Schule am Berlinickeplatz

Der Schulgarten und die Fahrradwerkstatt sind nur zwei von vielen Beispielen dafür, wie sich die Schule am Berlinickeplatz für den Umwelt- und Klimaschutz engagiert.

Grünes Klassenzimmer und Schulgarten

Die Möbel für das grüne Klassenzimmer haben einige Schülerinnen und Schüler unter Anleitung eines Tischlers selbst gebaut. Die Tische und Bänke bieten reichlich Gelegenheit für das Lernen im Freien. Auf dem Schulgelände gibt es außerdem einen Schulgarten, der im Rahmen des gleichnamigen Wahlpflichtfaches gehegt und gepflegt wird. Die Jugendlichen säen, jäten und gießen, damit Gemüse und Kräuter wachsen und gedeihen. Gedüngt wird mit selbst hergestelltem Kompost. Gewässert werden Schulgarten und Schulhof so oft wie möglich mit gesammeltem Regenwasser. Die Maßnahme schützt nicht nur das Grundwasser, sondern sensibilisiert die Schülerinnen und Schüler auch dafür, wie viel Wasser für einen grünen Schulhof benötigt wird.

In Klasse 9 sind Klimawandel, Klima- und Ressourcenschutz die thematischen Schwerpunkte im Fach Geografie. Neben dem Wahlpflichtfach Schulgarten gibt es auch ein Wahlpflichtfach Fahrradwerkstatt an der Schule am Berlinickeplatz. Ziele sind unter anderem, durch die Reparatur und Aufarbeitung von alten und kaputten Fahrrädern Müll zu vermeiden, Ressourcen zu sparen und Emissionen zu reduzieren. Die Räder werden von Schülerinnen und Schülern der 7. Klassen auch gepflegt, gewartet und auf ihre Sicherheit überprüft. Ein kostenloser Fahrradverleih ist in Planung, um an der Schule und im Kiez ein nachhaltiges Mobilitätsangebot zu schaffen.

Auch in der Cafeteria sind Ressourcenschutz und Nachhaltigkeit ein Thema. Ein Beispiel ist das selbstgemachte Popcorn, das zum Verkauf in alten Upcycling-Milchtüten hübsch verpackt wird. Leere Marmeladengläser werden gesund gefüllt zu Salaten im Glas. Wenn möglich, werden für die Snacks und belegten Brötchen Bio-Produkte verarbeitet. Das Grauwasser aus der Kantine landet statt in der Kanalisation als Gießwasser bei den Pflanzen auf dem Schulhof. Die Mülltrennung in Verpackungen, Papier, Hausmüll und Biomüll sind nicht nur in der Kantine der Schule am Berlinickeplatz eine Selbstverständlichkeit.

Die Schule am Berlinickeplatz beteiligt sich am Projekt KlimaVisionen des Unabhängigen Instituts für Umweltfragen (UfU). Das Projekt begleitet Berliner Schulen auf dem Weg zur Klimaneutralität. Ein Klima-Check für die Schulgebäude wurde bereits durchgeführt. Er widmete sich unter anderem kritischen Fragen zur Herkunft des Stroms, der Regulierung der Temperatur in den Klassenräumen, des Strom- und Wasserverbrauchs, der Art des Schulwegs und der verwendeten Leuchtmittel im Haus. Die Ergebnisse des Checks sind die Grundlage für eine Roadmap, die die Schule am Berlinickeplatz bei ihrem Bemühungen um noch mehr Klimaschutz unterstützt.

Ökologisches Schulessen | Schulgarten | Grünes Klassenzimmer | Schulprogramm | Projekte | Abfallvermeidung | Abfalltrennung | Upcycling

Rund 400 Schülerinnen und Schüler werden an der Schule am Berlinickeplatz in den Klassen 7 bis 10 im teilgebundenen Ganztagsbetrieb unterrichtet. Daneben gibt es mehrere Abendschullehrgänge. Die Gestaltung des Unterrichts übernehmen rund 55 Lehrkräfte und Lehramtsanwärterinnen bzw. Lehramtsanwärter.

Die Schule am Berlinickeplatz legt großen Wert auf die Mitbestimmung. Die Schülerinnen und Schüler werden beispielsweise ermutigt, sich im Klassenrat oder der Schülervertretung zu engagieren. Besondere Angebote der Schule sind die unterschiedlichen Wahlpflichtkurse. Darunter sind unter anderem der Spanisch- und Französischunterricht, das umfangreiche Angebot des Berufs- und Studienorientierungsteams, die Kolloquien als spezielle Form der MSA-Vorbereitung sowie die Ausstattung mit interaktiven Activeboards.

• Umweltschule in Europa