Wenn sich im Haus ein kleiner “Mitbewohner” eingenistet hat, sollte man zunächst feststellen, ob es sich hierbei um einen Steinmarder handelt oder nicht. Sollte dies der Fall sein, hat man zwei Möglichkeiten. Entweder aussperren oder vergrämen. Da Steinmarder einen sehr feinen Geruchssinn haben, reagieren sie empfindlich auf Fremdgerüche in ihrer Behausung (Duftsäckchen, Parfum, Deodorant und so weiter). Des Weiteren fühlen sie sich durch laute Geräusche wie zum Beispiel Musik oder ständiges Umräumen ihrer Behausung gestört.
Generell sollte man sein Haus mitten in der Nacht Marder unzugänglich machen und zuvor noch einmal sicherstellen, dass man ihn dabei nicht einsperrt. Besonders im Frühjahr von März bis Juni ist aufgrund der Jungtiere Vorsicht geboten, da sich diese permanent in der Behausung aufhalten und so eventuell eingesperrt werden könnten. Sollte man Jungtiere finden müssen diese unbedingt liegen gelassen werden (auch wenn sie schon angefasst wurden), da die Mutter sie wieder annimmt und zumeist bis zum nächsten Tag umsiedelt. Da die Marderdichte in Deutschland relativ groß ist und somit alle Reviere von frei lebenden Tieren bereits besetzt sind, ist von einer zumeist misslungene Aufzucht von Jungtieren abzuraten, da diese es nach einer Auswilderung noch schwerer gegenüber den Artgenossen haben werden.