BA Berichte für den KJHA 2023

  • 2023-11-30

    Informationen aus der Jugendstadträtesitzung am 17.11.2023

    In der Jugendstadträtesitzung wurde berichtet, welche Mittel aus dem Jugendgewaltgipfel – vorbehaltlich des Haushaltsbeschlusses im Abgeordnetenhaus – den Bezirken in 2024 zur Verfügung stehen. Im Einzelnen wurden insbesondere folgende Maßnahmen besprochen:
    • insgesamt 2,4 Mio. € (2024 und 2025) für die Erweiterung des Rahmenkonzeptes Flexibudget; Verteilung der Mittel erfolgt in der Lenkungsgruppe Fach- und Finanzcontrolling HzE
    • insgesamt 600.000 € zusätzlich für die Stärkung der Erziehung- und Familienberatungsstellen (aufsuchende Arbeit; Bezirke müssen entsprechende Konzepte vorlegen, um zu partizipieren)
    • Maßnahme Nr. 10: Gewaltpräventive, kiezorientierte Angebote der Jugendsozialarbeit der Jugendämter; 278.256 € in 2024 für Pankow
    • Maßnahme 13: zusätzliche Coaching-Mittel von 50.000 € pro Bezirk
    • Nr. 20: Angebote der Jugendarbeit; 172.976 € in 2024 für Pankow
    • Implementierung von Jugenddelinquenzteams in allen Jugendämtern mit insgesamt 34 Vollzeitstellen (zwei bis vier VZÄ pro Bezirk)

    Weitere Maßnahmen werden konzeptionell noch detaillierter untersetzt, insbesondere Maßnahmen im Zusammenhang mit der baulichen Aufwertung von Jugendfreizeiteinrichtungen.

    Jenseits der Maßnahmen zum Jugendgewaltgipfel wurde außerdem berichtet, dass voraussichtlich ab 01.01.2024 die Stellen für Verfahrenslotsen in den Bezirken besetzt werden können. Ab Mitte des Jahres können die zusätzlichen Stellen für die Umsetzung der Vormundschaftsreform (ein VZÄ pro Bezirk) besetzt werden.

    Aktueller Sachstand Rakäthe
    Nach Beratung in der BA-Sitzung am 28.11.2023 plädiert das Kollegium dafür, keinen neuen Mietvertrag mit dem Vermieter der Esmarchstraße 27 abschließen. Eine Deckung der zusätzlichen Kosten aus anderen Haushaltskapiteln kommt nicht in Betracht.
    Zudem hat der Vermieter uns inzwischen einen neuen Mietvertrag zugeschickt und es hat sich herausgestellt, dass es gar nicht bei dem 16 € / qm bleiben sollte, sondern dass er eine Staffelmiete mit einer jährlichen Erhöhung von 1 € / qm vorgesehen hatte.
    Das Jugendamt schlägt vor, die Personal- und Sachkosten des Trägers weiter zu finanzieren und die Angebote in die in unmittelbarer Nachbarschaft befindliche Jugendfreizeiteinrichtung “TwentyTwo“ zu verlagern. Der bisher aus Zuwendungen finanzierte Mietkostenzuschuss könnte nach einer entsprechenden Entscheidung im KJHA anderen Trägern zugutekommen.

    Fachtag „Jugendorte“ der LAG Beteiligung von Kindern und Jugendlichen
    Am Freitag, den 24.11.2023 fand im Jugendkulturzentrum Königstadt ein Fachtag zum Thema „Jugendorte“, organisiert von der LAG Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in Kooperation mit dem Sozialpädagogischen Fortbildungsinstituts Berlin-Brandenburg (SFBB) sowie der Drehscheibe Kinder- und Jugendpolitik Berlin der Stiftung SPI. Eingeladen zum gemeinsamen Diskutieren und Planen waren die Kinder- und Jugendbüros, Mitarbeitende der Kinder- und Jugendbeteiligung, Kinder- und Jugendarbeit, die Teams der mobilen Jugend(sozial)arbeit, Mitarbeitende der Straßen- und Grünflächenämter und Stadtentwicklungsämter sowie Umwelt- und Naturschutzämter, die Anlaufstellen für Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern, Jugendverbände sowie alle auf Landesebene relevanten Akteurinnen und Akteure etc. Zum Beginn des Fachtages stellten die Outreach gGmbH und Gangway e.V. ihre berlinweite Befragung von über 1000 jungen Menschen zu ihren Bedarfen und Perspektiven an Jugendorten im öffentlichen Raum vor. Im Anschluss wurde in verschiedenen Workshops einzelne Fragestellungen in Zusammenhang mit Jugendorten vertieft.

    Fachtag „Pankow macht Chancen gleich“

    Ebenfalls im Jugendkulturzentrum Königstadt fand am Montag, den 27.11.2023 ein Fachtag zur Kinder- und Familienarmut statt. Dieser war bezirks- und verwaltungsintern aber ressortübergreifend. Teilnehmende aus dem Jugendamt, Jobcenter, Gesundheitsamt, SPK, Schulaufsicht und anderen Ressorts folgten der Einladung der AG Kinder- und Familienarmut, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und in einem offenen Dialog einen Blick zu werfen, wie das Thema Armutssensibilität in den Ämterstrukturen derzeit behandelt oder gelebt wird. Gemeinsam wurden Themenblöcke ausfindig gemacht, welche ressort- oder fachdienstübergreifend bearbeitet werden. Für die zukünftig zu implementierende Koordinierendenstelle zum Thema Kinder- und Jugendarbeit werden diese Arbeitsergebnisse des Fachtages von besonderem Wert sein.

    gez. Rona Tietje

  • 2023-11-16

    Aktueller Sachstand Rakäthe
    Der Vermieter der Esmarchstraße 27, in dem sich die Kindereinrichtung Rakäthe befindet, hat signalisiert, dem Bezirksamt entgegenkommen zu wollen und angeboten, ab April 2024 einen neuen Mietvertrag mit einer Miete von 16 € / qm abzuschließen. Ursprünglich war ein Mietvertrag mit einer Miete von 24 € / qm angeboten worden. Allerdings würde auch das jüngste Angebot bedeuten, dass die jährliche Mietbelastung auf 37.913,76 € pro Jahr steigen würde, gegenüber bislang 21.676 €. Die Differenz von rund 16.238 € kann nicht aus dem Haushalt des Jugendamtes finanziert werden, und nach Rücksprache mit dem Träger auch nicht aus dessen Eigenmitteln.

    Als letzte Möglichkeit soll der Sachverhalt im Bezirksamt thematisiert werden, um zu prüfen, ob eine Finanzierung aus anderen Haushaltskapiteln möglich ist. Eine Alternative, wenn sich die Räume in der Esmarchstraße 27 nicht halten lassen, wäre ggf. die Personal- und Sachkosten weiter zu finanzieren und die Angebote in die in unmittelbarer Nachbarschaft befindliche Jugendfreizeiteinrichtung “TwentyTwo“, die vom gleichen Träger betrieben wird, zu verlagern.

    Aktionstag Diversity am 08.11.2023
    Am 08.11.2023 fand im Jugendamt Pankow der Aktionstag Diversity statt. Unter Anwesenheit der Leitstelle Diversity der SenFin, der Antidiskriminierungs- und Antisemitismusbeauftragten des BA Pankow, einer Vertreterin des Büros der Gleichstellungsbeauftragten des Bezirksamtes und einer Vertreterin der Landeszentrale für Politische Bildung konnten die Mitarbeitenden verschiedenste Angebote rund um das Thema Diversity nutzen. Beim Diversity-Quiz konnten die Mitarbeitenden z.B. ihr Wissen zu verschiedenen Kulturen, Geschlechtervielfalt, Behinderung und anderen Themen testen, beim Bingospiel kamen Kolleginnen und Kollegen miteinander ins Gespräch und lernten sich aus anderen Perspektiven, wie Biografie oder persönliche Erlebnissen, kennen und stellten dabei Unterschiede, aber auch Gemeinsamkeiten fest. Bei einer Fahrt im Rollstuhl bzw. mit dem Kinderwagen konnte die Barrierefreiheit des Rathauses Weißensee erkundet werden. Viele Kolleginnen und Kollegen nutzten diesen Nachmittag, um sich mit Vielfalt, Verschiedenheit, Anderssein auseinanderzusetzen, aber auch Netzwerke aufzubauen und Gemeinsamkeiten festzustellen.

    Stelle Jug HH
    Unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Beschäftigtenvertretung wird voraussichtlich ab dem 01.01.2024 die Stelle Jug HH wiederbesetzt sein. Herr Serien, der bereits vertretungsweise diese Aufgabe übernommen und in diesem Zusammenhang auch gemeinsam mit Herrn Franke den Haushaltsplanentwurf erstellt hatte, wird ab Januar diese Stelle offiziell übernehmen. Damit wird natürlich seine jetzige Stelle vakant, welche jeweils zur Hälfte aus der Unterstützung von Jug HH sowie des Personalbereiches des Internen Service bestand. Diese soll nun schnellstens nachbesetzt werden, damit beide Bereiche Unterstützung erhalten.

    Fachtag Kinder- und Familienarmut am 27.11.2023
    Wir planen einen ämterübergreifenden, verwaltungsinternen Fachtag zum Thema Kinder-, Jugend- und Familienarmut am 27.11.2023 im Jugendkulturzentrum Königstadt. Im Kontext von Kinder-, Jugend- oder Familienarmut gibt es keine Bezirksgrenzen oder gar Zuständigkeiten. Erstmalig haben sich das Land Berlin und alle Bezirke in einer Landesstrategie auf ein strukturiertes gemeinsames Vorgehen verständigt. Unter dem Titel „Pankow macht Chancen gleich. Kindern, Jugendlichen und Familien Teilhabe ermöglichen“ wollen die Mitarbeitenden sich zu möglichen Strategien und gemeinsamen Vorgehensweisen austauschen. Einführend werden zwei Vorträge stattfinden, zum einen berichtet Frau Dr. Hübgen von der SenBJF zur Berliner Strategie gegen Kinder- und Familienarmut, danach wird Herr Surendra vom Aelius Förderwerk zum Thema „Armutssensibles Handeln stärkt Teilhabe“ referieren. Im folgenden Fachaus-tausch werden ämterübergreifend verschiedene Themenfelder identifiziert und betrachtet, an denen weitergearbeitet werden wird.

    gez. Rona Tietje

  • 2023-10-19
    **Nachbereitung Haushaltsberatungen 2024/25** Im Nachgang des Beschlusses zum Haushaltsplan 2024/25 tauchten in der Presse und in einzelnen politischen Verlautbarungen Vorwürfe auch, wonach das finanzielle Defizit bei der Jugendförderung (Kapitel 4011, Titel 68425) im Haushaltsplanentwurf des Bezirksamtes durch die zuständige Abteilungsleitung nicht kommuniziert worden wäre bzw. nicht exakt beziffert wurde. Diese Vorwürfe sind nicht zutreffend.
    • Bereits in der allerersten Beratung zur Untersetzung der Eckwerte im KJHA am 15.06. wurde auf das Defizit hingewiesen und entsprechend wurde diese Problematik auch Teil des Eckwerte-Beschlusses des KJHA für das Bezirksamt. Zu diesem Zeitpunkt konnte das Defizit noch nicht exakt beziffert werden, weil der Senat seinerzeit bereits vor der Sommerpause Nachbesserungen durch zusätzliche Mittel für den Bezirkshaushalt angekündigt hatte und noch eine abschließende Klärung mit SenBJF bzgl. der Tarifmittel ausstand. Daher wurde für die Bezifferung des Defizites die negative Differenz herangezogen, die zwischen der im Eckwertebeschluss 2022/23 und der im Eckwertebeschluss 2024/25 vorgesehenen Summe für den Geschäftsbereich 6 besteht.
    • Seit Mai 2023 wurde die Problematik des Defizits bei Jugend außerdem auch in fünf Sitzungen des Bezirksamtes thematisiert und auf die daraus resultierenden Probleme hingewiesen.
    • Nach dem Beschluss des Bezirksamtes über die zweite Nachschiebeliste am 05.09.2023 konnte das Defizit in Kapitel 4011, Titel 68425 exakt beziffert werden. Es handelt sich um exakt 238.225 € und entspricht damit der Summe der ausgereichten Tarifmittel in diesem Titel, die in 2024 verstetigt werden muss, um Angebotskürzungen zu vermeiden.
    • Diese Summe wurde im Vorfeld der Haushaltsberatung an den KJHA kommuniziert. Am 07.09. wurde die entsprechende Zuwendungstabelle an alle Mitglieder des KJHA versandt. Diese Zahl wurde auch dem Vorsitzenden als Grundlage für die Beschlussempfehlung des KJHA zugearbeitet. Auf dieser Basis wurde außerdem der Vorschlag für die entsprechenden höheren Mindestforderungen des KJHA für 2024 und für 2025 entwickelt (unter Berücksichtigung des rasanten Anstiegs von Personal-, Sach- und Betriebskosten) sowie an den Finanzausschuss und das Bezirksamt gegeben. Diese Zahlen wurden dann auch in der Finanzausschusssitzung am 14.09. beraten und ausdrücklich von meiner Seite bestätigt.
    • Völlig davon losgelöst ist die Frage, die im Finanzausschuss der BVV gestellt wurde, nach der Summe, die insgesamt nötig wäre, um die Jugendarbeit auskömmlich zu finanzieren. Diese Frage geht ins politisch-visionäre, da eine sehr unterschiedliche Qualität und Intensität an Jugendarbeit denkbar ist. Außerdem hängt dies auch davon ab, wie schnell die geplanten Wohnungsbauvorhaben in Pankow realisiert werden. Nähern kann man sich der Frage über den Fachstandard Umfang: um diesen in absehbarer Zeit zu erreichen, wäre – zusätzlich zu der vom KJHA geforderten Summe zum Ausgleich des Defizites – ein höherer sechsstelliger Betrag pro Jahr über mehrere Jahre hinweg notwendig.
    • Die mit dem Haushalt befassten Mitarbeiter, die diese Aufgabe vertretungsweise für die vakante Stelle Jug Haush übernommen haben, haben eine exzellente Arbeit geleistet. Einschränkungen und Informationsdefizite innerhalb der Abteilung durch die Vakanz der Stelle gab es während der Haushaltsberatungen nicht. Entsprechende öffentliche Spekulationen empfinde ich auch gegenüber den Kollegen als unfair, die sich hier mit großartigem Engagement zusätzlich zu ihrer eigentlichen Aufgabe eingebracht haben.

    Es gibt weiterhin keine zusätzlichen Stellen für das Jugendamt, es wird allgemein immer von der einen Stelle „Koordination Kinderarmutsprävention“ gesprochen, diese ist jedoch im Kopfkapitel der Abteilung und damit außerhalb des Jugendamtes angesiedelt. Es gibt daher weiterhin keine Unterstützung für die Regelaufgaben des Jugendamtes.

    Titel 4000-68432 Es gab im Nachgang der Haushaltsberatungen Spekulationen darüber, ob hier 117.000 € fehlgebucht wurden. Dem ist nicht so: üblicherweise wurde der Titel für den Integrationsfond (ehemals Masterplan) nur mit einem Merkansatz von 1.000 € versehen; die eigentlichen Mittel aus dem Integrationsfond wurden im Kapitel 3310 zentral veranschlagt und entsprechend der Antragslage nachträglich auf die einzelnen Fachämter verteilt. Nach jetzigem Kenntnisstand wurden in diesem Jahr ein Teil der Mittel eigenständig und ohne Information durch die SE Finanzen bereits vorzeitig auf die Fachämter verteilt. Ein genauer Berechnungsschlüssel o.ä. ist nicht bekannt. Die Mittel wurden noch nicht in voller Höhe ausgereicht, so dass in diesen Titel zur Finanzierung von Integrationsprojekte noch nachträglich weitere Mittel eingehen müssten.
    Fazit: die 117.000 € können definitiv nicht anderweitig verwendet werden.

    Gipfel gegen Jugendgewalt (Sachstand)
    Für die Mittel in 2023 lagen zwischenzeitlich alle notwendigen Schreiben der SenBJF vor, alle Zuwendungsvereinbarungen sind erstellt, unterzeichnet und an die Träger versendet.

    Einrichtung Rakäthe
    Die Kündigung ist zwischenzeitlich auch im Jugendamt eingegangen, leider verspätet, da sie an das Stadtentwicklungsamt adressiert war. Anfänglich Zweifel an der Wirksamkeit der Kündigung haben sich leider nicht erhärtet. Die Eigentümerin hat angekündigt, dem Bezirksamt in Kürze ein Angebot zum Abschluss eines neuen Mietvertrages zu unterbreiten. Die darin enthaltenen Konditionen bleiben abzuwarten.

    Fachkoordination Flexibudget
    Die Stelle ist seit 02.10.2023 durch Frau Krieg besetzt worden. Sie arbeitet sich derzeit in das Thema ein. Für 2024 bereitet sie eine Abfrage bei den bestehenden Projekten vor. Sofern alle Projekte fortgesetzt werden sollen, stehen keine weiteren Ressourcen zur Verfügung. In diesem Fall würde das Jugendamt, wie angekündigt, gerne auf ein gesondertes Interessenbekundungsverfahren verzichten.

    Berlinweite Kampagne der Jugendämter zu den Familienservicebüros
    Vom 20.09.-19.10.2023 fand eine Kampagne der Berliner Jugendämter zu den Familienservicebüros statt. Diese Kampagne diente zuallererst der Verbesserung des Images der Jugendämter und der Information zu Angeboten der Familienförderung. Die Kampagne umfasste Plakate, Flyer und Postkarten, auf deren inhaltliche und grafische Gestaltung sich alle zwölf Jugendämter geeinigt haben. Dies wurde flankiert von dezentralen Aktionstagen, aber auch crossmedialen Aktionen, wie z.B. Anzeigen im Berliner Fenster der BVG und Social Media-Aktionen. Mit dem Slogan „Unterstützung. Vor Ort. Für Familien“ wurde über die niedrigschwellige Unterstützung bei allen Themen rund um Familie und Elternsein informiert.

    Aktionstag Diversity im Jugendamt Pankow
    Am 08.11.2023 findet ab 12.45 Uhr im Dienstgebäude Berliner Allee 252-260 erneut über mehrere Etagen der Aktionstag Diversity statt. Sichtbarer Ausdruck für eine Diversity-Kultur sind Aktivitäten, um die Entwicklung jeder und jedes Einzelnen zu fördern und Gemeinsamkeiten zu stärken. Die Wertschätzung von Vielfalt fördert Schutz vor Diskriminierung und stärkt Chancengleichheit. Geladen sind nicht nur die Kolleginnen und Kollegen des Jugendamtes Pankow, sondern auch die Fachbereiche, die ebenfalls in dem Dienstgebäude (Bürgerdienste, Facility Management) ansässig sind. Bereits im vergangenen Jahr gab es eine rege Beteiligung an den Aktionen und viel Interesse bereits vorhandenes Wissen zu testen, mehr Informationen zu dem Thema zu erhalten, Perspektiven zu wechseln und mit vielen Akteurinnen und Akteuren in den Austausch zu gehen.

    gez. Rona Tietje

  • 2023-09-21

    Fachaustausch des Regionalen Sozialpädagogischen Dienstes (RSD) zum Thema „Für euch und mit euch – Beteiligung von Kindern und Jugendlichen“

    Am Mittwoch, den 13.09.2023, fand in der Jugendfreizeiteinrichtung K14, Achillesstr. 14 in Berlin Karow der alljährliche Fachaustausch des RSD statt. Im Fokus stand das Thema Beteiligung von Kindern, Jugendlichen und deren Familien in den verschiedenen Arbeitsprozessen des RSD. Ca. 60 Mitarbeitende erlebten einen Fachvortrag von Frau Professorin Rätz der Alice Salomon Hochschule Berlin (ASH) zum Thema „Für euch und mit euch – Beteiligung von Kindern und Jugendlichen“. Im Anschluss gab es rege Diskussionen zum Thema.

    Nachdem zwei Studierende die Ergebnisse einer Befragung im Rahmen ihres Masterstudiums zum Thema „Beteiligung von Kindern im Kinderschutzverfahren“ vorgestellt hatten, erörterten die Teilnehmenden in verschiedenen Workshops Möglichkeiten und Grenzen der Beteiligung von Betroffenen in verschiedensten Settings, z.B. bei Schulhilfekonferenzen, in Kinderschutzverfahren, Beratungen bei der EFB, etc.

    Mit viel Engagement und Kreativität setzten sich die Mitarbeitenden mit dem Thema „Beteiligung“ auseinander. Die Ergebnisse des Fachaustausches werden derzeit durch die Vorbereitungsgruppe zusammengefasst und den RSD zur Verfügung gestellt.

    Berlinweite Kampagne der Jugendämter zu den Familienservicebüros

    Vom 20.09.-19.10.2023 findet eine Kampagne der Berliner Jugendämter zu den Familienservicebüros statt. Diese Kampagne dient zu allererst der Verbesserung des Images der Jugendämter und der Information zu Angeboten der Familienförderung. Die Kampagne umfasst Plakate, Flyer und Postkarten, auf deren inhaltliche und grafische Gestaltung sich alle zwölf Jugendämter geeinigt haben. Dies wird flankiert von dezentralen Aktionstagen aber auch crossmedialen Aktionen, wie z.B. Anzeigen im Berliner Fenster der BVG und Social Media-Aktionen. Mit dem Slogan „Unterstützung. Vor Ort. Für Familien“ wird über die niedrigschwellige Unterstützung bei allen Themen rund um Familie und Elternsein informiert.

    Flexibudget 2024

    Auch im kommenden Jahr erhält jeder Bezirk voraussichtlich ein Budget in Höhe von 600 TEUR. Hier muss die finale Bescheiderstellung zur Auftragsweisen Bewirtschaftung in 11/2023 oder 12/2023 abgewartet werden. Das Antragsverfahren wird ab 10/2023 durch die Fachkoordination Flexibudget geführt.

    Geplant ist eine Abfrage der für 2024 geplanten Projekte mit der Maßgabe, entsprechende Anträge inklusive Finanzierungsplan abzufordern. Es ist zu erwarten, dass das Budget ausgeschöpft wird. Im Falle einer offenen Differenz wird ein Interessenbekundungsverfahren eingeleitet. Bei Nichtausschöpfung des Budgets werden dem KJHA Varianten zur Entscheidung vorgeschlagen, wie die Gelder gemäß Antragslage verteilt werden können und einer möglichen Budgetüberschreitung begegnet werden kann. Ab 01.10.2023 übernimmt Frau Krieg nach einem internen Umsetzungsverfahren die Fachkoordination Flexibudget.

    gez. Rona Tietje

  • 2023-09-07

    Kosten- und Mengenentwicklung Hilfen zur Erziehung

    Das zur Verfügung stehende Produktbudget wird 2023 voraussichtlich um 1,9 Mio. EUR bzw. 4% überschritten. Nach dem sehr guten Ergebnis vom letzten Jahr, in dem sowohl die Mengen und im größeren Maße die Stückkosten gesenkt werden konnten, zeichnet sich im aktuellen Jahr eine Trendwende ab. Ggü. dem Vergleichszeitraum 06/2022 verzeichnen wir aktuell einen Mengenanstieg von 4%, sowie einen Kostenanstieg i. H. v. 13%.

    Der reine Mengenanstieg ist dabei noch durch das Bevölkerungswachstum im Bezirk und die Nach-Krisen-Effekte (Coronapandemie, Ukrainekrieg, Energiekrise und Inflation) zu erklären. Genauer betrachten müssen wir vor allem den Kostenanstieg, der nicht im gleichen Verhältnis zum Mengenanstieg angewachsen ist. Hierfür wurde kurzfristig im laufenden Jahr der Schwerpunkt der Budgetgespräche und der damit zusammenhängenden Steuerungsmaßnahmen gewechselt. Bisher haben sich die RSD-Regionen, das Fachcontrolling, die Fachdienst- und die Jugendamtsleitung in diesem Jahr mit den Entwicklungen im Bereich der Doppelhilfen (stationäre Hilfe plus eine weitere HzE) beschäftigt. Mit Beginn des 3. Quartals wird nun das Produkt 80397 (HzE Gruppen innerhalb Berlins) in den Fokus gestellt, da hier ein Kostenanstieg zu verzeichnen ist, der bei den relativ hohen Mengen dieses Produktes zu einer erheblichen Belastung des Gesamtbudgets führt. Mit gezielten Steuerungsmaßnahmen und –impulsen zu diesem Produkt soll dem zeitnah entgegengewirkt werden.

    Stadträtesitzung Jugend

    Am 25.08. fand die Sitzung der Bezirksstadträt:innen für Jugend statt. Folgende Themen standen auf der Tagesordnung:
    • Sachstand UMF
    • Sachstand Jugendgewaltgipfel – Umsetzung der Mittel (Präsentation wurde an den KJHA verschickt)
    • Sachstand Einführung E-Akte (Präsentation wurde an den KJHA verschickt)
    • Haushalt 2024/2025

    Buch-Gipfel

    Am 30.08. fand auf Initiative des RSD Nord der sog. „Buch-Gipfel“ statt. Hintergrund ist eine Häufung von Kinderschutzmeldungen sowie anderen schwierigen Fallkonstellationen, z. T. mit multiplen Problemlagen, im Ortsteil Buch. Außerdem erreichen zunehmend Hilferufe aus Kita, Schule, Jugendfreizeiteinrichtungen, das Jugendamt, weil auch in diesen Einrichtungen zunehmend junge Menschen in extrem schwierigen Lebenssituationen ankommen. Eine personelle Aufstockung des RSD und der EFB Nord wäre daher dringend geboten.
    An dem Gipfel nahmen zahlreiche pädagogische Fachkräfte, die in Buch tätig sind, teil. In Gruppen wurden mögliche Lösungsansätze, aufgeteilt nach den Zielgruppen Kita-Kinder, Grundschüler:innen, Jugendliche und Familien / Eltern diskutiert und Wünsche an die Politik formuliert. Die Ergebnisse werden in einer Nachbereitungsgruppe aufbereitet und dann auch dem KJHA zur Verfügung gestellt.

    Eigenbetrieb Kindergärten NordOst – Sitzung des Verwaltungsrates

    Am Dienstag den, 05.09.2023, trat der Verwaltungsrates des Eigenbetriebs Kindergärten NordOst zusammen. Auf der Sitzung ist nach Vorstellung des Prüfberichtes der Jahresabschluss 2022 einstimmig beschlossen worden. Auf der Sitzung ist ebenfalls der Wirtschaftsplan 2024 vorgestellt und einstimmig beschlossen worden.

    Die Geschäftsleitung kündigt für die nächste Sitzung eine Auswertung der Personalkampagne an, auch in Bezug auf ihren Nutzen für die Gewinnung neuer Fachkräfte. Die dazugehörige Social-Media-Kampagne startet diese Woche. Die aktuellen Kosten der Kampagne stehen noch nicht fest.

    Die Ausschreibung der Stelle einer neuen kaufmännischen Geschäftsleitung ist in die nächste Phase eingetreten. Der Verwaltungsrat hat dem Vorschlag der Geschäftsleitung für einen Personaldienstleister einstimmig zugestimmt. In diesem Zusammenhang hat das Bezirksamt Pankow die Stellenanzeige und das Anforderungsprofil inhaltlich vorbereitet und dem Verwaltungsrat zur Beschlussfassung gegeben. Ziel ist es spätestens Ende September auszuschreiben.

    Spielplatzkommission

    In der gestrigen Sitzung der Spielplatzkommission (06.09.2023) hat man sich auf eine Stellungnahme zum Haushalt 2024 verständigt. Ziel der Stellungnahme ist es, die Verbesserung einer kinderfreundlichen Infrastruktur in der Haushaltsplanung stärker zu berücksichtigen. Auch die Finanzierung von Jugendorten als soziale Infrastruktur findet explizit Erwähnung. Das Fehlen einer gesetzlichen Grundlage auf Landesebene und eines damit verbundenen eigenen Haushaltstitels stellen aber weiterhin ein Problem in der Finanzierung und dem Unterhalt von Jugendorten dar. Ein erster Schritt in die richtige Richtung ist die Definition eines Jugendortes, welche u.a. durch die AG Jugendorte entwickelt wird. Darüber hinaus war es der Spielplatzkommission wichtig hervorzuheben, dass weitere zusätzliche Mittel für die Sanierung und Umgestaltung zu klimaresilienten und naturnahen Spielplätzen notwendig sind.

    Wasserturm Heinersdorf

    Am 08. September findet eine geschäftbereichsübergreifende Runde (Jugend, FM, Stadtentwicklung) zum Areal Wasserturm Heinersdorf statt. Das Areal soll mit Ausgleichsbeträgen aus den Sanierungsgebieten gekauft und saniert werden. Perspektivisch sollen dort eine Kita und eine Jugendfreizeiteinrichtung entstehen. In Kürze wird es dazu eine Bezirksamtsvorlage geben.

    gez. Rona Tietje

  • 2023-06-29

    Kinder- und Familienarmut

    Der Auf- und Ausbau der „Integrierten bezirklichen Strategie gegen (die Folgen von) Kinder- und Familienarmut“ nimmt in Pankow weitere Konturen an. Die bezirklichen Vorplanungen zur Einrichtung einer neuen Koordinierendenstelle im Stab der Bezirksstadträtin sind abgeschlossen. Am 03.07.2023 wird es zur Zeichnung des Kooperationsvertrages für die Prozessbegleitung durch „Gesundheit Berlin-Brandenburg e.V. / Projekt: MitWirkung- Perspektiven für Familien“ und dem Jugendamt kommen. Damit erhält das Jugendamt eine feste und erfahrene Beratungsstruktur und Prozessbegleitung. Der externe Träger hat zudem den Auftrag der unabhängigen Prozessevaluation.

    Wesentliche im Kooperationsvertrag genannte Themen des Jugendamtes wurden bereits begonnen und ein ressortübergreifendes Kernteam aus den Arbeitsfeldern Sozialraumorientierte Planungskoordination (SPK), Soziales, Gesundheit und Jugend mit den vorbereitenden Aufgaben betraut, wie z. B. der

    • allgemeinen Datensammlung „Armutssituation in Pankow“,
    • Planung eines ressortübergreifenden Workshops und der
    • Zuarbeiten für einen Entwurf einer BA-Beschlussvorlage zur ressortübergreifenden Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Kinder- und Familienarmut.

    Wichtig für das Jugendamt (und nun auch vertraglich garantiert) ist die eigenständige Festlegung von Pankower Arbeitsschwerpunkten auf dem Gebiet der armutssensiblen Präventionsarbeit.

    „Modellprogramm Akti(F) – Aktiv für Familien und ihre Kinder“

    Am 23. März 2023 wurde das Modellprogramm (Ziele, Umfang, zeitlicher Rahmen etc.) im Kinder- und Jugendhilfeausschuss (KJHA) vorgestellt. Mit dem Träger ist nun eine Kooperationsvereinbarung geschlossen worden. Mit der Unterzeichnung verpflichtet sich das Bezirksamt Pankow u.a., das Projekt in die bestehenden Strukturen des Bezirkes einzubinden.

    Der Vertrag tritt im Falle eines erfolgreichen Projektantrages am 01.09.2023 in Kraft und endet am 31.08.2027. Momentan befindet sich der Träger noch auf Raumsuche in Pankow. Diese wird vom Bezirksamt Pankow nach Kräften unterstützt.

    Inklusivere Gestaltung der Jugendhilfe

    Am 27.06.2023 hat in der Verwaltung des Jugendamtes eine temporäre fachdienstübergreifende AG “Inklusivere Öffentlichkeitsarbeit” unter Leitung der Jugendhilfeplanung die Arbeit aufgenommen.

    Die Jugendhilfeplanung hatte Ende 2022 mehrere Expert*inneninterviews durchgeführt, in deren Ergebnis zehn fachdienstübergreifende Handlungsfelder identifiziert wurden, welche auf dem Weg zu einer inklusiveren Jugendamtsverwaltung bearbeitet werden sollen. Als erstes Handlungsfeld wurde die Öffentlichkeitsarbeit ausgewählt. Nachfragen können an Frau Berthold gerichtet werden. Die AG ist auch dankbar für Hinweise oder Anregungen.

    Soziales Infrastruktur-Konzept

    Im Bezirksamt Pankow wurde ein neuer Prozess der Erarbeitung eines Sozialen Infrastruktur-Konzeptes (SIKo) unter Federführung des Stadtentwicklungsamtes Pankow gestartet. Die bezirklichen SIKos sollen dazu beitragen, Flächenbedarfe für soziale und grüne Infrastruktur zu identifizieren und zu sichern. Das Jugendamt wird durch die Jugendhilfeplanung und den Bereich Gebäude und Grundstücke vertreten sein. Am 28.06.2023 fand der erste Gesprächstermin zwischen Stadtentwicklungsamt und Jugendamt statt.

    Fachtag Familienförderung

    Am 04.07.2023 findet im Sozialpädagogischen Fortbildungsinstitut (SfBB) ein ganztägiger Fachtag zur “Neuen Qualität der Familienförderung Berlin” statt. Es werden Vertreter*innen aus der Verwaltung und von Pankower Trägern der Familienförderung teilnehmen. Wir versprechen uns zahlreiche Impulse für die bezirkliche Familienförderung und werden den Fachtag auch intensiv im Bezirk auswerten.

    4. Kinderschutzkonferenz Pankow

    Am 21.06.2023 fand die 4. Kinderschutzkonferenz des Jugendamtes Pankow mit dem Thema „Kinder erleben Häusliche Gewalt – auch in Pankow!“ im Bildungs- und Kulturzentrum Peter Edel statt. 200 Teilnehmende aus den Bereichen Jugendhilfe, Schule, Gesundheit, Polizei, Familiengericht, Gleichstellung, Gewaltprävention, Gemeinschaftsunterkünfte und Frauenberatungsstellen waren vor Ort. Es lagen doppelt so viele Anmeldungen vor.

    Am Vormittag gab es Inputreferate von Professorin Dr. med. Sibylle Winter (stellvertretende Klinikdirektorin Charité) zum Thema biopsychosoziale Folgen von häuslicher Gewalt, vom Berliner Zentrum für Gewaltprävention zum Thema Täter*innenarbeit und von Herrn Dr. Meyen zum Thema Umgang und elterliche Sorge in Fällen häuslicher Gewalt.

    Am Nachmittag folgten dazu vertiefende Workshops. Die Veröffentlichung der Dokumentation des Tages ist für August geplant.

    gez. Rona Tietje

  • 2023-06-15

    Richtfest Anbau Kita Hanns-Eisler-Str. 85 am 09.06.2023

    Für den Erweiterungsbau der Kita Bewegungsreich in der Hanns-Eisler-Straße 82 in 10409 Berlin wurde am 09.06. Richtfest gefeiert. Die Kita Bewegungsreich wird mit Mitteln des Städtebauförderungsprogramms Nachhaltige Erneuerung und durch Eigenmittel des Trägers Pfefferwerk Stadtkultur gGmbH seit 2021 bei laufendem Betrieb saniert und seit der Grundsteinlegung im Dezember 2021 um einen Neubau erweitert. Der Rohbau des Erweiterungsgebäudes ist inzwischen bis zum obersten 3. Geschoss gewachsen.
    Es erhält einen neuen großzügigen Sport- und Bewegungsraum im 2. OG, vier Gruppen-räume und im Verbindungsbau zum sanierten Bestand einen Aufzug. Die Kita wird damit barrierefrei. Durch die Drehung des Gebäudes um 45° zum Bestandsbau haben weiterhin alle Gruppenräume im Bestand einen freien Blick in den Garten. Ebenso wie im sanierten Bestand wird auf nachhaltige Materialien, eine Fassadenbegrünung, die Speicherung des Regenwassers auf dem Dach und die Nutzung des Regenwassers für die Bewässerung des Gartens und der Toilettenspülung Wert gelegt.
    Der Neubau bietet zukünftig Platz für 50 Kitaplätze, mit der Fertigstellung wird im Frühjahr 2024 gerechnet. Bereits im Spätsommer 2023 können neue Betreuungsplätze im sanierten Bestand vergeben werden.

    4. Kinderschutzkonferenz Pankow

    Am 21. Juni 2023 findet die nunmehr 4. Kinderschutzkonferenz Pankow unter dem Titel „Kinder erleben häusliche Gewalt – auch in Pankow!“ statt.
    Ziel: Im Rahmen der Kinderschutzkonferenz wollen wir uns der häuslichen Gewalt in partnerschaftlichen Beziehungen und deren Auswirkungen auf Kinder/Jugendliche widmen. Bei häuslicher Gewalt unter Erwachsenen in partnerschaftlichen Beziehungen sind Kin-der/Jugendliche immer Opfer! Daher bedarf es hier einer Verantwortungsgemeinschaft der beteiligten Hilfesysteme. Ziel ist es, ein gemeinsames Verständnis von häuslicher Gewalt (Definition und Formen) und eine gemeinsame Haltung sowie Lösungsansätze zu entwickeln, wie ein möglichst gemeinsames und aufeinander abgestimmtes Handeln der verschiedenen beteiligten Professionen für Pankow vorangebracht werden kann.

    Aktionstag für Kinder und Jugendliche zum Aktionsplan der Kinderfreundlichen Kommune

    Am 05.06.2023 fand in der Zeit von 9- 14 Uhr der Aktionstag zum Maßnahmenplan für den Prozess der Kinderfreundlichen Kommune für Kinder und Jugendliche im Jugendkulturzentrum Königstadt statt. Insgesamt haben ca. 60 junge Menschen aus 12 Schulen und dem Kinder- und Jugendparlament der Gemeinschaftsunterkunft Wolfgang-Heinz-Straße an der Veranstaltung teilgenommen. In drei Thementischrunden konnten die Schüler*innen zu fünf Themen Rückmeldungen und Hinweise geben, die im weiteren Verlauf mit dem bestehenden Aktionsplanentwurf abgeglichen werden. Die Thementische sahen folgende Schwerpunkte vor:

    1. Kinderrechte und Informationen
    2. Interessenvertretung für Kinder und Jugendliche (Kinder- und Jugendbeteiligungs-büro, Kinder- und Jugendbeauftragte*r),
    3. Aktive Kinder- und Jugendbeteiligung
    4. Ehrenamtspreis und Jugendbeteiligungsfonds
    5. Beteiligung an Stadtplanung und Demokratielaboren

    Nach der Sommerpause wird der Aktionsplan als Beschlussvorlage bei der BVV eingereicht, sodass mit einem offiziellen Start ab Oktober 2023 gerechnet werden kann.

    gez. Rona Tietje

  • 2023-05-25

    Nachwahl Bürgerdeputierte
    Die AWO hat am 17.05. Herrn Bernd Kurtzrock als Nachfolge von Frau Obando vorgeschlagen. Die entsprechenden Vorlagen werden nun vorbereitet und zunächst dem Bezirksamt und dann der BVV zur Beschlussfassung vorgelegt.

    Flexibudget 2024 – M. Anders
    Nach der Stellenbesetzung der Fachkoordination Flexibudget wird die Planung für das nächste Jahr aufgenommen. Nach Angaben der zuständigen Abteilungsleitung bei SenBJF in der Bezirksstadträt:innensitzung am 12.05. ist davon auszugehen, dass im Jahr 2024 Mittel in gleicher Höhe zur Verfügung stehen wie in 2023.

    Aus Sicht der zuständigen Fachdienstleitung sollte aufgrund des Beschlusses des KJHA vom letzten Jahr bezüglich der Auswahl der Projekte (Begründung der Fortführung der laufenden Projekte war Kontinuität) erneut der Fokus auf der Fortführung der Projekte liegen. Eine entsprechende Zuarbeit (Finanzplanung und ggf. angepasste Konzeption) könnte von den Trägern im 3. Quartal eingefordert werden.

    Kann der KJHA diesem Vorschlag folgen? Oder soll erneut ein Interessenbekundungsverfahren eröffnet werden mit einer Bewertung und Auswahl der eingereichten Projektideen?

    Stelle Koordination Flexibudget
    Die Auswahlgespräche für die Nachbesetzung der Koordinationsstelle Flexibudget finden am 01.06.2023 statt. Die Bewerber:innenlage lässt vermuten, dass eine zeitnahe Einstellung im Nachgang der Auswahlgespräche möglich ist.
    Die aktuelle Stelleninhaberin befindet sich noch immer in der Lohnfortzahlung. Es werden durch die Abwesenheit der Stelleninhaberin aktuell keine finanziellen Mittel frei. Zudem muss abgewartet werden, mit welcher Erfahrungsstufe die zukünftige Fachkoordination eingestellt wird.

    Tarifmittelrechner – G. Jäger
    Die Zuarbeiten und Anträge auf Tarifmittel werden fortlaufend eingeholt, wenn es das entsprechende Schreiben der Senatsverwaltung gibt. Die Resonanz der Träger auf diese Möglichkeit ist gemischt. Der im Bericht aus dem Bezirksamt im KJHA vom 23.03. avisierte ausführliche Tarifmittel-Verfahrensbeschreibung der Senatsverwaltung liegt dem Bezirksamt bis heute nicht vor.

    Projekt Förderkriterien Jugendarbeit
    Die Lenkungsgruppe im Juli wird auf Entscheidung der Mitglieder der Lenkungsgruppe ausfallen. Hintergrund ist, dass es bis dahin keine neuen, entscheidungsbedürftigen Arbeitsergebnisse der Projektgruppe geben wird. Diese arbeitet aber weiterhin anhand des vorgelegten Zeitplans.
    Der letzte Bericht aus der Lenkungsgruppe für den KJHA ist damit weiterhin aktuell.

    Gewaltgipfel
    Ziel ist es, auf Landesebene schnellstmöglich eine Projektstruktur zu etablieren. im Unterausschuss RdB Finanzen sollen vorher nochmal letzte Fragen geklärt werden. Details sind der Präsentation aus der Bezirksstadträt:innensitzung vom 12.05. zu entnehmen, die diesem Bericht beigefügt wurde.

    Förderatlas Kitaausbauprogramm
    Der zuständige Abteilungsleiter berichtete in der Bezirksstadträt:innensitzung vom 12.05. zu dem neuen Förderatlas Kitaausbauprogramm. Der Förderatlas 2023 nimmt
    Bezug auf die den Kitaausbauprogrammen von Land und Bund zugrundeliegenden Förderrichtlinien und teilt die Bezirksregionen in Förderkategorien von 1 bis 4 ein. Förderfähig sind Projekte in den Kategorien 1, 2, 3 und 3+. Solche Gebiete befinden sich in Pankow vorrangig im Norden und z. T. im Süden des Bezirks. Im Norden gibt es dagegen mehrere Gebiete der Kategorie 4 (nicht förderfähig). Details sind der Präsentation aus der Bezirksstadträt:innensitzung vom 12.05. zu entnehmen, die diesem Bericht beigefügt wurde.

    Doppelbetreuung bei § 35a Fällen
    Aktuell arbeitet eine interne Arbeitsgruppe bestehend aus Herr Anders, Herr Franke und den Leitungskräften des RSD und THB an einer Möglichkeit der Doppelbetreuung von § 35a Fällen. Ziel ist es, ab voraussichtlich 01.01.2024 alle § 35a Fälle auch im THB bearbeiten zu lassen und zusätzliche Leistungen und Angebote im Bereich HzE, Kinderschutz und familiengerichtliche Verfahren in einer Doppelbetreuung, also gemeinsamen Fallzuständigkeit durch den RSD.
    Dafür muss die Arbeitsgruppe im Vorfeld Arbeitsanweisung aktualisieren, eine Kommunikationsstruktur für die Mitarbeitenden, Träger und Klient:innen entwickeln, die Stellen- und Raumbedarfe erheben und bearbeiten und ein Stufenmodell zur schrittweisen Einführung ab voraussichtlich dem 4. Quartal 2023 erstellen.

    Umsetzung Vormundschaftsreform
    Das Gesetz zur Reform des Vormundschafts- und Betreuungsrechts ist zum 01.01.2023 in Kraft getreten. Das Jugendamt Pankow hatte sich bereits im letzten Jahr im Rahmen einer Arbeitsgruppe mit den Möglichkeiten der Umsetzung beschäftigt und mehrere Varianten erarbeitet. Die Weiterverfolgung dieser Varianten ist aber nur mit einer entsprechenden Entscheidung auf Landesebene möglich. Im neuen Koalitionsvertrag ist nun die Umsetzung der Vormundschaftsreform vorgesehen und ein Stellenzuwachs von voraussichtlich 60 Stellen für die bezirklichen Jugendämter geplant. Sobald die richtungsweisenden Entscheidungen auf Landesebene ge-troffen wurden, kann das Jugendamt mit dem FD 2 und dem RSD an der Umsetzung der passenden Variante weiterarbeiten. Erste Weichenstellungen sind in einem gemeinsamen Termin von SenFin und SenBJF auf Abteilungsleiterebene zu erwarten, der am 30.05. stattfinden soll.

    Sondersitzung Kita-Verwaltungsrat am 09.05.
    In einer Sondersitzung des Verwaltungsrates des Eigenbetriebs Kindergärten Nordost wurde beschlossen, die Stelle der kaufmännischen Geschäftsleitung neu auszuschreiben. Die Aus-schreibung wird derzeit von uns in Kooperation mit der SE Personal vorbereitet.

    Bezirksstadträt:innensitzung am 12.05.
    Am 12.05. fand die erste Jugendstadträt:innensitzung unter der neuen Hausleitung bei SenBJF statt. Neben dem zuständigen Staatssekretär nahm auch die neue Senatorin, Frau Günther-Wünsch daran teil. Aufgrund mehrerer Wechsel in den Bezirksämtern mussten zunächst zahlreiche Gremien neubesetzt werden. Ich selbst werde künftig voraussichtlich als Mitglied in der Lenkungsgruppe Fach- und Finanzcontrolling zu den Hilfen zur Erziehung (FFC HzE) und im Beirat der Berliner Fanprojekte sowie als stellvertretendes Mitglied im Landesjugendhilfeaus-schuss, in der Vertragskommission Jugend und im Kooperationsgremium Erziehung- und Fami-lienberatung vertreten sein. Z. T. sind für die endgültige Besetzung noch RdB-Vorlagen notwendig.
    Weitere Themen waren u. a. der Gipfel gegen Jugendgewalt, der Sachstand zum Berliner Notdienst Kinderschutz sowie der Förderatlas Kita. Das Thema der Umsetzung der Strategie gegen Kinder- und Familienarmut wurde auf die nächste Sitzung vertagt. Soweit es Präsentationen zu den einzelnen Tagesordnungspunkten gab, werden diese dem KJHA zur Verfügung gestellt.

    Reminder: Ausbildungstag am 15.06.
    Am 15.06. findet wieder der gemeinsame Ausbildungstag der Bezirke Pankow und Lichtenberg, diesmal im Vienna House Andel’s Hotel an der Landsberger Allee statt. Die Mitglieder des KJHA sind herzlich eingeladen vorbeizuschauen.

    gez. Rona Tietje

  • 2023-04-27

    Unterzeichnung Kooperationsvereinbarung “Qualitätsentwicklung und Praxisunterstützung in der Kindertagespflege”

    Am 27.03.2023 wurde die Ergänzung der Kooperationsvereinbarung vom 17.02.2021 zwischen dem Jugendamt Pankow und dem Projekt “Qualitätsentwicklung und Praxisunterstützung in der Kindertagespflege” unterzeichnet. Die Kooperation läuft zunächst bis zum 31.12.2023 und wird für weitere zwei Jahre fortgesetzt, wenn die weitere Finanzierung über das Kita-Qualitätsgesetz gesichert ist. Im Rahmen des Projekts erhält der Bereich der Kindertagespflege Unterstützung in den Handlungsfeldern “Initiierung von Fortbildungen für Kindertagespflegepersonen im Bezirk zum Thema Kinderschutz und ü3-Betreuung” sowie im Handlungsfeld “Vernetzung von Kindertagespflegepersonen untereinander und mit ortsansässigen Institutio-nen”. Beide Handlungsfelder haben eine hohe Bedeutung für die Fachberatung von Kindertagespflegepersonen und die Qualitätsentwicklung der Kindertagespflege in Pankow insgesamt.

    Ausbildungsoffensive 2023

    Die Planungen für die wichtigsten Veranstaltungen der Ausbildungsoffensive in diesem Jahr schreiten voran. Der Ausbildungstag findet dieses Jahr am 15. Juni erstmals im Andels statt. Mit dem neuen Veranstaltungsort findet auch eine Professionalisierung statt. Dieser zeichnet sich als erfahrener und kompetenter Veranstalter und durch eine exzellente technische Ausstattung aus.

    Bisher konnten etwa 70 Aussteller aus verschiedenen Branchen gewonnen werden. Weitere fünf befinden sich in der Akquise. Mindestens 56 zahlende Aussteller wurden vorausgesetzt, um die Veranstaltung durchführen zu können. (Verwaltungen und berufliche Schulen sind von Standgebühren ausgenommen.) Am Ausbildungstag werden Klassen aus dem Jahrgangsstufen 8 bis 10 erwartet und Jugendliche und junge Erwachsene, die bereits die Schule verlassen haben, aber noch auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz sind.

    Der Ausbildungstag ist eine überbezirkliche, ressortübergreifende und multiprofessionelle Veranstaltung an der sich zahlreiche Institutionen aus zwei Bezirken, Lichtenberg und Pankow, beteiligen. Das diese Veranstaltung gelingt ist der über Jahre gewachsenen vertrauensvollen Zusammenarbeit der Kooperationsprojektpartner geschuldet.

    Am 27. September ist dann schließlich die Auftaktveranstaltung der Ausbildungsoffensive 2023/2024. Diese findet wie in der Vergangenheit in der Wabe statt. Angepeilt ist auch im diesen Jahr die Verleihung des Ausbildungspreises. Am Wirtschaftstag, dem 4. Mai 2023, wird bei dem anwesenden Unternehmen für den Ausbildungspreis geworben.

    Netzwerk der Wärme

    FamZ Mahlerstraße 12.000, FamZ Hansaviertel 8.000 €, GB JugFam 22.000 €

    Tarifmittelrechner

    Stand 25.04.2023 kann mitgeteilt werden, dass die Tarifrechner an die Träger herausgegeben worden. Der Termin für den Eingang ist der 22.05.23 (freie Träger und Familienförderung). Der Termin für die Projekte der auftragsweisen Bewirtschaftung (SEN) war der 24.04.2023. Bisher sind von circa 15 Zuwendungsempfängern die Tarifrechner bei uns eingegangen. Bisher gab es keinen Fall, wo Probleme nicht beantwortet werden konnten.

    Bericht aus der Lenkungsgruppe Förderkriterien Jugendförderung

    Mittlerweile 4. Sitzung der Projektgruppe
    Zwischen der 3. und 4. Sitzung Projektgruppe tagte die Lenkungsgruppe
    Organisationsstruktur PG und LG

    Grundlegende Herangehensweise:
    1. Feststellung des Erfüllungsstandes der Versorgung der Zielgruppen im Bezirk und in den Versorgungsregionen lauf Fachstandard Umfang auf der Basis der kommunalen JFE und der JFE freier Träger.
    2. Extrem unterversorgte Versorgungsregionen sollen Ergänzungen (in Leistungsstunden) be-kommen, wenn zusätzliche Ressourcen verfügbar sind.
    3. Identifizierung von Ressourcen, räumlichen Verdichtungsmöglichkeiten, unrentablen Gebäuden
      Handlungsziele, Qualität und zusätzliche Ressourcen

    gez. Cornelius Bechtler

  • 2023-03-23

    Unterzeichnung Kooperationsvereinbarung “Qualitätsentwicklung und Praxisunterstützung in der Kindertagespflege”

    Am 27.03.2023 wurde die Ergänzung der Kooperationsvereinbarung vom 17.02.2021 zwischen dem Jugendamt Pankow und dem Projekt “Qualitätsentwicklung und Praxisunterstützung in der Kindertagespflege” unterzeichnet. Die Kooperation läuft zunächst bis zum 31.12.2023 und wird für weitere zwei Jahre fortgesetzt, wenn die weitere Finanzierung über das Kita-Qualitätsgesetz gesichert ist. Im Rahmen des Projekts erhält der Bereich der Kindertagespflege Unterstützung in den Handlungsfeldern “Initiierung von Fortbildungen für Kindertagespflegepersonen im Bezirk zum Thema Kinderschutz und ü3-Betreuung” sowie im Handlungsfeld “Vernetzung von Kindertagespflegepersonen untereinander und mit ortsansässigen Institutio-nen”. Beide Handlungsfelder haben eine hohe Bedeutung für die Fachberatung von Kindertagespflegepersonen und die Qualitätsentwicklung der Kindertagespflege in Pankow insgesamt.

    Ausbildungsoffensive 2023

    Die Planungen für die wichtigsten Veranstaltungen der Ausbildungsoffensive in diesem Jahr schreiten voran. Der Ausbildungstag findet dieses Jahr am 15. Juni erstmals im Andels statt. Mit dem neuen Veranstaltungsort findet auch eine Professionalisierung statt. Dieser zeichnet sich als erfahrener und kompetenter Veranstalter und durch eine exzellente technische Ausstattung aus.

    Bisher konnten etwa 70 Aussteller aus verschiedenen Branchen gewonnen werden. Weitere fünf befinden sich in der Akquise. Mindestens 56 zahlende Aussteller wurden vorausgesetzt, um die Veranstaltung durchführen zu können. (Verwaltungen und berufliche Schulen sind von Standgebühren ausgenommen.) Am Ausbildungstag werden Klassen aus dem Jahrgangsstufen 8 bis 10 erwartet und Jugendliche und junge Erwachsene, die bereits die Schule verlassen haben, aber noch auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz sind.

    Der Ausbildungstag ist eine überbezirkliche, ressortübergreifende und multiprofessionelle Veranstaltung an der sich zahlreiche Institutionen aus zwei Bezirken, Lichtenberg und Pankow, beteiligen. Das diese Veranstaltung gelingt ist der über Jahre gewachsenen vertrauensvollen Zusammenarbeit der Kooperationsprojektpartner geschuldet.

    Am 27. September ist dann schließlich die Auftaktveranstaltung der Ausbildungsoffensive 2023/2024. Diese findet wie in der Vergangenheit in der Wabe statt. Angepeilt ist auch im diesen Jahr die Verleihung des Ausbildungspreises. Am Wirtschaftstag, dem 4. Mai 2023, wird bei dem anwesenden Unternehmen für den Ausbildungspreis geworben.

    Netzwerk der Wärme

    FamZ Mahlerstraße 12.000, FamZ Hansaviertel 8.000 €, GB JugFam 22.000 €

    Tarifmittelrechner

    Stand 25.04.2023 kann mitgeteilt werden, dass die Tarifrechner an die Träger herausgegeben worden. Der Termin für den Eingang ist der 22.05.23 (freie Träger und Familienförderung). Der Termin für die Projekte der auftragsweisen Bewirtschaftung (SEN) war der 24.04.2023. Bisher sind von circa 15 Zuwendungsempfängern die Tarifrechner bei uns eingegangen. Bisher gab es keinen Fall, wo Probleme nicht beantwortet werden konnten.

    Bericht aus der Lenkungsgruppe Förderkriterien Jugendförderung

    Mittlerweile 4. Sitzung der Projektgruppe
    Zwischen der 3. und 4. Sitzung Projektgruppe tagte die Lenkungsgruppe
    Organisationsstruktur PG und LG

    Grundlegende Herangehensweise:
    1. Feststellung des Erfüllungsstandes der Versorgung der Zielgruppen im Bezirk und in den Versorgungsregionen lauf Fachstandard Umfang auf der Basis der kommunalen JFE und der JFE freier Träger.
    2. Extrem unterversorgte Versorgungsregionen sollen Ergänzungen (in Leistungsstunden) be-kommen, wenn zusätzliche Ressourcen verfügbar sind.
    3. Identifizierung von Ressourcen, räumlichen Verdichtungsmöglichkeiten, unrentablen Gebäuden
      Handlungsziele, Qualität und zusätzliche Ressourcen

    gez. Cornelius Bechtler

  • 2023-03-02

    AG Partizipation und Teilhabe

    Die AG Partizipation und Teilhabe, die auf Beschluss des KJHA eingerichtet wurde und vom Bezirksstadtrat geleitet wird, hat sich bisher zwei Mal getroffen. Die erste Sitzung musste wegen Krankheit leider ausfallen. Die Arbeitsgruppe arbeitet derzeit an der Projektskizze.

    Ein wichtiger Aspekt der Projektskizze ist die Erarbeitung eines gemeinsamen Beteiligungsbegriffes. Für den weiteren Prozess ist aus Sicht der AG wichtig, die Leitungskräfte des Jugendamtes in diese Erarbeitung stärker einzubeziehen. Die AG möchte daher die anstehenden beiden Leitungssitzungen am 17.04. und 12.05. dazu nutzen, um die Projektskizze in zwei Lesungen mit den Leitungskräften zu diskutieren. Daher stelle ich hiermit im Namen der AG den Antrag, die Vertagung des Beschlusses der Strategieskizze auf die Sitzung des KJHA am 25.05. zu verschieben.

    Ein weiterer Baustein soll nach Vorstellung der AG ein Workshop sein, bei dem alle Bereiche des Jugendamtes ihre Erfahrungen mit dem Thema Partizipation und Teilhabe einzubringen und somit in den Prozess einfließen zu lassen.

    Außerkrafttreten der 2. SARS-CoV-2-Basisschutzmaßnahmeverordnung

    Auf Beschluss des Senates wurde die 2. SARS-CoV-2-Basisschutzmaßnahmenverordnung (BaSchMV) nicht verlängert, in der Schutz- und Hygienemaßnahmen bezogen auf das Coronavirus geregelt waren. Damit ist die 2. BaSchMv mit Ablauf des 12. Februars 2023 außer Kraft getreten.

    Die durch die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie (SenBJF) erteilten Vorgaben und Maßnahmen für Angebote der Hilfen zur Erziehung, anderer Jugendhilfeleistungen sowie für Angebote der Jugendarbeit, der Jugendverbandsarbeit und der Jugendsozialarbeit werden daher ebenfalls nicht verlängert und entfallen. Vorgaben des Infektionsschutzgesetzes bleiben unberührt.

    Die hier noch vorhandenen Schutzmaterialien (medizinische Masken und Corona-Tests) werden letztmalig am 27. und 28 Februar 2023 an die Träger von Leistungen der Eingliederungshilfe im Zuständigkeitsbereich Jugend und an die Erstaufnahme- und Clearingeinrichtungen für Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge über die für Jugend zuständige Senatsverwaltung verteilt. Danach soll die Verteilung der Schutzmaterialien durch die für Jugend und Familie zuständige Senatsverwaltung beendet werden.

    Aktionsplan Kinderfreundliche Kommune

    Seit dem 22.02.2023 liegt nun die Endfassung des Aktionsplans für die Kinderfreundliche Kommune vor. Die Umsetzung soll zwischen 2023 und 2027 erfolgen. Im nächsten Schritt sollen die einzelnen Ämter nun in die konkrete Arbeitsplanung gehen. Federführende Ämter sprechen sich dabei mit den Kooperationspartner:innen ab. Bis zum 31.03. sollen nun von den Ämtern Prioritäten und Leuchtturmprojekte benannt werden. Der Aktionsplan wird nun parallel dem Verein Kinderfreundliche Kommune und den Sachverständigen zur Prüfung gegeben. Die
    nächste Steuerungsrunde findet dann am 27. April 2023 statt.

    Sachstand Flexibudget

    Alle Projekte im Rahmen des Flexibudgets konnten im Januar nahtlos fortgesetzt werden. Nach Erhalt des Schreibens zur Auftragsweisen Bewirtschaftung durch SenBJF hat das Jugendamt im Januar die Zuwendungsbescheide für 2023 verschickt. Rückmeldungen aller Träger dazu sind erfolgt.

    Die Stelle Koordination Flexibudget ist besetzt, allerdings konnte die Nachfolge für die Koordination Flexibudget aufgrund von langfristiger Krankheit die Tätigkeit nicht wie geplant aufnehmen. Die Stelle als Vertretungseinsatz befindet sich daher nun im Ausschreibungsgang. Eine vorübergehende, mögliche stundenweise interne Vertretung wird aktuell geklärt.

    Bis zu dieser Klärung sind die Regionalleitungen für die Betreuung der jeweiligen regionalen Projekte allein verantwortlich sowie der Fachdienstleiter 6 für die beiden überregionalen Projekte. Allgemeine Fragen zum Flexibudget können jederzeit den Fachdienstleiter 6 gerichtet werden. Die bezirkliche Austauschrunde „Flexinetz“ ruht bis zur Nachbesetzung. Die Teilnahme an den berlinweiten AGen ebenfalls. Protokolle bekommt der Fachdienstleiter 6 jedoch zugeschickt, so dass der vollständige Informationsfluss gesichert ist.

    Bezüglich der im Gesamtfinanzierungsplan 2023 eingeplanten Mittel für die Fachkoordination
    entstehen durch die Krankheit der Kollegin, die sich aktuell auf der Stelle befindet, bisher kaum freie Mittel, die anderweitig eingeplant werden könnten. Die Lohnfortzahlung erfolgte zunächst trotz Krankheit natürlich weiterhin. Mit dem Ende der Lohnfortzahlung können die zusätzlichen Tarifmittel 2022 berücksichtigt werden. Darüber hinaus sind keine freien Mittel vorhanden, da die Nachbesetzung zeitnah angestrebt wird und die im Gesamtfinanzierungsplan dafür eingeplanten Mittel verwendet werden müssen.

    gez. Cornelius Bechtler

  • 2023-02-16

    Auswahlverfahren für die Stelle der Jugendamtsleitung

    Seit dem 19. Januar wird die Stelle der Pankower Jugendamtsleitung ausgeschrieben. Bisher sind 2 Bewerbungen eingegangen. Daher wird die Ausschreibung vorerst bis zum 26.02.2023 verlängert.

    13. Ausbildungstag Pankow und Lichtenberg 2023

    Seit 2019 wird wieder gemeinsam mit dem Bezirk Lichtenberg ein Ausbildungstag stattfinden. Wir erwarten am 15. Juni 2023 ca. 3.500 Schülerinnen und Schüler im Vienna House Andel´s, die sich bei 75 Ausstellerinnen und Ausstellern über die duale Ausbildung in allen wichtigen Branchen informieren können. Zielgruppe sind die 8. bis 10. Klassen der Pankower und Lichtenberger Schulen. Angesprochen werden aber ebenso die Jugendlichen, die bei den bezirklichen Jobcentern und Geschäftsstellen der Agentur für Arbeit einen Ausbildungsplatz bzw. Arbeit suchen. Aus Jugendhilfesicht sind Jugendliche und junge Erwachsene bei Jugendberufshilfeträgern sowie Jugendliche, die abschlussorientierte Bildungsgänge an bezirklichen Oberstufenzentren besuchen, ebenfalls eine sehr wichtige Zielgruppe.

    Wir haben die WeTeK Berlin gGmbH – gemeinnützige Gesellschaft für Qualifizierung, Ausbildung und Jugendkultur als Kooperationspartner gewinnen können, die bereits in den Vorjahren an der Vorbereitung und Umsetzung der Ausbildungstage beteiligt war. Aufgrund der schwierigen Ausgangslage haben wir nun ein neues Modell entwickelt, bei dem der Kooperationspartner die Aufgabe des Veranstalters übernimmt und auf Grundlage eines Kommissionsauftrages aus den Ausstellergebühren finanziert wird. Der Überschuss kommt der Ausbildungsinitiative Pankow zusätzlich zugute, die u.a. auch die Auftaktveranstaltung mit dem Ausbildungspreis organisiert.

    Kinderschutzkonferenz 2023

    Die Pankower Kinderschutzkonferenz wird am 21. Juni 2023 ganztätig im Bildungs- und Kulturzentrum Peter Edel stattfinden. Thema wird „Häusliche Gewalt in Bezug auf Kinderschutz“ sein. Entsprechende Einladungen werden zu gegebener Zeit veröffentlicht. Wenn das Programm vorliegt, werde ich Sie weiter informieren.

    Jugendhilfespezifisches Interessenbekundungsverfahren für die Einrichtung einer unabhängigen Anlauf- und Beratungsstelle bzw. Ombudsstelle im Sinn des § 9a SGB VIII für junge Menschen aus den stationären Hilfen zur Erziehung gem. SGB VIII und Eingliederungshilfe gem. SGB IX

    Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie (SenBJF) führt ein jugendhilfespezifisches Interessenbekundungsverfahren zur Einrichtung einer unabhängigen Anlauf- und Beratungsstelle (Ombudsstelle) im Sinne des § 9a SGB VIII durch. Dieses geplante Angebot richtet sich explizit an Kinder und Jugendliche, die bei Pflegeltern aufwachsen sowie an junge Menschen aus den stationären Hilfen zur Erziehung gem. SGB VIII und Eingliederungshilfe gem. SGB IX.

    Gesucht werden freie Träger, die sowohl Kenntnisse über die Strukturen der Kinder- und Jugendhilfe haben als auch Erfahrungen mit Beteiligungs- und Partizipationsprozessen in der Kinder- und Jugendhilfe nachweisen können. Um die Unabhängigkeit der Anlauf- und Beratungsstelle zu gewährleisten, können sich Träger, die selbst Leistungserbringer der stationären Jugendhilfe sind, nicht bewerben.

    Das Interessenbekundungsverfahren ist auf verschiedenen Plattformen wie dem Amtsblatt von Berlin und auf der Internetseite berlin.de veröffentlicht. Frist zur Einreichung ist der 20.03.2023.

    Energiekostenrücklage

    Das Jugendamt hat die Zuwendungsträger informiert, dass die Möglichkeit besteht, einen Zuwendungsantrag zur Finanzierung von Energiekostensteigerungen zu stellen. Die Mittel aus der Energiekostenrücklage stehen ausschließlich zum Ausgleich von höheren Ausgaben aufgrund von Energiekostensteigerungen (Wärme und Strom) zur Verfügung. Eine höhere Zuwendung kann nur in Betracht kommen, wenn

    • die nachgewiesenen zusätzlichen Ausgaben aufgrund von Energiekostensteigerung von den Zuwendungsempfangenden nicht selbst oder nur zum Teil erwirtschaftet werden können und
    • die Zuwendungsempfangenden auf die entsprechenden Kostensteigerungen nach ihren Möglichkeiten durch Einsparanstrengungen reagieren.

    Die Energiekostenrücklage kann keinen vollständigen Ausgleich aller Belastungen aus den absehbaren Kostensteigerungen gewährleisten, sondern ist ein ergänzendes Element

    • zu den Entlastungen des Bundes im Rahmen der Entlastungspakete I bis III und
    • zu den individuellen eigenen Maßnahmen der Energieeinsparung und der finanziellen Eigenverantwortung.
      Die Gewährung der Zuwendungsmittel erfolgt auf Antrag. Im Antrag sind die Kostensteigerungen darzulegen. Dem Antrag ist eine Übersicht und Selbsterklärung beizufügen.

    Durch die von der Bundesregierung rückwirkend zum 01.01.2023 geltenden Energiebremsen ist damit zu rechnen, dass es zu Erstattungen von Guthaben kommt. Da es sich bei den Mitteln aus der Energiekostenrücklage um zweckgebundene Mittel handelt, wird die nachfolgende Formulierung Bestandteil des Zuwendungsbescheides:

    „Rückzahlungen der Energieversorger, Hausverwaltungen oder Vermieter*innen und nicht verbrauchte Mittel zur Übernahmen von Energiepreissteigerungen sind unverzüglich entsprechend der Mitteilungspflichten (Nr. 5.1 ANBest-P/I) zu melden und werden grundsätzlich mit der nächsten Zuwendungsrate verrechnet. Werden diese erst mit der Vorlage des Verwendungsnachweises bekannt, werden sie verzinst zurückgefordert.“

    Das Jugendamt hat die Träger gebeten, den Antrag mit den entsprechenden Unterlagen oder eine Fehlmeldung bis spätestens zum 28.02.2023 beim Jugendamt einzureichen.

    Dieses Verfahren gilt zunächst für die bezirklich geförderten Projekte. Sobald es für die durch die Senatsverwaltung geförderten Projekte eine Regelung gibt, erfolgen weitere Informationen.

    An dieser Stelle sei informiert, dass es zum Tarifmittelrechner 2023 noch keine Informationen gibt.

    FEIN Programm 2023

    Das Bezirksamt hat die Verteilung der FEIN-Mittel 2023 beschlossen. Damit erhält die Abteilung Jugend und Familie finanzielle Mittel zu Förderung ehrenamtlicher Tätigkeit. Der Sachmittelantrag, der formlos übermittelt wird, muss folgende Angaben enthalten:

    • Beschreibung der Maßnahme (Umsetzung bis 30.09.2023)
    • Kostenaufstellung / Finanzplan
    • geplanter Zeitraum
    • Ansprechpartner*in mit Kontaktdaten inkl. Unterschrift

    Die beantragten Projekte und Maßnahmen sollen der Aufwertung bzw. Verbesserung in Kitas bzw. Jugendfreizeiteinrichtungen (JFE) dienen. Die Realisierung durch ehrenamtlich Tätige (Elternvereine etc.) muss bis zum 30.09.2023 erfolgt und abgerechnet sein. Anträge können bis zum 31.03.2023 an das Jugendamt gestellt werden.

    Integrationsfonds

    Im Nachtragshaushalt des Landes Berlin sind für das Haushaltsjahr 2023 zusätzliche Mittel in Höhe von 236.380,- € vorgesehen. Hiermit beträgt die Gesamtsumme für den Pankower Integrationsfonds für das Jahr 2023 Mittel in Höhe von 1.149.307,- €. Diese Mittel sollen als Kompensation für die in der Haushaltsplanaufstellung 2022/2023 vorgenommenen Kürzung eingesetzt werden. Die Mittel des Nachtragshaushalts werden nur für bereits laufende Projekte zur Verfügung stehen, da neue Projekte in 2024 voraussichtlich nicht weitergeführt werden können.

    Die Abteilung Jugend und Familie hat bei der Integrationsbeauftragten einen Mehrbedarf in Höhe von insgesamt 36.000 € angemeldet, um die laufenden Projekte “Family Guides” und “Komm rum – Mach es mit!” (Spielkultur Berlin Buch e.V.) – wie ursprünglich auch vorgesehen – bis zum Jahresende und damit über den 30.09.2023 hinaus fortzuführen.

    Gipfel gegen Jugendgewalt

    Am 11. Januar hatte die Regierende Bürgermeisterin zum Gipfel gegen Jugendgewalt eingeladen. Wie zur Sitzung am 26.01.2023 angekündigt, habe ich nun am 27.01.2023 an dem Workshop zum Thema „Elternarbeit und Schulsozialarbeit“ für die Bezirksstadträtinnen und Bezirksstadträte für Jugend teilgenommen. Der Workshop wurde von SenBJF in einer Rekordzeit organisiert. Die Beratungen mit den 33 Teilnehmenden aus unterschiedlichen Senatsverwaltungen, Abteilungen von SenBJF, der Senatskanzlei, Freien Trägern und Verbänden, der Polizei, einem sehr engagierten Schülervertreter, kurz aus der Verwaltung und der Praxis, waren sehr intensiv und von einer hohen Fachlichkeit geprägt. Ohne Zweifel – und das wird nachzuholen sein – sind bisher die Perspektiven der jungen Menschen kaum repräsentiert.

    In 7 Untergruppen (Teams) wurden Kernbotschaften zum zielgerichteten Ausbau der Angebote, zur inhaltlichen Weiterentwicklung und zu wirksamen Modellen in der Praxis formuliert. Dabei wurde schnell klar, dass es kein Erkenntnisproblem gibt und zusätzliche Mittel in den Ausbau der Regelstrukturen fließen müssen. Erfolgreiche Programme – wie z.B. das Landesprogramm zur Schulsozialarbeit an Schulen – gilt es mit den notwendigen Qualitätsstandards weiter auszubauen. Regelangebote sind – so die klare Botschaft – mit dem Fokus auf Prävention, wirksam verknüpft mit allen Angeboten im Sozialraum und über die gesamte Bildungskette hinweg zu stärken. Elternarbeit beginnt mit den Frühen Hilfen und der Kita-Sozialarbeit und begleitet bis zum erfolgreichen Übergang von der Schule in die Ausbildung bzw. den Beruf.

    Am 22. Februar wird der zweite Gipfel gegen Jugendgewalt stattfinden und dabei werden die Ergebnisse aus insgesamt 4 Workshops (1 Workshop wurde in Verantwortung der Senatsverwaltung für Justiz, Vielfalt und Antidiskriminierung (SenJustVA) organisiert) präsentiert.

    Auftaktveranstaltung: Projektgruppe und Lenkungsgruppe Förderkriterien Jugendförderung (07.02)

    Am 07.02.2023 fand auf Einladung des Jugendamtes die Auftaktveranstaltung des Projektes „Entwicklung von Förderkriterien sowie eines Fördervorschlags für Projekte der Jugendförderung im Bezirk Pankow für 2024 unter Berücksichtigung des Beteiligungs- und Jugendfördergesetzes des Landes Berlins“ statt. Hierzu waren die Mitglieder der Lenkungsgruppe und der Projektgruppe eingeladen.

    Nach kurzen Grußworten stellte der Projektleiter, Hr. Jäger, den Projektauftrag vor. Die Geschäftsordnungen für die Lenkungsgruppe und die Projektgruppe wurden durch die jeweiligen Mitglieder bestätigt und der Arbeitsplan sowie die Termine abgestimmt. Abschließend wurde der Projektauftrag von mir unterzeichnet.

    Im Rahmen des Berichts aus dem Bezirksamt werde ich regelmäßig und zeitnah über Zwischenergebnisse berichten.

    gez. Cornelius Bechtler

  • 2023-01-26

    Sachstand Flexibudget

    Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie (SenBJF) hat dem Jugendamt am 13.01.2023 das Schreiben für das Programm Flexibudget für die Zuweisung von Fördermitteln der auftragsweisen Bewirtschaftung für das Jahr 2023 übersandt. Entsprechend der eingereichten Bezirkskonzeption wurden Mittel in Höhe von 608.329 Euro bewilligt.

    Die Mittel sind zweckgebunden und ausschließlich für die Konzeptionierung und Umsetzung der in der Bezirkskonzeption dargestellten Projekte sowie der Koordination Flexibudget zu verwenden. Die Mittel für die Projekte betragen insgesamt 533.262 Euro, darüber hinaus 66.738 Euro für die Koordination Flexibudget sowie 8.329 Euro für die Tarifanpassung der Löhne und Gehälter in 2022. Es wird zudem auf die Verpflichtung zur Teilnahme an der Evaluation und der zur Verfügung Stellung von Berichtsdaten hingewiesen.

    Anti-Gewalt-Gipfel gegen Jugendgewalt

    Zum 11.01.2023 hat Berlins Regierende Bürgermeisterin Anti-Gewalt-Gipfel geladen. Hierzu waren 30 Vertreter:innen aus Politik, Polizei, Staatsanwaltschaft und Justiz sowie der Integrations- und Sozialarbeit eingeladen. Jugendstadträt:innen waren zu diesem Termin nicht eingeladen. Dies wurde auf der Sitzung des Landesjugendhilfeausschusses (LJHA) und auch auf der Sitzung der Jugendstadträt:innen kritisiert.

    Als Ergebnis des Anti-Gewalt-Gipfels gegen Jugendgewalt sind nun drei Workshops in Verantwortung von SenBJF geplant. Auf der Sitzung der Jugendstadträt:innen am 20.01.2023 wurden wir von SenBJF gebeten, unsere Teilnahme gemeinsam mit Expert:innen aus der Praxis und der Verwaltung sowie jungen Menschen an folgenden Workshops zu ermöglichen:

    Do. 26.01.23 – 9:30 – 12:30 Uhr – „Starke Stadtteile und Orte für Jugendliche“
    Fr. 27.01.23 – 11.00 – 14.00 Uhr – „Elternarbeit und Schulsozialarbeit“
    Mo. 30.01.23 – 9:30 – 12:30 Uhr – „Außerschulische Jugendsozialarbeit“

    Als Pankower Jugendstadtrat werde ich morgen in Vertretung der Jugendstadträt:innen an dem Workshop „Elternarbeit und Schulsozialarbeit“ teilnehmen. Es ist geplant, dass die Ergebnisse in ein Papier einfließen, das auf einem zweiten Gipfel gegen Jugendgewalt am 22.02.2023 vorgestellt werden soll.

    Die Jugendstadträt:innen sind sich dabei mit SenBJF einig, dass es keiner zusätzlichen Maßnahmen bedarf, sondern die bestehenden Regelangebote unterstützt, weiterentwickelt und gestärkt werden müssen.

    Sitzung der Bezirksstadträt:innen Jugend am 20.01.2023

    Auf meinen Vorschlag wurde der TOP Haushalt auf die Tagesordnung der Sitzung der Bezirksstadträt:innen Jugend aufgenommen. Wie aus dem Aufstellungsrundschreiben zum Doppelhaushalt 2024/2025 zu entnehmen ist, sind die Fachverwaltungen aufgefordert, bis zum 24.02.2023 sind gegenüber der Senatsverwaltung für Finanzen (SenFin) die Anmeldungen durch die Ressorts zu übermitteln. Hierbei ergeben sich sowohl Stellenbedarfe und zusätzliche Mittel aufgrund von zusätzlichen Aufgaben durch Gesetzesänderungen wie z.B. das Kinder- und Jugendstärkungsgesetz (KJSG) sowie durch das Familienfördergesetz.

    Hierzu informierte SenBJF wie folgt:

    Zusätzliche Stellenbedarfe

    SenBJF plant zusätzliche Stellenbedarfe im Zuge der Vormundschaftsreform, der Einrichtung von Verfahrenslotsen sowie der Beratungsleistung nach §10a SGB VIII anzumelden. SenBJF wird in Zusammenarbeit mit den Jugendamtsleitungen (AG Maßnahmeplanung) diese Stellenbedarfe ermitteln und inhaltlich untersetzen.

    Weiterhin plant SenBJF die Umsetzung des Projekts RSD 110% (ein Abschlussprojekt der AG RSD als Ergebnis des 2. Fachtags). Hiermit soll in den RSD der Bezirke eine 110%ige Stellenbesetzung ermöglicht werden, um eine volle Stellenbesetzung abzusichern. Hierfür wird als Erfahrungswert eine Fluktuationsrate von 10% zu Grunde gelegt.

    Familienservicebüro

    Zum Ausbau der Familienservicebüros wird von SenBJF eine Zielvereinbarung geplant. SenBJF plant hierbei einen Aufwuchs der Mittel für jeden Bezirk von 333.000 € auf 500.000 €. Der Zielvereinbarungsprozess soll durch ein Lenkungsgremium begleitet werden, an dem 2 Bezirksstadträt:innen und 2 Vertretungen beteiligt sein werden.

    Koordinierungsstelle zur Prävention von Kinder- und Familienarmut

    Ebenfalls war auf meinen Wunsch hin die Koordinierungsstelle zur Prävention von Kinder- und Familienarmut Thema auf der Sitzung der Bezirksstadträt:innen Jugend. Insgesamt 8 Bezirke planen derzeit schon die Einrichtung dieser Stelle bzw. befinden sich bereits in der Umsetzung. Lichtenberg besetzt als erster Bezirk zum 01.02.2023 die Stelle. In Charlottenburg-Wilmersdorf ist eine Teamlösung geplant. Dieser Bezirk ist daher auch schon der erste Bezirk, der das von SenBJF, der Landeskommission bzw. dem Beratungsteam Mitwirkung vorgesehene Zweitgespräch geführt hat, bei dem auch ein Kooperationsvertrag geschlossen werden soll.

    SenBJF betonte, dass im Rahmen der Globalsummenzuweisung 2022/2023 zusätzliche Mittel in Höhe von 720.000 € gegeben worden seien. Da es im Rahmen der Globalsummenzuweisung keine Zweckbindung gibt und die AG Ressourcensteuerung die Einrichtung dieser Stelle nur im Kontingent der so genannten Sonstigen Stellen ermöglicht hätte, hat es bisher aufgrund der bestehenden Haushaltslage in Pankow keine Einrichtung dieser Stelle gegeben.

    Die Bezirksstadträt:innen Jugend verständigten sich auf das Ziel, eine gemeinsame Stellenbewertung mit einer E11 anzustreben. Im Rahmen der Umsetzung einer bezirklichen Strategie zur Prävention von Kinder- und Familienarmut stehen zudem jedem Bezirk Sachmittel in Höhe von 10.000 € zur Verfügung.

    Beschwerden von Anwohner:innen im Mühlenkiez

    Im Herbst 2022 gab es im Mühlenkiez in der näheren Umgebung der JFE Atelier 89 Beschwerden u.a. über Lärm und eine Vermüllung des öffentlichen Raums. Die Anwohner:innen, die sich dabei an das Ordnungsamt, die Polizei und Wohnungsbaugesellschaft Gewobag bzw. die Wohnungsbaugenossenschaft Zentrum eG wandten, machten hierfür eine größere Gruppe von jungen Menschen verantwortlich.

    Eine Gruppe von 40 bis 50 Jugendlichen trifft sich seit etwa einem Jahr im Mühlenviertel. Ein Teil hiervon sind mittlerweile regelmäßig Besucher:innen der JFE Atelier 89. Auch die JFE in der Mahlerstraße 20 wird von jungen Menschen aus dem Mühlenviertel besucht. Außerdem besteht seit einem Jahr ein Kontakt zwischen Jugendlichen und Sozialarbeiter:innen von Gangway e.V.

    Am 08.02.2023, um 18 Uhr sind die Bürger:innen, die sich über diese Lärmprobleme und weitere Konflikte beschwerten, zu einem Treffen in der Kulturmarkthalle eingeladen. Einladende sind neben der Kulturmarkthalle Koordinierungsstelle Mühlenkiez vom Programm “Stärkung Berliner Großsiedlungen” sowie die Sozialraumorientierte Planungskoordination (SPK) des Bezirks. Hierfür hat am 03.02.2023 ein Kooperationstreffen stattgefunden, an dem ich als Jugendstadtrat teilgenommen habe. Das Jugendamt war u.a. durch Hrn. Jäger, Leiter des FD 1, vertreten.

    Trägerversammlung zur Situation von UmG auf Einladung von SenBJF

    SenBJF hat am 13.01.2023 zur Situation Unbegleiteter minderjähriger Geflüchteter (UmG) im Land Berlin die freie und öffentliche Jugendhilfe zu einer Trägerversammlung eingeladen. Neben der Beschreibung der aktuellen Situation wurde von SenBJF kurz, mittel- und langfristige Zielstellungen zur Lösung der akuten Unterbringungs- und Betreuungsbedarfe in der Jugendhilfe vorgestellt. Neben der Möglichkeit der Nutzung von Überbelegungen in Einrichtungen der Träger wurde eine geplante Maßnahme, so genannte Brückenangebote, vorgestellt. Brückenangebote sollen eine kurzfristige strukturelle „echte“ Angebotserweiterung des Regelsystems ermöglichen. Unter Brückenangebote sind neu zu schaffende Angebote in Einrichtungen zu verstehen, die in Anlehnung an stationäre Regelangebote der Jugendhilfe auf der Grundlage des Berliner Rahmenvertrages für Hilfen in Einrichtungen und durch Dienste der Kinder- und Jugendhilfe (BRV Jug) eine Unterbringung, Versorgung und pädagogische Betreuung von UmG ab 16 Jahren gewährleisten. Ziel ist die perspektivische Fortentwicklung der neu geschaffenen Brückenangebote hin zu Regelangeboten nach dem BRV Jug, um dem generell bestehenden Platzbedarf in der stationären Jugendhilfe zu entsprechen. Grundlage ist eine Brückenvereinbarung auf der Grundlage des § 35 SGB VIII im Rahmen einer Entgeltfinanzierung. Für die Brückenangebote ist ein Beschluss der Vertragskommission Jugend (VK Jug) herbeizuführen. In dem angestrebten VK Jug-Beschluss sind das vereinfachte Verfahren zum Abschluss einer Brückenvereinbarung und die temporäre Mindestausstattung für die Brückenangebote zu regeln. Ziel ist hier eine Regelung bereits für März 2023 zu ermöglichen.

    Brückenangebote nach § 35 SGB VIII (Intensive sozialpädagogische Einzelbetreuung)

    • Brückenangebote analog § 35, aber stationär. Es wird erlaubt, dass auch andere Fachkräfte (z.B. Stadtteilmütter) in die Träger gehen.
    • Die neue Leistungsbeschreibung soll gemeinsam (freie und öffentliche Jugendhilfe) erarbeitet werden.
    • Kurzfristige Maßnahmen: Unter welchen Bedingungen ist eine Überbelegung möglich?
    • Die Verabredung darf 3 Jahre dauern. In diesen 3 Jahren sollen die Fachkräfte fortgebildet werden (Brückenangebote).
    • Auch Abweichung in den Quadratmetern, z.B. auch 4-Bett-Zimmer möglich. Gilt aber nur für mindestens 16-Jährige.
    • Das Entgelt wird nun mit SenFin verhandelt.
    • Am 03.03.2023 ist in der VK Jug ein entsprechender Beschluss vorgesehen.
    • Zusätzlich: Starterprogramm für neue Plätze geplant.
    • Außerdem: Dialogprozess zum Fachkräftemangel (Ziel: Mehr Fachkräfte in das System der stationären Jugendhilfe bringen) – auf Bundesebene aktiv: Hr. Schulze
    • Ankündigung eines Schreibens, wie Bezirke Notplätze schaffen können (24/7).

    Information zu unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten (UmG) aus der Ukraine

    Im Nachgang zur Sitzung des KJHA am 12.01.2023 möchten wir folgende Daten nachgereichen: Aktuell werden vom Jugendamt Pankow 21 junge Menschen aus der Ukraine betreut, 15 junge Menschen seit bereits Juni 2022.

    gez. Cornelius Bechtler

  • 2023-01-12

    Integrationsfonds

    Im Rahmen des Gesamtkonzepts zur Integration und Partizipation Geflüchteter wurden vom Land Berlin für den Haushalt 2023 Mittel für ein bezirkliches Nachbarschaftsprogramm in Höhe von 8,4 Mio. € zur Verfügung gestellt. Für den Bezirk Pankow stehen im Haushaltsjahr 2023 Mittel in Höhe 804.593 € zur Verfügung.

    Die Summe setzt sich wie folgt zusammen: Der Sockelbetrag von 6,9 Mio. € wurde nach dem Verteilschlüssel der letzten Jahre auf die Bezirke verteilt, demnach erhält der Bezirk Pankow 679.593 €. Die Zusatzmittel in Höhe von 1.500.000 € (Kapitel 2711, Titel 68406) wurden gleichmäßig auf alle Bezirke verteilt, jeder Bezirk erhält 125.000 € (1/12). Auf Grund der Kürzung der Gesamtsumme und der Verteilung weiterer Mittel ohne Anwendung des Verteilschlüssels stehen dem Bezirk 240.298 € weniger zur Verfügung als im Vorjahr.

    Insgesamt wurden bei der Bezirksbeauftragten für Partizipation und Integration 39 Projekte mit einem Gesamtvolumen von 1.607.600,85 € eingereicht. Die Finanzierung aller eingereichten Vorschläge ist nicht möglich, da diese in der Summe das zur Verfügung stehende Gesamtvolumen um 803.007,85 € überschreiten.

    Das Jugendamt hatte 4 Projekte beantragt in Höhe von 220.500 €.

    Nr. Projektname Antragssumme geänd. Vorschlag Jugendamt
    1. Family Guides 170.000 160.000
    2. Komm rum – Mach es mit! 21.000 15.000
    3. Projekte der Jugendarbeit gem. § 11 15.000 10.000
    4. Kinder-und Jugendparlament in GU 14.500 0,00
    Gesamtsumme 220.500 185.000

    Im Ergebnis erhält das Jugendamt Mittel in Höhe von 155.543,00 €. Die Geschäftsbereiche verfügen in eigener Zuständigkeit über die zugewiesenen Mittel und melden die tatsächliche Mittelverteilung auf ihre Projekte bis spätestens 09.12.2022 dem Fachbereich Integration zurück.

    Die Projekte des Jugendamtes sind darauf ausgerichtet, Empowerment und seelische und körperliche Gesundheit zu stärken, Teilhabe und Partizipation zu fördern:

    Das Projekt „Family Guides“ hat sich über Jahre bewährt. Es arbeitet mit dem Peer-to-Peer-Ansatz, ist mehrsprachig aufgestellt und erreicht zu 100% die Zielgruppe. Das Alleinstellungsmerkmal stellt hier einen Zugewinn für beide Peergruppen dar. Die Family Guides sind regelmäßig 1x in der Woche zu festen Terminen in den Pankower Gemeinschaftsunterkünften und sprechen mit den Familien. Dabei geht es immer darum, den Familien Wege aufzuzeigen, die sie selbst gut beschreiten können bzw. sie so weit zu begleiten, dass sie die Angebote gut für sich nutzen können. Auch die Freiwilligen konnten ihre eigene Integration durch diesen Einsatz befördern. Mit der bestehenden Kürzung ist das Projekt in der bestehenden Form nicht mehr umsetzbar.

    Der Träger Spielkultur Berlin Buch e.V. macht in einem besonders belasteten Sozialraum (mit zwei Gemeinschaftsunterkünften und Aufnahmeeinrichtung /Notunterkunft) Angebote, die insbesondere auch Kinder und Jugendliche aus den Unterkünften erreichen. Der Würfel und der Archäologiespielplatz ermöglichen viele Bewegungsangebote und sportliche Aktivitäten, das ist gerade in der sich anbahnenden postpandemischen Phase eine gute Plattform für Begegnungen und das Ausprobieren spielend „Integration“ zu erleben.

    Der Antrag für Projekte der Jugendarbeit gem. § 11 KJSG ermöglicht insbesondere Angebote für Kinder und Jugendliche in den Gemeinschaftsunterkünften und Schulen mit Willkommensklassen. Die Angebote in den Projekten tragen sowohl integrativen Charakter und leisten in der Fortführung einen erheblichen Beitrag zum Verständnis und Akzeptanz unterschiedlicher Kulturen, die über ein Medium wie z. B. Musik bzw. Film oder im Rahmen eines Sommercamps Formen einer jugendgemäßen Angebotsform und Kommunikation bilden. Gerade in der Lotsenfunktion und auch in Kooperation mit den Willkommensklassen, sind die Angebote in den Jugendfreizeiteinrichtungen ein Garant für ein friedliches und gemeinsames Erleben, da sie immer Begegnungsorte sind. Die Kinder und Jugendlichen werden in die Planung und Umsetzung der Projekte aktiv einbezogen und bilden somit schon einen Beteiligungswert.

    Das Vorhaben Kinderring e.V., war auf der Prioritätenliste auf Platz 4. Das Jugendamt ist der nachdrücklichen Bitte, andere Finanzierungsmöglichkeiten zu prüfen, nachgekommen und konnte so den Antrag von Kinderring e.V. zurücknehmen.

    Netzwerk der Wärme

    Mit Beschluss des Nachtragshaushalts werden den Bezirken je 1 Mio. € zur Finanzierung von Angeboten des Netzwerks der Wärme zur Verfügung gestellt. Die Bezirke werden in Kürze schriftlich per Rundschreiben informiert und die Förderrichtlinie veröffentlicht. Die Auswahl der zu fördernden Projekte und Einrichtungen sowie die Zuwendungsvergabe obliegt den einzelnen Bezirken.

    Finanziert werden können sowohl Angebote in eigenen Einrichtungen des Bezirksamtes als auch bei Dritten. Die Mittel können für Personalausgaben, Honorare und Sachkosten verwendet werden. Die teilnehmenden Einrichtungen sollen die Charta der Wärme unterzeichnen.

    Nach Bereitstellung der Haushaltsmittel können Projekte bereits im Dezember starten. Es soll darauf hingewirkt werden, dass der Mittelabfluss bis Ende April erfolgt. Eine spätere Mittelverwendung bedarf der Zustimmung des Hauptausschusses.

    Wie der GB Soziales und Gesundheit informierte, wird die nächste Sitzung der Steuerungsrunde voraussichtlich in der 49. KW stattfinden. SenIAS plane zudem, im Dezember 2022 ein Gipfeltreffen des Netzwerks der Wärme durchzuführen.

    Über das Antragsverfahren werden wir die unterschiedlichen Träger im Bereich der Jugendhilfe umgehend informieren, so bald neue Informationen vorliegen.

    Ausbildungsoffensive Pankow: Sachstand Ausbildungstag 2023

    Die Vorbereitungen für die Wiederbelebung des Ausbildungstages Pankow & Lichtenberg im kommenden Jahr schreiten voran. Im Vordergrund stehen aktuell, neben organisatorischen Vorbereitungsmaßnahmen, die Klärung vergaberechtlicher Voraussetzungen im Zusammenhang mit der Auswahl der Veranstaltungsstätte als auch die Sicherstellung der finanziellen Umsetzbarkeit des Projektes.

    Zur Finanzierung des Ausbildungstages wurde im Rahmen der letzten Sitzung der Leitungsebene Fördersystem U25 berichtet, dass die bislang von den Kooperationspartnern unter haushalterischen Vorbehalt zugesagten Finanzmittel die im Kostenplan ausgewiesenen Positionen decken, entsprechend der bisherigen Ausgabenkalkulation also eine auskömmliche Finanzierungssituation vorliegt. Vereinbart wurde, dass der mit der Organisation und Koordination des Ausbildungstages zu beauftragende Dienstleister WeTeK durch Weitergabe der veranstalterseitig erhobenen Ausstellergebühren (300 € je Aussteller) finanziert wird, während die Bestreitung der Kosten für den anzumietenden Austragungsort durch Mittel der Kooperationspartner erfolgt.

    Zur Sicherstellung der WeTeK-Finanzierung wurde ferner vereinbart, durch den Versand von Interessensbekundungsschreiben (Save-the-Date-Anschreiben) an infrage kommende Unternehmen dem Beginn der eigentlichen Anmeldephase eine Art Potenzialerhebung vorzuschalten. Diese läuft noch bis zur 51. KW und zeigt bereits nach wenigen Tagen, dass seitens der Wirtschaft ein großes Interesse am Ausbildungstag besteht. Parallel hierzu wird ein Kooperationsvertrag zwischen der WeTeK und dem Bezirksamt Pankow über die Koordination und Umsetzung des Ausbildungstages erarbeitet.

    Die Finanzierung der Kosten für den Veranstaltungsort durch die beteiligten Kooperationspartner bietet zudem zweierlei Vorteile. Zum einen können die hierfür ursprünglich eingeplanten Mittel des Programmes der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales (SenIAS) zur „Unterstützung der regionalen Berufsorientierung“ freigegeben und zur Finanzierung und Qualifizierung weiterer Angebote im Rahmen der Ausbildungsoffensive (Netzwerktätigkeiten, Betriebspraktika, Lange Nacht der Ausbildung, Komm auf Tour usw.) verwandt werden. Zum anderen ergeben sich hierdurch zeitökonomische Vorteile, da mit der Beauftragung eines Veranstalters (nunmehr im Wege einer Vergabe) nicht bis zur Ausarbeitung der Förderrichtlinie und Freigabe der Zuwendungsmittel durch die SenIAS gewartet werden muss.

    Kinder- und Familienarmut: Integrierte bezirkliche Strategien

    Am Montag den, 21.11.2022 fand das Erstgespräch zwischen Vertreter:innen aus der Bezirksverwaltung Pankow mit Vertreter:innen der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie sowie der Geschäftsstelle der Landeskommission zur Prävention von Kinder- und Familienarmut (dem Team „MitWirkung“ von Gesundheit Berlin-Brandenburg e. V.) statt.

    Aus dem Bezirksamt Pankow
    • Herr Bechtler (BzStR JugFam)
    • Frau Krause (JugDir)
    • Frau Berthold (Jug PL 2)
    • Frau Milstrey (SPK)
    • Herr Boehnke (JugFam Koord2)
    • Frau Behrendt (SuSKult Koord)
    • Frau Niestaedt (Ges AL Koord)
    • Frau Radenacker (Soz PL)
    Von SenBJF bzw. der Landeskommission:
    • Frau Schefels (Leiterin des Referats Familienpolitik und Familienförderung, SenBJF)
    • Frau Lettner, Frau Horst (Ansprechpartner:innen des Teams “MitWirkung”)

    Die Landeskommission wollte mit uns anhand eines Kurzprofils zur Kinder- und Familienarmut in Pankow, das ressortübergreifend im Bezirksamt erarbeitet wurde, die weiteren Schritte zur Umsetzung der Berliner Strategie gegen Kinderarmut besprechen. Im ersten Teil des Gesprächs gab uns die Landeskommission einen kurzen Überblick zur Berliner Strategie. Das Land Berlin möchte grundlegend weg von Einzelmaßnahmen und verfolgt hier einen ganzheitlichen Ansatz. Explizit führte sie die in der Strategie hervorgehobenen Leitlinien „Integrierte bezirkliche Strategien“ aus, dessen Kernelement der sogenannte Präventionskettenansatz ist.

    Die Landeskommission und das Team „MitWirkung“ werden die Bezirke beim Aufbau mit Expertise begleiten und werden dazu Fachtage veranstalten. In den kommenden Monaten soll eine systematische Prozessbegleitung installiert werden mit dem Ziel eine Vereinbarung zu unterzeichnen. Das Team „MitWirkung“ will die Themen „Armutssensibilität“ und „Wirkungsorientierung“ in Verwaltungsprozessen stärken. Im Rahmen von Workshops sollen die beteiligten Akteure ihre eigenen operativen Maßnahmen entwickeln. Ein weiterer Schwerpunkt der Veranstaltungen liegt auf Vernetzung und Austausch zwischen den Bezirken.

    Darüber hinaus stellt die Landeskommission den Bezirken eine Beschreibung des Arbeitskreises (BAK) zur Einrichtung einer Koordinierungsstelle zur Verfügung. In 2023 erhalten die Bezirke 10.000 Euro für Sachmittel. Angekündigt wird die Entwicklung eines Monitoring Tools zur Datenerfassung und –aufbereitung, mit dem die Bezirke alle Angebote auf allen Ebenen erfassen sollen, um so ihre Maßnahmen zielgerichteter entwickeln und steuern können. Zu diesem Zweck werden kleinräumliche aktuelle Daten bereitgestellt werden.

    Die Landeskommission betonte, dass die Berliner Strategie auf bereits bestehende Strukturen, Netzwerken und Prozessen in den Bezirken rekurriert. Auch sollen keine Parallelstrukturen oder neuen Netzwerke aufgebaut werden. So könnte die Zertifizierung als Kinderfreundliche Kommune sehr gut hier miteinander verbunden werden.

    Ein zentraler Punkt in dem Erstgespräch war die weitere Koordination des Prozesses. Regulär soll es pro Jahr ein Treffen mit der Jugendstadträt:in geben und zwei Treffen im Jahr mit der Koordiniator:in bzw. dem Kernteam. Im Gespräch haben wir von Seiten der Verwaltung mehrmals dargelegt, dass das Bezirkskamt Pankow in diesem Jahr keine Stelle dafür eingerichtet hat und voraussichtlich auch im kommenden Jahr nicht einrichten wird. Auch ein Kernteam gibt es bisher nicht. Die beim Treffen mit dem Senat anwesenden Kolleg:innen bearbeiten das Thema Kinder- und Familienarmut als eines unter vielen. Danach werden sich die bezirklichen Aktivitäten ausrichten müssen.

    Am Dienstag den, 6.12.2022, lädt die Landeskommission zur Auftakt-Veranstaltung der „Integrierten bezirklichen Strategien: Prävention von Kinder- und Familienarmut“ ein. Ziel sei es, auf Basis der konkreten Bedarfe vor Ort und der gemeinsam entwickelten Ziele, passgenaue Angebotsstrukturen (weiter-) zu entwickeln. Im ersten Teil der Veranstaltung (12:15-14:30 Uhr) ist ein Workshop der bezirklichen Koordinierenden bzw. der bezirklichen „Kernteams“ der Prävention von Kinder- und Familienarmut geplant. Das Bezirksamt Pankow wird sich trotz knapper personeller Ressourcen an diesem Fachtag beteiligen und von diesem dem KJHA bei der nächsten Sitzung berichten.

    gez. Cornelius Bechtler