Friedhof Zehlendorf

Friedhof Zehlendorf Grabmal Engel 1

Der Friedhof an der Onkel-Tom-Straße (früher Spandauer Straße) wurde 1871 / 72 angelegt, weil der Begräbnisplatz an der Dorfkirche zu klein geworden war.
Als erste Ausstattung diente 1871 ein Leichenschuppen, der 1885 durch den Bau einer Leichenhalle ersetzt wurde. Der einfache neugotische Ziegelbau mit recheckigem Grundriss wird heute nicht mehr genutzt und sucht eine neue Verwendung.
Die erste Beisetzung fand im Januar 1871 mit dem evangelischen Prediger Krickan statt. Entlang der alten Friedhofsgrenzen sind noch heute einige Wandgräber vorhanden, die sonstigen Gräber wurden in geometrischer Ordnung angelegt.

Friedhof Zehlendorf Wege

Bedeutende Erweiterungen und neue Gärtnerische Anlagen fanden 1905 / 06 und 1910 durch den Stadtgartendirektor Emil Schubert statt. Hier wurde versucht, die strengen Formen durch geschwungene Wegeführungen aufzulockern. Prägend für das Gesamtbild sind die Eichenalleen. Ursprünglich war auch der Bau eines Krematoriums auf dem Gelände geplant, was aber nicht ausgeführt wurde.
Die dritte Erweiterung wurde 1925 von Max Dietrich durchgeführt. Hier entstanden schmale Birkenwege, kleine architektonische Urnen- und Grabfelder nach Art versenkter Gärten, ein expressionistischer Brunnen, eine übermannshohe Hainbuchenhecke und die 2002 erneuerte kurze Fichtenallee zwischen Haupteingang und neuer Feierhalle.

Die jetzige neue Feierhalle wurde 1931 / 32 von Erich Schwietz im expressionistischem Stil erbaut. Das Ensemble der beiden Friedhofskapellen steht unter Denkmalschutz.
Nach 1945 wurde der Friedhof auf die heutige Größe von rund 92.000 m² vergrößert. Zahlreiche Ehrengrabstätten des Landes Berlin aus Politik, Wissenschaft und Kunst sind hier zu finden.

  • Friedhof Zehlendorf Grabmal Engel 2
  • Friedhof Zehlendorf Grab
  • Friedhof Zehlendorf Grabfigur

Innenansicht der Kapelle

  • Friedhof Zehlendorf Kapelle innen 1

    Innenansicht

  • Friedhof Zehlendorf Kapelle Innen 2

    Innenansicht mit Urnenpodest

  • Friedhof Zehlendorf Kapelle innen 3

    Fensteranlage

Aufgrund der neuzeitlichen Entwicklungen der Bestattungskultur ist auch hier immer mehr Fläche nicht mit Gräbern belegt. Der Senat von Berlin hat daher im Juni 2006 einen Friedhofsentwicklungsplan beschlossen, der Größenordnungen für die Schließung von Friedhofsflächen vorgibt. Der Friedhof Zehlendorf wird hiervon ebenfalls in kleinerem Umfang betroffen sein. Eine Fläche entlang der Plüschowstraße wird langfristig als Grünfläche umgenutzt werden. Detailplanungen liegen hierfür noch nicht vor.

Bestattungsmöglichkeiten

  • Erdwahlgrabstätten
  • Erdreihengrabstätten
  • Urnenwahlgrabstätten
  • Urnengemeinschaftsgrabstätten
  • Familiengrabstätten
  • Ruhe- und Partnerruhegemeinschaft
  • Memoriam-Garten

Informieren Sie sich auch auf den Seiten der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung über die Grabstättenarten allgemein oder Ehrengrabstätten

Nachfolgender Plan erleichtert das Auffinden der Ehrengrabstätten, die es auf diesem Friedhof gibt.

  • Friedhof Zehlendorf Übersichtsplan

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Memoriam Garten - Neues Angebot

Nun auch im Ortsteil Zehlendorf:

Wie schon im Ortsteil Steglitz auf dem landeseigenen Friedhof in der Bergstraße entstand in Berlin nun auch im Ortsteil Zehlendorf auf dem landeseigenen Friedhof in der Onkel-Tom-Straße in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Grünflächen/ Friedhof – durch die Friedhof Treuhand Berlin – FTB – Dauergrabpflegegesellschaft mbH ein neu konzipiertes Grabfeld für Sarg- und Urnenbeisetzungen, ein Memoriam-Garten

Weitere Informationen zum Memoriam-Garten

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Stadtplan Berlin.de

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