13 auf einen Streich
Der heutige Bezirk Pankow wurde 2001 aus den ehemaligen Bezirken Pankow, Prenzlauer Berg und Weißensee gebildet. Er hat 13 Ortsteile, die sich vom nördlichsten Berliner Zipfel bis zur citynahen Torstraße erstrecken, und vereinigt in sich fast ländliche Beschaulichkeit und pulsierendes Großstadtleben. Er bietet viel Grün und einige Ortsteile haben noch ihr dörfliches Aussehen behalten. Dazu bildet vor allem Prenzlauer Berg mit seiner engen Bebauung und seiner Kultur- und Kneipenszene einen lebendigen Kontrast.
PANKOW
PANKOW wurde erstmals 1311 in einer markgräflichen Urkunde erwähnt. Erste Angaben über Besiedlung und Besitzverhältnisse finden sich im Landbuch Kaiser Karls IV. aus dem Jahre 1375. Der Name ist wahrscheinlich slawischen Ursprungs, abgeleitet vom Flüsschen Panke („Ponikwa“ oder „Panikwa“ – Fluss mit Strudeln). Noch heute ist die ursprüngliche Dorfstruktur zwischen Rathaus und Amalienpark entlang der Breiten Straße mit der Kirche auf dem Anger zu erkennen. Daneben künden prächtige Gründerzeitbauten vom industriellen und wirtschaftlichen Aufschwung Ende des 19. Jahrhunderts.
Das eindrucksvolle Rathaus vom Anfang des 20. Jahrhunderts ist Ausdruck des gewachsenen Selbstbewusstseins der märkischen Landgemeinde. Bis heute ist es Sitz des Bezirksbürgermeisters. Weitere bedeutende Baudenkmale sind neben der Kirche „Zu den vier Evangelisten“ auf dem Dorfanger und dem Kavaliershaus in der Breiten Straße die Alte und Neue Mälzerei in der Mühlenstraße und die Alte Bäckerei in der Wollankstraße. Bereits Ende des 19. Jahrhunderts war Pankow mit seinen vielen Grün- und Freiflächen ein beliebtes Ausflugsziel der Berliner. Ebenso wie im benachbarten Niederschönhausen entstanden villenartige Sommersitze für Bankiers, Fabrikanten, Ärzte und Künstler, aber auch zahlreiche Schrebergärten für Arbeiter und deren Familien. Wie das wohlhabende Bürgertum der Gründerzeit hier lebte, zeigt z.B. eine Dauerausstellung in der Museumswohnung Pankow in der Heynstraße.
1920 wurde der Ort in den Bezirk Berlin-Pankow eingemeindet, zu dem damals auch die umliegenden Gemeinden und Gutsbezirke Blankenburg, Blankenfelde, Buch, Buchholz, Heinersdorf, Karow, Niederschönhausen und Rosenthal gehörten. Pankow war die größte Gemeinde und so Namensgeber für den Bezirk.
BLANKENFELDE wurde 1284 erstmals urkundlich erwähnt. Seit 1920 gehört der Ort, der sich aus der seinerzeit selbstständigen Landgemeinde Blankenfelde und dem gleichnamigen Gutsbezirk zusammensetzte, zu Groß-Berlin. Er ist der am dünnsten besiedelte Ortsteil Berlins und auch heute noch sehr ländlich geprägt. Bis 1985 gab es hier noch große Rieselfelder, auf die die Abwässer Berlins verbracht wurden. 1909/12 entstand auf einem ehemaligen Rieselfeld an der Blankenfelder Chaussee der zentrale Berliner Schulgarten mit botanischen Anlagen und einem Landschaftsgarten – der heutige Botanische Volkspark Pankow. Mit seinen historischen Gewächshäusern, einem kleinen Arboretum und Damwild-Gehege, dem alten Baumbestand, Staudenbeeten, Wasser- und Steingärten, Getreideflächen und naturbelassenen Bereichen ist er einmalig in Berlin.
Das historische Stadtgut mit Kurhaus und Gutshaus wird durch einen Verein saniert und wiederbelebt. Es bietet Raum für generationsübergreifendes Wohnen, Handwerk, Gärten und weitere Projekte. Neben Wohnungen gibt es hier z.B. einen Waldkindergarten, eine Freie Naturschule, eine Imkerei und soziale Einrichtungen.
Zu Blankenfelde gehört auch die Siedlung Arkenberge.
BUCH fand 1375 urkundliche Erwähnung im Landbuch Kaiser Karls IV. Entstanden ist das Dorf an der Panke bereits um 1289 als Straßendorf; später war es Rittergut. Freiherr von Pölnitz ließ um 1670 ein Herrenhaus mit einem Lustgarten errichten, das später unter Adam Otto von Viereck zu einem Schloss umgebaut wurde. Die barocke Schlosskirche von 1736 im historischen Dorfkern ist heute das bedeutendste historische Bauwerk im Ort; das Schloss und die Orangerie wurden 1964 abgetragen. Der gut erhaltene und restaurierte Gutshof, zu DDR-Zeiten zum „Künstlerhof“ umgebaut, liegt in unmittelbarer Nähe zur Schlosskirche und beherbergt neben Künstlerateliers ein Hotel und ein Restaurant und ist ein bekannter Veranstaltungsort.
1898 kaufte die Stadt Berlin das Gut, um hier Rieselfelder anzulegen und städtische Wohlfahrtseinrichtungen zu bauen. Bis 1929 entstand mit mehreren Pflege- und Krankenanstalten nach Plänen des ehemaligen Berliner Stadtbaurates Ludwig Hoffmann der größte Klinikkomplex Europas. Es folgten Einrichtungen der medizinischen Forschung, wie z.B. das Institut für Hirnforschung der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, das nach 1949 Bestandteil der Akademie der Wissenschaften der DDR war. Die Krankenhäuser wurden 1963 zum Städtischen Klinikum Buch zusammengefasst und 2001 von der HELIOS Kliniken Gruppe übernommen, die 2007 einen Neubau an der Schwanebecker Chaussee errichtete. Der 1992 entstandene Campus Berlin-Buch mit dem Max-Delbrück-Centrum knüpft an die medizinischen und wissenschaftlichen Traditionen des Gesundheitsstandortes an. So entwickelte sich hier einer der größten und bedeutendsten Biotechnologieparks Deutschlands.
FRANZÖSISCH BUCHHOLZ, ursprünglich Buchholz, ist urkundlich das älteste Dorf Pankows (1242 erwähnt). Der historische Dorfanger mit der Kirche aus dem 13. Jahrhundert ist bis heute im Verlauf der Hauptstraße sichtbar. 1688 entstand in Buchholz im Ergebnis des Edikts von Potsdam eine französische Kolonie, in der sich Hugenotten aus Frankreich ansiedelten. Ab etwa 1750 bis 1912 bürgerte sich deshalb auch die Bezeichnung Französisch Buchholz ein. Die Kolonisten trugen wesentlich zum wirtschaftlichen Aufschwung des Ortes bei, bauten u.a. bis dahin unbekannte Gemüsesorten an und widmeten sich der Blumenzucht und der Obstverarbeitung. Das Dorf mit seinen vielen Gärten wurde deshalb bald zu einem beliebten Ausflugsziel der Berliner. Gärtnereien und Kleingartenanlagen prägen auch heute noch das Ortsbild. Nach 1990 vergrößerte sich der Ortsteil durch den Bau eines neuen Wohnquartiers erheblich. Die Straßennamen erinnern hier teilweise an die über
300-jährige hugenottische Tradition.
Im Zuge der Verwaltungsreform 2001 wurde der Ort wieder in Französisch Buchholz rückbenannt.
NIEDERSCHÖNHAUSEN, 1375 erstmals urkundlich erwähnt, ist geprägt von alten Villen und Mietshäusern, die vornehmlich Ende des 19./Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden sind. Bis zur Gründung von Groß-Berlin 1920 war Niederschönhausen ein eigenständiges Dorf im Landkreis Niederbarnim. Bekannt wurde es vor allem durch das 1664 als Herrenhaus der Gräfin Dohna erbaute Schloss Schönhausen, das seine heutige Gestalt durch Königin Elisabeth Christine, Gattin des Preußen-Königs Friedrich II., erhielt. Auf Elisabeth Christine geht auch die Gründung der Kolonie Schönholz westlich des alten Dorfes zurück. Mit der Gründung der DDR war das Schloss bis 1960 Amtssitz des Präsidenten, ab 1965 Gästehaus der DDR-Regierung. Heute dient es als Museum und ist, wie der Schlosspark, wieder für jedermann zugänglich.
Bis 1965 bewohnten Mitglieder der DDR-Regierung in Niederschönhausen das so genannte Städtchen, ein mit Schlagbaum und Wachposten abgeriegeltes Gebiet um den Majakowskiring. Unweit davon entstand ab 1950 um die ehemalige Straße 201, heute Beatrice-Zweig-Straße, die Künstlersiedlung „Erich Weinert“, in der namhafte Maler, Bildhauer, Schriftsteller, Wissenschaftler und Publizisten gelebt und gearbeitet haben.
Schon von jeher war Niederschönhausen, ebenso wie das benachbarte Pankow, mit seinen vielen Parkanlagen (Bürgerpark, Schlosspark, Brosepark, Schönholzer Heide) ein beliebter Wohn- und Arbeitsort für Künstler, Intellektuelle, Prominente und wohlhabende Berliner. Hier lebten u.a. der berühmte Berliner Fotograf Richard Kasbaum, der Filmpionier Max Skladanowsky, der Sänger Ernst Busch sowie die Dichter und Schriftsteller Hans Fallada und Johannes R. Becher.
ROSENTHAL war bis zur Bildung von Groß-Berlin 1920 selbstständiger Gutsbezirk und Landgemeinde. Der größere Teil seines Territoriums kam damals zum neu gegründeten Bezirk Berlin-Reinickendorf; der kleinere mit dem ehemaligen Gut wurde dem Bezirk Pankow zugeordnet. Das 1356 erstmals urkundlich erwähnte Angerdorf besitzt mit seinen vielen Gärten auch heute noch Siedlungscharakter. Der historische Dorfanger mit der um 1230 erbauten Kirche, dem Gemeinde-, dem Guts- und dem Amtshaus steht unter Denkmalschutz. Ringsum findet man noch alte Bauernhäuser mit angrenzenden Gehöften.
Im 17./18. Jahrhundert soll in Rosenthal ein Lustschloss von Kurfürst Friedrich III. gestanden haben, das aber schon unter der Regierung seines Sohnes, des Soldatenkönigs Friedrich Wilhelm I. zu verfallen begann.
Zu Rosenthal gehört auch Nordend (postalisch aber Niederschönhausen zugeordnet); die erste Bebauung begann hier 1871/74. Im Zuge des Anwachsens von Berlin entstanden an der heutigen Dietzgenstraße zwischen 1896 und 1900 drei einheitlich angelegte Friedhöfe von verschiedenen Gemeinden – die Friedhöfe Nordend.
WILHELMSRUH gehörte bis zum Jahr 2000 zu Rosenthal und wurde erst mit der im Januar 2001 in Kraft getretenen Bezirksreform eigenständiger Ortsteil im Bezirk Pankow. Die Kolonie Wilhelmsruh wurde im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert als Villenvorort von Rosenthal aus angelegt. Bauern hatten hier ihre Felder an große Baugesellschaften verkauft. Bereits 1877 nahm die Berliner Nordbahn ihren Betrieb zwischen dem Pankower (später Stettiner) Bahnhof und Oranienburg auf und richtete hier einen Haltepunkt ein – den heutigen S-Bahnhof Wilhelmsruh. Er war mit dem Bau der Berliner Mauer 1961 nur für West-Berliner zugänglich und öffnete sich für die Wilhelmsruher erst 1990 wieder.
Ab Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelte sich Wilhelmsruh durch die Ansiedlung der Bergmann-Elektrizitätswerke zu einem Industriestandort Berlins. Heute wird auf dem Gelände der PankowPark als Gewerbe-, Kultur- und Bildungsstandort ausgebaut.
PRENZLAUER BERG
PRENZLAUER BERG, heute Ortsteil im Bezirk Berlin-Pankow, war von 1920 bis zur Bezirksfusion 2001 eigenständiger Bezirk von Berlin. Die Bebauung begann hier erst im 18. Jahrhundert, historische Siedlungskerne waren nicht vorhanden. Es gab nur ein paar hundert Einwohner und viele Windmühlen in unmittelbarer Nähe zur Stadt Berlin. Ab 1840 siedelten sich zahlreiche Brauereien wie Schultheiss, Bötzow, Pfeffer und Groterjan an, die sich die hervorragende Grundwasserqualität sowie die zur Errichtung von unterirdischen Kühlräumen geeignete Bodenbeschaffenheit zunutze machten. Mit ihren vielen Ausflugs- und Gartenlokalen prägten sie den Ort.
Ende des 19. Jahrhunderts entstand mit der Errichtung von dicht gedrängten Mietskasernen nach Plänen von James Hobrecht die heute noch größte zusammenhängende Gründerzeitbebauung Berlins. Von schweren Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg weitestgehend verschont geblieben, sind viele der typischen Wohnviertel – inzwischen zum großen Teil saniert – noch erhalten. Besonders Neu-Berliner mit Kindern zieht es in den zum Szene- und Familienkiez avancierten Stadtteil.
Seinen Namen verdankt er übrigens einer kleinen Anhöhe am südlichen Rande des Territoriums. Bereits im Mittelalter gelangte man von dort auf einer Handelsstraße in das 90 Kilometer entfernte Prenzlau. Die städtebauliche Struktur des späteren Bezirks wurde wesentlich von den aus dem Mittelalter stammenden, nach Norden und Nordosten führenden Verkehrswegen bestimmt, so der Schönhauser Allee, der Prenzlauer Allee und der Greifswalder Straße.
WEISSENSEE
WEIßENSEE ging aus einem Straßendorf hervor, das im 13. Jahrhundert gegründet wurde. Der fischreiche Große See (seit dem 19. Jh. Weißer See) bot Nahrung und Arbeit, so dass sich das Dorf an seinem Ostufer schnell ausbreiten konnte. 1540 entstand das Rittergut Weißensee. Carl Gottlob von Nüßler errichtete am Südufer des Sees ein schlichtes Gutshaus, das später durch ein schlossähnliches Gebäude ersetzt und mit einem Landschaftspark, dem heutigen Park am Weißen See, umgeben wurde. Das Schloss, später zu einem Restaurant umgebaut, wurde 1919 durch einen Brand zerstört.
Weißensee lag nahe an der Stadt und entwickelte sich Ende des 19. Jahrhunderts zu einem beliebten Ausflugsort. Die Wohnbebauung setzte Ende des 19. Jahrhunderts ein. Ab 1877 fuhr eine Pferdebahn vom Alexanderplatz nach Weißensee. Die Strecke ist heute die älteste erhaltene Straßenbahntrasse Berlins.
1880 wurde der ehemalige Weißenseer Gutsbezirk in eine Landgemeinde mit dem Namen Neu-Weißensee umgewandelt. 1905 folgte die Vereinigung mit dem Dorf. Der Ortsteil war Namensgeber für den gesamten Bezirk Berlin-Weißensee, der mit der Bildung der Einheitsgemeinde Groß-Berlin 1920 entstand.
Anfang des 20. Jahrhunderts war Weißensee sogar als Filmstadt bekannt, in der sich – nach dem Boom im Zentrum Berlins – zahlreiche Filmstudios und Kinos ansiedelten.
Bekannte Ortslagen sind u.a. der alte Ortskern um die Berliner Allee, das Komponistenviertel und das Munizipalviertel. 1877 wurde auf einem an Heinersdorf grenzenden Gelände die erste Berliner Trabrennbahn errichtet.
BLANKENBURG fand erstmals 1375 urkundliche Erwähnung. 1920 wurde Blankenburg nach Groß-Berlin eingemeindet und kam zum Bezirk Pankow, 1986 wechselte es – ebenso wie die Ortsteile Heinersdorf und Karow – zum damaligen Bezirk Weißensee. Seit 2001 gehört es nun wieder zum neu entstandenen Fusionsbezirk Berlin-Pankow. Einige Flächen des Ortsteils sind Bestandteil des Berlin-Brandenburger Naturparks Barnim.
Blankenburg wird als Vorortsiedlung durch den gut erhaltenen Dorfanger samt Kirche und die umliegenden Einfamilienhäuser geprägt. Zahlreiche Gebäude rund um die Straße Alt-Blankenburg stehen unter Denkmalschutz. Besondere Bedeutung für den Ort haben die Gebäude des Pflegeheims der Albert-Schweitzer-Stiftung.
HEINERSDORF, erstmals 1319 urkundlich erwähnt, war bis zur Bildung Groß-Berlins selbstständige Landgemeinde und wurde 1920 in den neuen Bezirk Berlin-Pankow eingemeindet. 1986 wurde Heinersdorf dem Bezirk Weißensee zugeordnet; mit der Bezirksreform 2001 kam es wieder zu Pankow. Der verkehrsreiche Ortskern von Heinersdorf hat seine dörfliche Prägung fast völlig verloren. Seit 1911 gibt es hier eine Straßenbahn, die bis heute ins Berliner Zentrum fährt. Sehenswert sind die um 1300 errichtete Feldsteinkirche, das alte Spritzenhaus von 1750 und der Heinersdorfer Wasserturm von 1911.
KAROW wurde 1375 erstmals urkundlich erwähnt. Ihren dörflichen Charakter hat die Siedlung bis heute bewahrt. Neben der Kirche, dem ehemaligen Schulgebäude und dem Gemeindehaus finden sich noch zahlreiche Bauernhäuser aus dem 19. Jahrhundert. Die Kirche zählt zu den ältesten erhaltenen Dorfkirchen im Berliner Raum und stammt aus dem 13. Jahrhundert. Im Nordwesten Karows liegen die Karower Teiche, ein großes zusammenhängendes Naturschutzgebiet, das gern zur Naherholung genutzt wird. In den 1990er-Jahren wurden im Norden Karows rund 5.000 Wohnungen mit einer vielfältigen Infrastruktur und einem eigenen Zentrum entlang der Achillesstraße neu errichtet; die Einwohnerzahl des Ortsteils stieg dadurch stark an. Karow ist heute eine moderne Stadtrandsiedlung mit vielen Ein- und Mehrfamilienhäusern, Grünflächen und Spielplätzen. Von Karow aus fährt die „Heidekrautbahn“ ins Berliner Umland.
STADTRANDSIEDLUNG MALCHOW, nicht zu verwechseln mit dem sich östlich anschließenden Lichtenberger Ortsteil Berlin-Malchow, ist ebenfalls ein Ortsteil im Bezirk Pankow. Das Gebiet gehörte ursprünglich zur Landgemeinde Malchow, die seit der Bildung von Groß-Berlin 1920 ein Ortsteil im Bezirk Berlin-Weißensee war. 1985 wurde Malchow geteilt: der alte Dorfkern kam zum neu gebildeten Bezirk Hohenschönhausen, das restliche Gebiet einschließlich der Stadtrandsiedlung verblieb bei Weißensee. Die Siedlung wurde 1936 und 1939 auf ehemaligen Rieselfeldern gebaut. Ihre Straßen sind nach Figuren und Orten der nordischen Mythologie benannt.
Text: Bezirksmagazin Pankow 2017/2018 (Mit freundlicher Unterstützung der HertelMedia Verlags-GmbH)