Drucksache - DS/1604/II  

 
 
Betreff: Tourismuskonzept für die Karl - Marx - Allee
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Pers/Haush/Invest.Vorsteher Herr Heck, Werner
  Baran, Riza
Drucksache-Art:BeschlussempfehlungBeschluss
Beratungsfolge:
BVV Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin Vorberatung
27.04.2005    Öffentliche Sitzung der BVV Friedrichshain-Kreuzberg      
Arbeit, Wirtschaft, Bürgerdienste Anhörung
03.05.2005    Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Arbeit, Wirtschaft, Bürgerdienste und Grundverm.      
07.06.2005    Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Arbeit, Wirtschaft, Bürgerdienste und Grundverm.      
Umwelt und Verkehr Anhörung
10.05.2005    Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Verkehr      
Bauen und Wohnen Anhörung
12.05.2005    Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bauen und Wohnen      
09.06.2005    Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bauen und Wohnen      
Stadtplanung und Stadtentwicklung Anhörung
Bauen und Wohnen Anhörung
Personal, Haushalt und Investitionen Anhörung
14.06.2005 
Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Personal, Haushalt und Investitionen ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen   
BVV Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin Vorberatung
22.06.2005 
Öffentliche Sitzung der BVV Friedrichshain-Kreuzberg ohne Änderungen in der BVV beschlossen (Beratungsfolge beendet)   
BVV Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin Vorberatung
23.11.2005    Öffentliche Sitzung der BVV Friedrichshain-Kreuzberg      
Schule Anhörung
BVV Friedrichshain-Kreuzberg von Berlin Vorberatung
30.08.2006    Öffentliche Sitzung der BVV Friedrichshain-Kreuzberg      

Sachverhalt
Beschlussvorschlag

 

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Das Bezirksamt wird beauftragt bis zum November 2005 zusammen mit dem Förderverein einen Workshop zur Entwicklung eines Tourismuskonzeptes der Karl-Marx-Allee durchzuführen.

Grundlage könnten u.a. die nachfolgenden Punkte sein:

 

 

l     Folgende punktuelle Schwerpunkte sollten u.a. als konzeptioneller Bestandteil der  

       Marketingstrategie mit in die Betrachtung gezogen werden:

 

 

b       Aufnahme der Karl-Marx-Allee in den Stadtplan der Berliner Tourismus Marketing GmbH.

 

b       Angebot verschiedenartiger Rundgänge mit spezifischen, zielgruppenorientierten Schwerpunk-

       ten.

 

b       Touristische Vermarktung im Rahmen effizienter Öffentlichkeitsarbeit. Sämtliche medialen Mög-

        lichkeiten sind intensiv zu nutzen, um auf die touristische und stadtpolitische Einzigartigkeit die-

        ses bedeutenden Baudenkmals hinzuweisen.

   

b       Darstellung der Geschichte der Karl-Marx-Allee, Dokumentation, Präsentation im Internet,

        Werbung, Ansprechpartner etc..

 

b        Aktualisierung des Informationszentrums im Café Sybille, Pflege und ggf. Erweiterung der Aus-

 stellung über die Stalinallee.

 

b        Einbeziehung der vorhandenen Geschäfts- und Gastronomiestruktur, u.a. durch Auslegen von   

        Werbe- und Informationsmaterial.

 

b       Instandsetzung, Pflege und Aktualisierung der Hinweis- und Infotafeln auf markante, bauhisto     risch und  stadtpolitisch relevante Orte und Plätze.

 

b       Planung und Errichtung eines Pavillons/einer Markthalle am ehemaligen Stalindenkmal (multi   funktionale Nutzung als Nahversorgungseinrichtung und ggf. als Trödelmarkt o.ä.).

 

b       Baurechtliche Absicherung einer Aussichtsplattform auf dem Gebäude C-Süd mit Blick über die

       gesamte Karl-Marx-Allee.

 

b       Rekonstruktion und Konzeptionierung einer ”historischen Wohnung”.

 

b       Veranstaltungen mit kulturellen, sportlichen und freizeitrelevantem Hintergrund.

 

b       Produktion eines Werbevideos, das u.a. in der Kinowerbung etc. genutzt werden kann.

 

 

n    Mittelfristig ist in enger Abstimmung mit dem Bezirk Mitte eine Ausweitung des Tourismuskon-

       zeptes für die Karl-Marx-Allee bezüglich des Bereiches zwischen Straußberger Platz und Alexan -

       derplatz anzustreben.

 

 

 

Begründung:

 

Die Karl-Marx-Allee war zu DDR-Zeiten eine der wichtigsten Einzelhandelsstandorte Ost-Berlins, von der stadtplanerischen Konzeption her als ” Bummelmeile” angelegt und wies eine Vielzahl von Spezialgeschäften auf. Mit ihrer Anziehungskraft wirkte sie weit über die Stadtgrenzen hinaus.

 

Nach Auffassung der Antragsteller dokumentiert dieses einzigartige Bauensemble einen wesentlichen, weit über den Bezirk hinaus reichenden, politischen und bauhistorischen Aspekt in der Geschichte Berlins.

Von daher ist es nahezu unverständlich, dass diese geschichtsträchtige Allee (die erste sozialistische Magistrale) in der touristischen Vermarktung der Stadt und des Bezirkes ein derartiges, tristes Schattendasein führt.

 

Mit der Erhöhung der touristischen Attraktivität besteht die Chance, dieses einmalige Ensemble als Dokument seiner geschichtlichen Entwicklung zu vermarkten. Zur Umsetzung dieses Ansatzes müssen ziel- und ergebnisorientierte Maßnahmen ergriffen werden, die die touristische Erschließung grundlegend ermöglichen.

 

Hierzu zählt neben der touristischen Entwicklung des Einzelhandels und der Gastronomie insbesondere die Schaffung touristischer ”highlights”.

 

 

Der Antrag 1604/II wird in die Ausschüsse für Personal, Haushalt, Investitionen (Federführung), Arbeit, Wirtschaft, Bürgerdienste und Grundvermögen, Stadtentwicklung und Stadtplanung, Umwelt und Verkehr sowie Bauen und Wohnen verwiesen.

 

Änderungsantrag aus der Sitzung Bau Wohn am 9.6.2005

 

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

 

 

Danach weiter wie bisher

 

Die Vorlage des Bezirksamtes wird in den Ausschuss für Schule verwiesen.

 

 

Die Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Die Vorlage des Bezirksamtes – DS/1604/II -  wird zur Kenntnis genommen.

 

 

Die Bezirksverordnetenversammlung beschließt:

 

Die Vorlage des Bezirksamtes – DS/1604/II -  wird zur Kenntnis genommen.

 

 
 

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