Preisträgerin Bezirksmedaille 2024
Oleksandra Bienert
Oleksandra Bienert erhielt am Freitag, dem 13. September 2024 auf dem Jahresempfang des Bezirksamtes und der Bezirksverordnetenversammlung Pankow (BVV) in Anerkennung ihrer besonderen Verdienste die Bezirksmedaille 2024. Sie wird insbesondere dafür geehrt, dass sie für die Städtepartnerschaft zwischen Pankow und der westukrainischen Stadt Riwne den Impuls gab und den Austausch von Anfang an beherzt unterstützte. Die Laudatio hielt Astrid Landero Alvarado, die im vergangenen Jahr mit der Bezirksmedaille geehrt worden war.
Einen herzlichen Glückwunsch an die Preisträgerin der Bezirksmedaille 2024 Oleksandra Bienert!
Engagement für Geflüchtete und die Städteparternschaft mit Riwne
Oleksandra Bienert wurde 1983 im westukrainischen Tscherniwzi (Czernowitz), geboren. In der Stadt wurde ukrainisch, deutsch, jiddisch, rumänisch und russisch gesprochen, denn in seiner wechselhaften Geschichte gehörte die Stadt zum Fürstentum Moldau, Österreich-Ungarn, Rumänien, zur UdSSR und wurde 1991 Teil der unabhängigen Ukraine. „Oleksandra Bienert ist so etwas wie eine geborene polyglotte Europäerin“, hob Astrid Landero Alvarado in ihrer Laudatio hervor. Sie kam 2005 zum Studium nach Berlin. Von Berlin aus engagierte sie sich 2013 für den Euromaidan, organisierte Demonstrationen. Als der Krieg Russlands gegen ihr Land 2014 begann, warb sie um humanitäre Hilfe und 2022 intensivierte ihre Hilfe für die Menschen in der Ukraine. „Was ihr Handeln in den vielen von ihr mitbegründeten Initiativen und Organisationen bis heute bestimmt, ist ansteckender Enthusiasmus, Zielstrebigkeit, immense Vernetzungsarbeit und Kooperation mit unterschiedlichen Menschen der
Zivilgesellschaft“, so die Laudatorin weiter. Im Bezirk Pankow wirkt die Preisträgerin ehrenamtlich als Vorstandsvorsitzende der Allianz Ukrainischer Organisationen von 17 ukrainischen Vereinen in fünf Bundesländern. Beim Verein CineMova e.V. arbeitet sie in Pankow als Trainerin für politische Bildung zur Stärkung der Teilhabe von Menschen mit Migrationsgeschichte.
Ausführlichere Informationen finden Sie in der Pressemitteilung.