Temporäre Spielstraßen: Neue Räume für Nachbarschaften

Temporäre Spielstraße in der Böckhstraße

Berlinweiter Spielstraßen-Aktionstag: Mehr Platz für Spiel und Spaß

Der internationale Autofreie Tag am 22. September ist auch in diesem Jahr ein Tag der Spiel- und Nachbarschaftsstraßen. Berlin lädt an diesem Tag alle großen und kleinen Berlinerinnen und Berliner ein, den Straßenraum in den Kiezen mit neuem Leben zu füllen.

In der Zeit von 15 bis 19 Uhr werden in allen zwölf Bezirken rund 40 Straßenabschnitte im Nebenstraßennetz für Spiel und Spaß, Kreidemalen, Kicken, Plaudern oder andere gemeinsame Aktivitäten freigegeben und für den Auto- und Radverkehr gesperrt. Das Bündnis Temporäre Spielstraßen, die Bezirke, zahlreiche Initiativen aus der Zivilgesellschaft und die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt setzen damit gemeinsam ein Zeichen für mehr Lebensqualität und Miteinander in der Nachbarschaft.

Temporäre Spielstraßen in Berlin

Im Jahr 2019 wurde die erste temporäre Spielstraße in Berlin in der Kreuzberger Böckhstraße eingerichtet. Viele weitere temporäre Spielstraßen haben seitdem – als einmalige oder wiederkehrende Aktion – in verschiedenen Berliner Bezirken stattgefunden.

Temporäre Spielstraßen sind Straßen, die für einen festgelegten Zeitraum für den Fahrzeugverkehr gesperrt werden, um den öffentlichen Straßenraum für Kinder zum Spielen und für die Nachbarschaften als Treffpunkte zu erschließen. Sie erfüllen so eine wichtige soziale Funktion: Gerade in sehr dicht besiedelten Quartieren mit einer knappen Ausstattung an Spielplätzen und Grünflächen sind sie Orte der Begegnung.

Temporäre Spielstraßen entstehen in Zusammenarbeit von Verwaltung und Stadtgesellschaft. Die einzelnen Schritte erläutert der „Leitfaden zur Einrichtung temporärer Spielstraßen“.

  • Leitfaden zur Einrichtung temporärer Spielstraßen in Berlin

    PDF-Dokument (7.8 MB)

Das große Engagement vieler Berliner*innen und der Einsatz der Bezirksverwaltung ermöglichen die Realisierung dieser effektiven Maßnahmen zur Steigerung der Aufenthaltsqualität und steigern die Identifikation der Menschen mit ihrem heimischen Kiez.

Berlinweit berät und vernetzt zum Beispiel das Bündnis Temporäre Spielstraßen engagierte Nachbarschaftsinitiativen.