Drucksache - DS/1604/II
Die
Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen: Das Bezirksamt wird beauftragt bis zum November 2005
zusammen mit dem Förderverein einen Workshop zur Entwicklung eines
Tourismuskonzeptes der Karl-Marx-Allee durchzuführen. Grundlage könnten u.a. die nachfolgenden Punkte sein: l Folgende
punktuelle Schwerpunkte sollten u.a. als konzeptioneller Bestandteil der Marketingstrategie mit in die
Betrachtung gezogen werden: b Aufnahme der Karl-Marx-Allee in den
Stadtplan der Berliner Tourismus Marketing GmbH. b Angebot verschiedenartiger Rundgänge
mit spezifischen, zielgruppenorientierten Schwerpunk- ten. b Touristische Vermarktung im Rahmen
effizienter Öffentlichkeitsarbeit. Sämtliche medialen Mög- lichkeiten
sind intensiv zu nutzen, um auf die touristische und stadtpolitische
Einzigartigkeit die- ses
bedeutenden Baudenkmals hinzuweisen. b Darstellung der Geschichte der
Karl-Marx-Allee, Dokumentation, Präsentation im Internet, Werbung,
Ansprechpartner etc.. b Aktualisierung des Informationszentrums im
Café Sybille, Pflege und ggf. Erweiterung der Aus- stellung über die
Stalinallee. b Einbeziehung der vorhandenen Geschäfts- und
Gastronomiestruktur, u.a. durch Auslegen von
Werbe- und
Informationsmaterial. b Instandsetzung, Pflege und
Aktualisierung der Hinweis- und Infotafeln auf markante, bauhisto risch und
stadtpolitisch relevante Orte und Plätze. b Planung und Errichtung eines
Pavillons/einer Markthalle am ehemaligen Stalindenkmal (multi funktionale Nutzung als
Nahversorgungseinrichtung und ggf. als Trödelmarkt o.ä.). b Baurechtliche Absicherung einer
Aussichtsplattform auf dem Gebäude C-Süd mit Blick über die gesamte
Karl-Marx-Allee. b Rekonstruktion und Konzeptionierung
einer ”historischen Wohnung”. b Veranstaltungen mit kulturellen,
sportlichen und freizeitrelevantem Hintergrund. b Produktion eines Werbevideos, das
u.a. in der Kinowerbung etc. genutzt werden kann. n
Mittelfristig ist in enger Abstimmung mit dem Bezirk Mitte eine
Ausweitung des Tourismuskon- zeptes für die
Karl-Marx-Allee bezüglich des Bereiches zwischen Straußberger Platz und Alexan
- derplatz
anzustreben. Begründung: Die Karl-Marx-Allee war zu DDR-Zeiten eine der wichtigsten
Einzelhandelsstandorte Ost-Berlins, von der stadtplanerischen Konzeption her
als ” Bummelmeile” angelegt und wies eine Vielzahl von
Spezialgeschäften auf. Mit ihrer Anziehungskraft wirkte sie weit über die
Stadtgrenzen hinaus. Nach Auffassung der Antragsteller dokumentiert dieses
einzigartige Bauensemble einen wesentlichen, weit über den Bezirk hinaus
reichenden, politischen und bauhistorischen Aspekt in der Geschichte Berlins. Von daher ist es nahezu unverständlich, dass diese
geschichtsträchtige Allee (die erste sozialistische Magistrale) in der
touristischen Vermarktung der Stadt und des Bezirkes ein derartiges, tristes
Schattendasein führt. Mit der Erhöhung der touristischen Attraktivität besteht die
Chance, dieses einmalige Ensemble als Dokument seiner geschichtlichen
Entwicklung zu vermarkten. Zur Umsetzung dieses Ansatzes müssen ziel- und
ergebnisorientierte Maßnahmen ergriffen werden, die die touristische
Erschließung grundlegend ermöglichen. Hierzu zählt neben der touristischen Entwicklung des
Einzelhandels und der Gastronomie insbesondere die Schaffung touristischer
”highlights”. Der
Antrag 1604/II wird in die Ausschüsse für Personal, Haushalt, Investitionen
(Federführung), Arbeit, Wirtschaft, Bürgerdienste und Grundvermögen,
Stadtentwicklung und Stadtplanung, Umwelt und Verkehr sowie Bauen und Wohnen
verwiesen. Änderungsantrag
aus der Sitzung Bau Wohn am 9.6.2005 Die
Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen: Danach weiter wie bisher Die
Vorlage des Bezirksamtes wird in den Ausschuss für Schule verwiesen. Die
Bezirksverordnetenversammlung möge beschließen: Die
Vorlage des Bezirksamtes – DS/1604/II -
wird zur Kenntnis genommen. Die
Bezirksverordnetenversammlung beschließt: Die
Vorlage des Bezirksamtes – DS/1604/II -
wird zur Kenntnis genommen. |
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