanal

    Über den ein Kilometer langen und sehr naturnah wirkenden Zehlendorfer Stichkanal führt eine Fußgängerbrücke.

  • Teltowkanalpromenade

    Die Teltowkanalpromenade macht einen eher unspektakulären Eindruck, wird aber gern von Spaziergängern, Sportlern und Radfahrern genutzt.

  • Buckower Feldmark

    Die Buckower Feldmark am südlichen Stadtrand bildet den Übergang in die Brandenburger Feldflur. Hier trifft der Teltower Dörferweg auf den Britz-Buckower Weg (Weg 10).

  • Landschaftspark Rudow-Altglienicke

    Der 64 Hektar große Landschaftspark Rudow-Altglienicke verbindet die Ortsteile Rudow (Neukölln) und Altglienicke (Treptow-Köpenick) miteinander. Der Park wurde entlang und teilweise auf der Autobahn A113 errichtet und bietet viel Platz für alle möglichen Aktivitäten.

  • Naturschutzgebiet "Ehemaliges Flugfeld Johannisthal"

    Das Naturschutzgebiet "Ehemaliges Flugfeld Johannisthal" wird von einem Weg eingefasst, denn innerhalb des Gebietes betätigt sich eine Schafherde als tierische Landschaftspfleger, um die wertvolle Offenlandschaft zu erhalten.

  • Spindlerpark

    Im Spindlerpark an der Spree endet der Teltower Dörferweg und trifft auf den Spreeweg (Weg1).