Ich
frage das Bezirksamt:
- Wer hat mit wem (Vereinen
– Schule – welche) seit dem Juni 2004 Beziehungen geknüpft und
Kommunikationen durchgeführt?
- Welche Schulen haben mit den
entsprechenden Vereinen Projekte für den Jugend- und Mädchensport
angefangen oder fortgeführt?
- Wo und welche Projekte wurden
im Sinne des Gendermainstreaming neu geschaffen?
- Welche Programme wurden für die
Kommunikation erstellt, und wurden diese abgearbeitet?
Frau
Klebba:
Selbstverständlich
kann Ich ihnen nicht sagen, wer mit wem, wann, welche Beziehungen, wie geknüpft
hat und Kommunikation gepflegt hat während des gesamten Jahres 2004, allerdings
bei genauerer Betrachtung kann man aus der Überschrift der mdl. Anfrage
erkennen, worum es ihnen geht. Wir sind sehr froh. Dass die Jugend- und
Familienstiftung des Landes Berlins unsere Projektarbeit im Sinne der
Vernetzung zur Förderung des Mädchen- und Frauensportes, das wir „Play
like a Girl“ genannt haben, seit 2 Jahren tatkräftig und finanziell
unterstützt und mit diesem Antrag hier hat der Verein Seitenwechsel eine Weiterförderung
für das jetzt laufende Jahr 2005 –06 beantragt. Das ist das 3.
Projektförderjahr und damit auch das letzte nach den Bestimmungen der Jugend-
und Familienstiftung und insofern geht es dann darum, dass nun auch hier im
Bezirk in eine Phase kommen, wo wir dass, was dort an Vernetzungsarbeit
initiiert, angestoßen und inzwischen auch praktiziert wird in eine
Stabilisierung oder wie man heute sagt Nachhaltigkeit bekommen, das dieses
zukünftig auch ohne weitere personelle Unterstützung und Koordination
vonstatten gehen kann und wie wir Frauen- und Mädchenförderung diesbezüglich
unterstützen, ist ihnen sehr geehrter Herr Glatzel aus den vielen Besprechungen
im Sportausschuss und Berichterstattungen aus dem UA Sport ganz sicherlich im
einzelnen bekannt und es reicht eben von der Frage, der Initiierung der Runden
Tische, wo sozusagen Vereine, Jugendfreizeiteinrichtungen und Schulen gemeinsam
an den Tisch kommen. Es führt über Gespräche mit Sportfachberaterinnen , wo
sozusagen bestimmte AG en für Mädchen in den Schulen angeboten wird, wo die
Verbindungen geknüpft werden zu den Verantwortlichen in den Vereinen und ganz
langsam und allmählich entwickelt sich daraus ein Netzwerk, wo die Personen
bekannter werden und sich sozusagen kommunikativ verbinden, die in den
verschiedenen Institutionen für Mädchen- und Frauensport wirken und letztlich
die Motivationsarbeit diesbezüglich leisten. Insofern auch zu 2: es geht nicht
in erster Linie darum, dass eine bestimmte Schule mit dem Projekt Play like
Girl, was ja letztendlich bedeutet, dass wir angebunden an einen Verein eine
Person haben, die sich um diese Vernetzungsarbeit kümmert, sondern es geht
darum, die insgesamt eine strukturelle Veränderung, eine konzeptionelle
Veränderung in der Zusammenarbeit zu erreichen und durch das Wirken von Play
like Girl sind u.a. das Mädchensportfest „Leila rennt“, nicht nur
zu einer traditionellen Veranstaltung inzwischen geworden, also einer jährlich
wiederfindenden, sondern das sie auch allmählich gewachsen sind und das sich
immer mehr Institutionen, Vereine auch daran beteiligen, entstanden aus der
Mädchenarbeit einer Jugendeinrichtung und insofern zieht es ganz allmählich
seine Kreise. In diese Arbeit muss man Geduld haben, muss einen langen Atem
haben, weil sozusagen dieses dann in bestimmte Sportstrukturen auch einzupassen
nicht immer ein leichtes Unterfangen ist und auch nicht sofort eine gesamte
Mannschaft vorhanden st, wo man dann sozusagen in den üblichen Formen damit
umgehen kann, also die organisatorischen Probleme, damit überhaupt die
Kommunikation funktionieren kann, sollen mit diesem Projekt und durch die
Person aus dem weg geräumt werden und ein weitere Aspekt, den wir heute schon
sehen können, ist dass alle Veranstaltungen, die im rahmen dieser
Kommunikation, dieser Sportfeste, auch für Mädchen initiiert werden in den
Schulsportkalender aufgenommen worden sind, also auch dort sich LehrerInnen
darüber selbstverständlicher informieren können. Zu 3: Ja, Gendermainstreaming
ist die Grundlage unseres Verwaltungshandelns und findet in den Entscheidungen
der Sportförderung verstärkt Anwendung. Dieses ist sozusagen das Vorhaben, wo
wir die Förderung von Frauen- und Mädchensport mit der grundsätzlichen
Erkenntnis zu Gendermainstreaming miteinander verknüpfen und die Verwaltung ist
z.z. noch in einem Prozess der lernenden Organisation insb. bei der
Implementierung dieses methodischen Ansatzes von Gendermainstreaming nämlich
letztlich alles Verwaltungshandeln unter diesem Aspekt der
Geschlechtergerechtigkeit zu betrachten und es geht darum, auch bei der Vergabe
von Sportanlagen die Interessen von Mädchen und Frauen stärker in den Blick zu
nehmen und auch die Vereinsangebote für Mädchen und Frauen zu profilieren und
auch in den Vergabezeiten zu platzieren und insofern, denke Ich wird dies ein
Vorhaben sein, was uns über diese Wahlperiode hinaus beschäftigen wird und nur
dann werden wir wirklich die nachhaltigen Ergebnisse erzielen. Zu 4:Die
Kommunikationslinien verlaufen auf verschiedenen Ebenen, wie schongesagt gibt
es die Runden Tische und mit der fortschreitenden Sozialraumorientierung auch
innerhalb des Jugendamtes und speziell bei der Jugendförderung verlagern sich
die Schnittstellen zunehmend in die Sozialräume, was eine größere Problemnähe
mit sich bringt und Entscheidungen sollen so anhand der tatsächlichen
Gegebenheiten im jeweiligen Kiez möglich werden, aber natürlich ist es auch
alles, was sich um die QM, Stadtteilmanagementverfahren rankt und auch dort ist
selbstverständlich dieses Anliegen immer präsent und findet sich auch an
bestimmten Entscheidungen für eine kleinere Vorhaben Förderung im Rahmen des
Projektesfonds usw. wieder, aber natürlich auch die Arbeit der Gremien,
Arbeitskreis zur Förderung des mädchen- und Frauensports und UA usw. sind Teil
dieser bestehenden Arbeitspläne. Eine weitere Kommukationsebene haben wir in
der Form der Internetkommunikation und auch dort haben wir auf den Seiten des
Bezirksamtes über dem Wappen Sport im Kiez können wichtige Informationen auch
zu diesem Themenfeld angeklickt werden und wie bereits in einer anderen
Bezirksamt Vorlage mitgeteilt, wollen die Verbesserung des Internetauftritts
diesbezüglich erreichen und neue Schnittstellen auch zu den Sportvereinen
begründen. Gegenwärtig bereiten Sportförderung und Sportfachberater die
persönlichen Kontaktgespräche zwischen Schulen und standortnutzenden
Sportvereinen nach den Sommerferien vor. Ich darf das ihnen zur Ansicht geben,
dann können sie....(unverständlich).
Herr
Glatzel:
Wie hoch
war die Förderung und wie hoch ist die neue Förderung und wer hat sie wann
beschlossen.
Frau
Klebba:
Also, wie
gesagt, die Jugend-und Familienstiftung des Landes Berlins fördert dieses
Projekt. Das sind Stiftungsmittel und ein Stiftungsvorstand entscheidet über
die Anträge, die dort eingehen und Ich kann ihnen jetzt nicht die vergangene
Summe aus dem Kopf sagen. Ich glaube es waren um die 20000, aber Ich bin jetzt
nicht ganz sicher. Ich weiß allerdings, dass sie für den kommenden Zeitraum
14000 Euro beträgt und also für 1 Jahr, mit der Maßgabe, dass dort auch eine
bezirkliche Beteiligung an Finanzmitteln erwartet wird, denn das Prinzip dieser
Stiftung ist so, dass Dinge angestoßen werden sollen, also eine Förderung bis
zu 3 Jahren, aber das dann auch dauerhaft letztlich das Projekt, das Vorhaben
auf eigenen Beinen stehen soll und letztlich auch die Finanzierungsgrundlagen,
die notwendig sind, dafür bereitgestellt werden. Wir sehen für den kommenden
Haushalt diesbezüglich auch einen bestimmten Betrag zur Förderung des Mädchen-
und Frauensports vor und sie werden es dann in unserem Haushaltsplan, im
Entwurf wiederfinden. Von mir angedacht ist eine Größenordnung von 5000 Euro.