Körpergröße
150 Zentimeter
Aussehen
Die Farbe der Ringelnatter variiert von schiefergrau bis grün- oder olivbraun mit zwei gelben, sichelförmigen Nackenflecken, die auch als “Mondflecken” bezeichnet werden.
Bild: UNB Lichtenberg
Vorkommen
In ganz Europa bis Mitte Skandinavien. Dort häufig in der Nähe von Gewässern anzutreffen, da sie ausgezeichnete Schwimmer und Taucher sind. Man findet sie jedoch auch auf feuchten Böden, in Auenwäldern und Bruchwiesen.
Fortpflanzung
Nach der ersten Frühjahrshäutung im April und Mai kommt es zur Paarung der Ringelnattern. Hierfür versammeln sie sich häufig in großen Paarungsgruppen (bis zu 60 Tiere), in denen immer mehr Männchen als Weibchen vorkommen. Im Juli bis August erfolgt die Ablage von 10 bis zu 40 Eiern in verrottendes Pflanzenmaterial. Die durch den Abbauprozess des pflanzlichen Materials entstehende Wärme nutzt die Schlange somit als eine Art von “Brutwärme” aus.
Ernährung
Ausgewachsene Ringelnattern ernähren sich vorwiegend von Amphibien und Fischen, während die Jungtiere Kaulquappen, Regenwürmer und kleine Fische bevorzugen. Hierbei fressen die Schlangen ausschließlich lebende Beute. Die Ringelnatter findet ihre Beute durch ständiges Züngeln, um sich dann langsam immer näher heran zu schlängeln und schließlich blitzartig zuzustoßen. Bei größeren Beutetieren umwickelt sie diese, um sie zusätzlich durch Strangulation zu schwächen. Wenn sich das Beutetier nicht mehr bewegt wird es im Ganzen herunter geschluckt.
Behausung
Ringelnattern überwintern in einer Art Starre Zustand in Komposthaufen, frostfreier Erde oder Laubhaufen. Sie verlassen das Versteck abhängig von den Außentemperaturen im März bis April.