Ausschussberichte Bürgerdienste

Berichte des Bezirksamts für den Ausschuss für Bürgerdienste und Geschäftsordnung 2024

  • 2024-06-20

    1. Fachbereich Wahlen

    Die Anforderungsprofile für die Stellen im ständigen Wahlamt sind erstellt und zusammen mit dem Ausschreibungsbegehren zur weiteren Veranlassung weitergeleitet.

    2. Fachbereich Bürgeramt

    Das BackOffice der Bürgerämter bearbeitet alle Dienstleistungen, bei denen die Bürgerinnen und Bürger nicht persönlich in ein Bürgeramt gehen müssen. Dazu gehört neben privaten Melderegisterauskünften, Änderung der gespeicherten Re-ligionszugehörigkeit, Abmeldungen ins Ausland auch die Bearbeitung von Bewoh-nerparkausweisen. Aufgrund von überdurchschnittlich hohen Abwesenheiten waren die Bearbeitungszeiten in den letzten Monaten sehr hoch. Durch organisatorische Anpassungen und dem befristeten Einsatz von zwei Praktikantinnen konnte dem begegnet werden. Auch die Zeit von Antragseingang bis zur Ausstellung eines Be-wohnerparkausweises konnte von sieben auf aktuell fünf Wochen reduziert werden. Eine weitere Reduzierung ist zu erwarten.

    Zum 03.07.2024 werden die Mitarbeitenden des Bürgeramtes Pankow aus dem Wahlamt wieder ihren Dienst im Bürgeramt aufnehmen. Damit wird auch das Terminangebot deutlich zunehmen.

    Gleichzeitig wird die neue Standortleitung des Bürgeramtes Pankow ihren Dienst antreten. Daneben ist derzeit das Arbeitsgebiet einer stellvertretenden Gruppenleitung ausgeschrieben. Hier wird es voraussichtlich eine interne Bewerbung geben.

    Die neuen Ausschreibungen Sachbearbeitung mit Allzuständigkeit im Bürgeramt (A8/E8) wurden nach Anpassung des Anforderungsprofiles, um einen größeren Kreis an Bewerbenden anzusprechen, zur weiteren Veranlassung weitergeleitet.

    Zur Umsetzung der gesetzlichen Vorgabe, dass ab Mai 2025 Lichtbilder der Passbehörde nur noch digital übermittelt werden dürfen, gab es eine Zuordnung von 16 Self-Service Terminals bzw. Lichtbilderfassungsgeräten durch die Bundes-druckerei für die Bürgerämter in Pankow. Hier befindet sich der Fachbereich aktu-ell in Abstimmung zum Einsatzort der Geräte an den Standorten.

    3. Fachbereich Wohnen

    Für den Fachbereich Wohnen ist zu berichten, dass sich die Bearbeitungsdauer der Anträge in der Arbeitsgruppe Wohngeld/BuT weiterhin auf einem konstant hohen Niveau von derzeit 11 Wochen bewegt. Zur Reduzierung der Bearbeitungszeiten wird auch an dieser Stelle auf Prozesse geschaut. Unabdingbar ist aber die Beset-zung der vakanten Stellen, was bisher an der räumlichen Situation des Fachberei-ches scheiterte. Hier konnten nun acht geeignete zukünftige Kolleginnen und Kollegen gefunden werden. Seit dem 01.06.2024 sind bereits zwei Auszubildende in den Fachbereich abgeordnet, die nach bestandener Prüfung ab dem 01.09.2024 als Sachbearbeiterinnen Wohngeld/BuT eingesetzt werden. Eine weitere Sachbe-arbeiterin wird voraussichtlich zum 15.07.2024 ihre Tätigkeit aufnehmen, weitere vier Sachbearbeiterinnen folgen zum 01.09.2024.
    Nach derzeitiger Planung ist vorgesehen, dass dem Fachbereich Wohnen ab der 33. KW weitere Räume im Dienstgebäude Storkower Str. 97 zur Verfügung gestellt werden. Um die neuen Kolleginnen und Kollegen unterzubringen und die Einarbeitung sicherzustellen, werden entsprechende Umzüge stattfinden.
    Für den Bereich der Zweckentfremdung erfolgt eine personelle Aufstockung und Nachbesetzung auf dann insgesamt sechs Sachbearbeiterinnen und Sachbearbei-ter zuzüglich der Gruppenleitung.

    4. Fachbereich Standesamt

    Derzeit ist die Ausschreibung für eine Stelle als Grundsatzstandesbeamtin oder – standesbeamter veröffentlicht. Die Auswahlgespräche finden voraussichtlich Mitte Juli statt. Es gibt zwei Bewerbungen aus dem eigenen Standesamt.

    Neben der Möglichkeit der eigenen Personalentwicklung und Haltemanagements entlastet der Einsatz von Grundsatzstandesbeamtinnen oder – beamten vor allem auch die Fachbereichsleitung in der täglichen Arbeit.

    Cornelius Bechtler

  • 2024-05-16

    1. Fachbereich Wahlen

    Das Wahlamt ist derzeit intensiv mit den laufenden Vorbereitungen anlässlich der Eu-ropawahl am 09. Juni 2024 beschäftigt. Aufgrund der wachsenden Bevölkerung und damit auch einer Erhöhung der Wahlberechtigten, wurde das Wahlgebiet Pankow anlässlich der Europawahl neu zugeschnitten.

    Die Anzahl der Wahllokale hat sich damit auf 245 erhöht, was gleichzeitig auch einen größeren Bedarf an Wahlhelfenden nach sich zieht. Bisher ist die Bereitschaft aus der Bevölkerung als Wahlhelfender in einem Urnen- oder Briefwahllokal zu unterstützen hoch.

    26 neue Örtlichkeiten wurden für Wahllokale gefunden, insgesamt 88% sind barrierefrei zugänglich.

    Mit 46 Mitarbeitenden, davon 32 Außeneinstellungen bereitet das Wahlamt Pankow derzeit den reibungslosen Ablauf der Wahl vor. Mehr als 20.000 Wahlscheine wurden bereits ausgestellt.

    Auch der verstetigte Aufbau eines ständigen Wahlamtes schreitet voran: Am 31.10.2023 hat der Senat beschlossen, dass zur Sicherstellung der Demokratischen Teilhabe und einer rechtssicheren Durchführung von Wahlen ein Landeswahlamt so-wie je Bezirk ein ständiges Wahlamt eingerichtet werden soll.

    Im Rahmen des notwendigen Aufbaus der ständigen Bezirkswahlämter werden die Bezirke dazu mit drei Stellen – im Tarifbereich – ausgestattet. Die Einrichtung von Planstellen wurde in diesem Zusammenhang versäumt.

    Die Musterbewertungen der Senatsfinanzverwaltung, nach Vorlage der Aufgabenbeschreibungen durch eine Arbeitsgruppe mit Vertreterinnen und Vertretern der Senatsinnenverwaltung und Bezirken, liegen nun vor. Eine Vereinbarung zur bezirklichen Anerkennung der Bewertungen der Arbeitsgebiete ist erfolgt. Nach Fertigung der An-forderungsprofile werden die Stellen ausgeschrieben.

    2. Fachbereich Standesamt

    Die vor allem personelle Situation im Standesamt bleibt berlinweit unverändert angespannt. Die hohe Arbeitsbelastung und anstehende weitere gesetzliche Änderungen (zum 01.08.2024 Gesetz über die Selbstbestimmung und zum 01.05.2025 Gesetz zur Änderung des Ehenamens- und Geburtsnamensrechts) ohne personellen Aufwuchs wirken als Katalysator für weitere personelle Veränderungen.

    Zum 01.09.2024 verlässt leider ein weiterer Standesbeamter den Bezirk zum Standesamt I. Stellenbesetzungsverfahren finden derzeit statt. Dem gegenüber steht jedoch der enorme Aufwand an Einarbeitungen und der zeitliche Faktor, bevor eine neue Kollegin oder ein neuer Kollege tatsächlich als Standesbeamte oder Standesbeamter bestellt werden kann.

    Derzeit befinden sich vier angehende Standesbeamtinnen bzw. Standesbeamte noch bis zum IV. Quartal dieses Jahres in Ausbildung. Einer erstmaligen Bestellung soll entsprechend gesetzlicher Regelungen eine mindestens sechsmonatige Ausbildung im Standesamt vorausgehen. Diese Ausbildung bindet zusätzliche Arbeitszeit und Kräfte.

    Der notwendige personelle Aufwuchs wurde auf Seiten der zuständigen Senatsfachverwaltung nicht angemeldet. Trotz zahlreicher Interventionen durch die AG Steuerung Bürgerdienste, einer Überweisung der Angelegenheit in die AG Ressourcensteuerung und einer Behandlung des Themas im Lenkungskreis gibt es hier bisher keinen Fortschritt.

    Erste Standesämter stellen bereits nicht gesetzlich verpflichtende Dienstleistungen wie Eheschließungen ein bzw. reduzieren das Angebot deutlich. Die Beurkundung von Geburten und Sterbefällen verzögert sich berlinweit.

    3. Lenkungskreis am 16.05.2024

    Zum Thema Springerpool: Frau Dreher (LABO) berichtete zum aktuellen Stand Springerpool. Im Rahmen des Projektes „14 Tage-Ziel“ wurde die Einrichtung eines Springerpools beschlossen, der beim LABO angesiedelt ist. Die Springerpool-Mitarbeiterinnen und –Mitarbeiter sollen die Berliner Bürgerämtern kurzfristig unterstützen, um um Belastungsspitzen abzufangen. Die ersten 10 Beschäftigten haben nun ihre Arbeit aufgenommen. Am 1. Juli 2024 werden weitere 10 Beschäftigte folgen. Kritisch Diskutiert wurde im Lenkungskreis sowie auch schon bei der Erarbeitung der Verwaltungsvereinbarung der verkürzte Einarbeitungszeitraum von 4 bis 6 Monaten.

    Zum Thema zusätzliche Standorte für Bürgerämter: Die Bezirke Spandau und Marzahn-Hellersdorf berichteten zum aktuellen Stand bei der Einrichtung neuer Bürgeramtsstandorte. Für diese Standorte sind finanzielle Mittel eingeplant. Außerdem erhalten diese Bezirke jeweils 12 zusätzliche Stellen. Pankow war als dritter Bezirk mit einem zusätzlichen Bürgeramtsstandort vorgesehen. Der Lenkungskreis beschloss in diesem Zusammenhang die 24 Stellen für die beiden Bezirke.

    Zum Thema Terminfreie Zeiten Bürgeramt: StS´in Frau Klement bat die Bezirke um eine Einschätzung, an einem bestimmten Tag terminfreie Zeiten in den Bürgerämtern anzubieten. Hierzu gab es unterschiedliche Auffassungen. Die Bezirke Mitte, Neukölln, Steglitz-Zehlendorf, Charlottenburg-Wilmersdorf, Neukölln und Spandau haben sich im Rahmen dieser Diskussion bereiterklärt terminfreie Zeiten anzubieten. Lichtenberg, Friedrichshain-Kreuzberg, Reinickendorf und Pankow haben erklärt, sich nicht an die-sem Projekt zu beteiligen.

    Zum Thema Mobile Bürgerkoffer: Frau Eckert (Senatskanzlei) informierte, dass die Finanzierung gesichert sei. Einzelne Bezirke haben bereits ihre Einsatzkonzepte über-sandt.

    Zum Thema Aktuelle Situation der Standesämter: Herr Oestmann (SenInnSport) berichtete über die geplante Bereitstellung von zwei Beschäftigungspositionen (BePos) je Bezirk. Auf der nächsten AG Ressourcensteuerung am 19.06.2024 stünde dieses Thema auf der Tagesordnung. In diesem Zusammenhang sei geplant, die Zielverein-barung vorzuziehen. Außerdem gäbe es mit der Senatsverwaltung für Finanzen eine Abstimmung, um erleichterte Bestellungsvoraussetzungen zu erreichen. Außerdem werde die Stellenbewertungen ebenfalls geprüft. StS´in Frau Klement erklärte, dass es Ziel sei, im nächsten Doppelhaushalt die notwendigen Stellen vorzusehen.

    Zum Thema Programm Digitalisierung Bürgerdienste: Frau Eckert berichtete über aktuelle Projektverzögerung im Projekt „elektronische Wohnsitzanmeldung“. Probleme bei den Rollen und Verantwortlichkeiten, Vertragszeichnung und beim Support führten zu Verzögerungen bei der Bereitstellung dieses Online-Dienstes. Daher ruhe das Projekt Digitales Standesamt (DigiStA), bis diese Grundsatzfragen geklärt seien. Weiterin berichtete sie, dass bei den digitalen Meldebescheinigungen die Antragszahlen hinter den Erwartungen zurückblieben (Anteil von 13%).

    Cornelius Bechtler

  • 2024-03-21

    1. TOP 3.1 Wahlamt

    Vorbereitung der Europawahl

    Für die Wahl zum 10. Europäischen Parlament am 09.06.2024 sind die Vorberei-tungen im vollem Gang. Die Anzahl der Urnenwahllokale ist aufgrund des neuen Zuschnitts des Wahlgebietes um 30 gestiegen. Es werden somit jetzt 117 Briefwahllokale und 245 Urnenwahllokale benötigt. Es wurden bereits für die zusätzlichen 29 Urnenwahllokale feste Abstimmungen getroffen. Für das restliche Wahllo-kal wird in den kommenden Tagen der Vertrag abgeschlossen.

    Es werden ca. 3.200 Wahlhelfer für die Europawahl benötigt, davon haben bereits 1.800 ihre Bereitschaft erklärt.

    Am 29.03.2024 tagt der Bundeswahlausschuss. Bundesweit liegen bis zu 59 Wahlvorschläge vor. In Berlin sind es maximal 35 Wahlvorschläge, 7 werden derzeit noch geprüft. Der Stimmzettel wird daher möglicherweise eine Länge von einem Meter erreichen.

    Für die befristet eingestellten Mitarbeiter des Wahlamtes erfolgt eine Verlänge-rung der Arbeitsverträge bis 30.06.2024.

    Bis zum 18.03.2024 wurden 2.577 Unterstützungsunterschriften für die Einreichung von Wahlvorschlägen durch das Wahlamt geprüft.

    Der Landeswahlleiter, Hr. Stephan Bröchler, sucht derzeit Bürgerinnen und Bürger für einen Spot für das ehrenamtliche Engagement als Wahlhelferin bzw. Wahlhelfer. Wenn Sie sich engagieren möchten, melden Sie sich gerne unter post@landeswahlamt.berlin.de.

    In der Pressemitteilung heißt es: „Mit dem heutigen Tag ist das Landeswahlamt Berlin (LWA) durch die Organisationsverfügung der Senatorin für Inneres und Sport, Frau Iris Spranger, aus der Taufe gehoben. Die Gründung ist wesentlicher Teil der Handlungsempfehlungen der Expertenkommission „Wahlen in Berlin“, deren Umsetzung der Senat beschlossen hatte.

    Die bisherige Geschäftsstelle des Landeswahlleiters wird in das neue Landeswahlamt überführt. Leiter des Landeswahlamtes ist Herr Guido Kleinert, der bisher bereits die Geschäftsstelle des Landeswahlleiters führte.

    Das LWA wird zukünftig dem Landeswahlleiter insbesondere bei den gesamtstädtischen Aufgaben der Vorbereitung und Durchführung von Wahlen und Abstimmungen, der Koordination und Steuerung auf Augenhöhe im Zusammenwirken mit den Bezirken, der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und der Förderung der Beteiligung an Wahlen unterstützen.“

    https://www.berlin.de/wahlen/pressemitteilungen/2024/pressemitteilung.1422742.php

    Stand zur Einrichtung eines dauerhaften Wahlamtes

    Entsprechend eines Senatsbeschlusses sollen ständige Wahlämter eingerichtet werden, mit je drei Stellen für jeden Bezirk.

    Es handelt sich um die Leitung des Wahlamtes als Fachbereichsleitung (bewertet nach A12/E11), die ständige Vertretung und Geschäftsstelle Wahlen (bewertet nach A11/E10) und eine Stelle Sachbearbeitung (bewertet nach A8/E9a).

    Für die Tarifstellen gibt es derzeit eine Zusage der Finanzierung über Basiskorrek-tur für die HH-Jahre 2024/2025.

    Offen ist die Möglichkeit der Besetzung mit Beamt:innen, da zumindest das Amt für Bürgerdienste keine freien Planstellen im Haushalt (eingerichtet) hat.

    Zu den Stellenbewertungen (BAK) werden Anforderungsprofile erstellt.

    2. TOP 3.2 Bürgeramt

    Stand zum Standort für ein neues Bürgeramt

    Zu den Themen „Standort für ein neues Bürgeramt“ und „Self-Service Terminal“ gibt es keinen neuen Sachstand.

    Zu dem Projekt 14-Tage-Ziel stehen zunächst neue Bürgeramtsstandorte für Spandau und Marzahn-Hellersdorf im Fokus.

    Für Pankow läuft die Suche nach einer geeigneten Immobilie noch.

    Zur Frage der Fotoautomaten aus der letzten Sitzung: Die Fotoautomaten, die in den Bürgerämtern aufgestellt sind, existieren unabhängig von den geplanten Servicepoints.

    Allgemeines

    Die Bearbeitungszeiten der Arbeitsgruppe Backoffice bewegen sich weiterhin auf niedrigem Niveau. Sie liegen je nach Fallkonstellation zwischen einem Tag und bis zu 14 Tagen. Lediglich die Klärung von Meldeverhältnissen bedarf einer Bearbeitungszeit von bis zu 12 Wochen. In der Arbeitsgruppe Parken liegen die Bearbeitungszeiten je nach Antragsart bei bis zu vier Wochen (Stand 05.03.2024).

    Im Auswahlverfahren für die Stellen der stellvertretenden Gruppenleitung eines Bürgeramtsstandortes (A10/E9B) wurden die Auswahlgespräche durchgeführt. Für zwei der drei Stellen konnten geeignete Bewerberinnen und Bewerber gefunden werden. Beide kommen aus dem Fachbereich Bürgeramt.

    Für das Auswahlverfahren Sachbearbeitung mit Allzuständigkeit im Bürgeramt (A8/E8) werden Termine und Orte für die Auswahlgespräche gesucht.

    Das Wahlamt Pankow hat eine weitere MA beantragt. Diese wird zum 02.04.2024 im Wahlamt eingestellt. Das Bürgeramt Pankow befindet sich somit im Notbetrieb, es sind nur noch Notfälle und die Dokumentenausgabe vor Ort gewährleistet.

    3. TOP 3.3 Wohnungsamt

    Wohnberechtigungsschein – Antragsverfahren in Pankow
    Für den Fachbereich Wohnen wird berichtet, dass das vorrangige Problem nach wie vor die Raumsituation ist. Die im Rahmen der Wohngeld-Plus-Reform zur Verfügung gestellten Stellen können daher nach wie vor nicht vollständig besetzt werden. Dies führt unmittelbar dazu, dass sich die Bearbeitungszeiten für Wohngeldanträge bei durchschnittlich 10-11 Wochen eingependelt haben und derzeit nicht nachhaltig verkürzt werden können. Die hohe Arbeitsbelastung schlägt sich zunehmend auch in einem gestiegenen und verfestigten Krankenstand der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nieder.

    Aufgrund der Raumsituation kann mit dem derzeit laufenden Stellenbesetzungsverfahren nur eine Stelle nachbesetzt werden, es verbleiben allein in dieser Arbeitsgruppe dann 8 unbefristete und 3 befristete Stellen, die nicht besetzt werden können.

    Die Bearbeitungszeiten im Bereich WBS liegen weiterhin bei durchschnittlich 4-5 Wochen.

    4. Fachbereich Standesamt

    Derzeit haben wir aufgrund von Stellenbesetzungsverfahren die Chance und Aufgabe, 5 freie Stellen für Standesbeamt:innen zu besetzen bzw. die Kolleg:innen über die nächsten Monate bis über den Jahreswechsel hinaus auszubilden.
    Einer erstmaligen Bestellung soll gemäß § 4 Abs. 2 zur Ausführung des Personenstandsgesetzes im Land Berlin (PStGAV) eine mindestens sechsmonatige Ausbildung im Standesamt vorausgehen. Diese Ausbildung bindet bei den im Amt bestellten Standesbeamt:innen und auch Mitarbeiter:innen zusätzliche Arbeitszeit und Kräfte, damit perspektivisch mittelfristig die neuen Kolleg:innen unterstützen und verstärken können.
    Das Stellenbesetzungsverfahren für 2 Stellen im Standesamt – Standesbeamtinnen in Allzuständigkeit- ist noch anhängig. Die Auswahlgespräche fanden am 29.02.2024 statt, zwei geeignete Bewerberinnen wurden ausgewählt. Für die Besetzung der beiden Stellen sind derzeit die Gremien beteiligt.

    Aus dem Stellenbesetzungsverfahren im November 2023 hat ein Bewerber seinen Dienst am 01.03.2024 angetreten und durchläuft nun die Ausbildung mit dem Ziel, bis zum Herbst 2024 zum Standesbeamten bestellt zu werden. Eine weitere Bewerberin wird ihren Dienst am 02.04.2024 mit einer halben Stelle beginnen. Auch sie muss noch ausgebildet werden.
    Eine Standesbeamtin hat zum 01.03.2024 ihre Tätigkeit im Bezirksamt Pankow beendet.

    Die für das IV. Quartal 2023 bzw. I. Quartal 2024 angekündigten Gesetzesände-rungen bezüglich des Gesetzes über die Selbstbestimmung und des Gesetzes zur Änderung des Ehenamens- und Geburtsnamensrechts erfordern zusätzliche Kapazitäten im Standesamt, die mit dem derzeitigen Personalbestand nicht abgedeckt werden können. Zusätzliche Stellenanmeldungen hierfür wurden bisher weder zentral auf Senatsebene noch durch das Bezirksamt genehmigt.

    Es ist davon auszugehen, dass bei Nichtbeachtung des Gesamtproblems weitere Standesbeamt:innen den Bezirk verlassen könnten und somit auch Schaden für das Land Berlin entstehen könnte.

    5. 15. Lenkungskreis Bürgerdienste am 14.03.2024

    Aus dem Lenkungskreis Bürgerdienste gibt es insbesondere folgende Berichtspunkte:

    In den vergangenen Sitzungen berichtete ich darüber, dass SenInnDS es versäumt hatte, aufgrund der Gesetzesänderungen im Änderung des Namensrechts und des Selbstbestimmungsgesetzes zusätzliche Stellen in den Standesämtern zu schaffen. Angedacht ist, dass durch das Vorziehen der Zielvereinbarung und die Nutzung der finanziellen Mittel, die hierfür bereitstehen, 2 Stellen pro Bezirk bereitzustellen. StSin Klement möchte mit diesem Vorschlag zumindest kurzfristig eine Ver-besserung der Arbeitssituation erreichen Außerdem sollen die Einstellungsvoraussetzungen geprüft und ggf. angepasst werden. Eine weitere Schaffung von Stellen in den Standesämtern könne nur über einen Nachtragshaushalt gelingen. Ob es zu einem Nachtragshaushalt kommt, ist allerdings ungewiss.

    BzStR Kempert (Bezirk Spandau) und BzStRin Witt (Marzahn-Hellersdorf) berichteten über die Einrichtung neuer Standorte für Bürgerämter in ihren Bezirken. In Spandau kommt der neue Standort in einem Shopping-Center (im Staaken Center) und in Marzahn-Hellersdorf in einer ehemaligen leerstehenden Kantine in ei-nem bereits bestehenden Verwaltungsstandort unter. Beide Bezirke sind dabei, die 12 zur Verfügung gestellten Stellen zu besetzen.

    Digitalisierung Bürgerdienste: Seit dem IV. Quartal haben die Programmgremien, die die Digitalisierung Bürgerdienste begleiten, ihre Arbeit aufgenommen. Die 2. Sitzung des Programmausschusses fand am 14.02.2024 statt.
    Im Programm DigiBüD wurde die Erarbeitung des Bausteins Planung & Priorisierung beendet, die Bewertung der Dienstleistungen in den Fachbereichen Bürger- und Standesamt abgeschlossen. Es wurde berichtet, dass mit den aktuell in der Umsetzung befindenden Projekte eWA Berlin, ProDig-MeldB und DigiStA bereits ein wesentlicher Teil der TOP 25-Leistungen digitalisiert werden.
    Zum Projekt Digitale Meldebescheinigung (ProDigMeldB) kann berichtet werden, dass der Online-Dienst seit dem 08.11.2023 stabil läuft. Die Online-Quote liegt derzeit bei 13,6%.
    Projekt elektronische Wohnsitzanmeldung (eWA Berlin): Die Vorbereitungen für den GoLive der Onlinedienstleistungen laufen. Die Teststrecke wurde durch Hamburg erst Ende Februar 2024 bereitgestellt. Mit der Testung des Onlinedienstes wurde begonnen. Nach aktuellem Planungsstand wird von einem GoLive in Q2/2024 ausgegangen.

    Projekt Digitalisierung Standesämter (DigiStAeine): Es erfolgt eine Nachnutzung der EfA-Dienstleistungen „Anmeldung Eheschließung“ sowie die Einleitung eines Vergabeverfahrens für die Bereitstellung von Onlinedienstleistungen für die Anzei-ge Geburt und Sterbefall. Eine Nachnutzung der EfA-Dienstleistungen Anzeige Geburt und Sterbefall kann mangels Wirtschaftlichkeit jedoch nicht erfolgen.

    Cornelius Bechtler

  • 2024-02-15

    1. Fachbereich Bürgerämter

    Die Rückstände des Ausfalles der Fachanwendung VOIS (eine Softwareplattform zur Integration kommunaler Fachverfahren) im Zeitraum vom 27.12.2023 bis 05.01.2024 sind abgearbeitet. Es erfolgen lediglich noch Nacharbeiten. Dies sind zum Beispiel die Eintragung der nicht erfassten Dokumente in das Fachverfahren.

    Die Bearbeitungszeiten der Arbeitsgruppe Backoffice sind weiterhin auf einem niedrigen Niveau. Diese liegen je nach Fallkonstellation ganz unterschiedlich bei tagaktuell, bis hin zu einer Woche. Nur die Klärungen der Meldeverhältnisse haben eine Bearbeitungszeit von bis zu 12 Wochen. In der Arbeitsgruppe Parkraum liegen die Bearbeitungszeiten je nach Antragsart bei ein bis zwei Wochen. (Stand 07.02.2023).

    Am Standort Bürgeramt Prenzlauer Berg sind Zahlungen ausschließlich mit Girocard (ehem. EC-Karte) möglich. Bargeldeinzahlungen sind also nicht mehr möglich. Die Bezirkskasse ist aufgrund der Sanierungsarbeiten am Standort Fröbelstraße noch nicht wieder arbeitsfähig. Auf der Webseite des Standortes https://service.berlin.de/standort/122297/ ist seit längerem ein entsprechender Hinweis zu finden.

    Am Standort Bürgeramt Pankow wird, wie im Bericht vom November 2023 angekündigt, ein eingeschränkter Dienstbetrieb bis Oktober 2024 stattfinden. Nach Rückkehr aller Mitarbeiter aus dem Wahlamt wird im November 2024 der Regelbetrieb wiederaufgenommen.

    Der neue Gruppenleiter des Backoffice hat am 01.02.2024 den Dienst angetreten und wird derzeit eingearbeitet.

    Zu den Stellenbesetzungsverfahren

    Bei dem Auswahlverfahren der Stellen als stellvertretende Gruppenleitung eines Bürgeramtsstandortes (A10/E9B) wurden geeignete Bewerber gefunden. Die Auswahlgespräche werden am 29.02.2024 stattfinden.

    Bei dem Auswahlverfahren der Stellen als Gruppenleitung eines Bürgeramtsstandortes (A11/E11) wurden die Auswahlgespräche am 25.01.2024 durchgeführt. Eine Bewerberin wurde als geeignet befunden und die Einstellung zum 01.05.2024 beantragt. Abhängig von der Freigabe der abzugebenden Dienstelle ist ein Dienstantritt aber auch erst im Juli oder August 2024 möglich.

    Bei dem Auswahlverfahren Sachbearbeitung mit Allzuständigkeit im Bürgeramt (A8/E8) ist die Ausschreibung beendet. Derzeit wird unten den 138 Bewerbern nach geeigneten Kandidaten für die Auswahlgespräche gesucht.

    Nachfrage zu dem Standort für ein neues Bürgeramt:
    Es ist kein neuer Sachstand zu verzeichnen.

    Nachfrage zu den Self-Service-Terminals:
    Es ist kein neuer Sachstand zu verzeichnen.

    2. Fachbereich Standesamt

    Derzeit gibt es keine Änderungsmitteilungen bezüglich der Situation im Standesamt.

    Ein Stellenbesetzungsverfahren für zwei Stellen im Standesamt – Standesbeamte in Allzuständigkeit – ist noch anhängig. Die Auswahlgespräche fanden am 27.11. und 05.12.23 statt. Derzeit ist die Besetzung einer halben Stelle (0,5 VZÄ) noch in der Gremienbeteiligung. Ein geeigneter Bewerber soll, um den Dienst am 01.03.2024 antreten zu können, in der 7.KW den Arbeitsvertrag unterzeichnen.

    Bei dem Folgeauswahlverfahren für weitere Stellen – Standesbeamte in Allzuständigkeit – werden die Auswahlgespräche am 29.02.2024 durchgeführt. Sechs Bewerbende wurden als geeignet befunden.

    3. Fachbereich Wohnungsamt

    Kein neuer Sachstand zum letzten Bericht.

    Zur Raumsituation des Wohnungsamtes

    Derzeit wird für das Wohnungsamt von der SE FM nur eine Perspektive in der Storkower Straße 97 gesehen. Nach der Einpassungsplanung des Stadtentwicklungsamtes, die vom Stadtentwicklungsamt selbst vorgenommen wurde, stünden theoretisch 22 Arbeitsplätze in der Storkower Straße 97 zur Verfügung. Aus organisatorischen Gründen würde jedoch Platz für eine Arbeitsgruppe hat mit 34 Arbeitsplätzen benötigt. Die Teilung einer Arbeitsgruppe auf zwei unterschiedliche Standorte ist nicht umsetzbar.

    4. Fachbereich Wahlamt

    Bericht von der Wahlvorbereitung
    Am Wahltag besuchte die Bundeswahlleiterin, Ruth Brand, und der Landeswahlleiter für Berlin, Stephan Bröchler, zwei Wahllokale in Berlin. Ich konnte Frau Brand und Hrn. Bröchler bereits um 9:30 Uhr im Wahllokal 03323 im Carl-von-Ossietzky-Gymnasium, Görschstraße 42-44 in 13187 Berlin begrüßen. Sie dankten dem Wahlvorstand für Ihren ehrenamtlichen Einsatz und überreichten ein kleines Präsent. Bei dem Besuch war Presse anwesend.
    Auszählung der Briefwahlstimmen in der Max-Schmeling-Halle
    Derzeit werden die 228 Niederschriften der Wahlvorstände geprüft um das Ergebnis für den WK 76 durch den Kreiswahlausschuss am 21.02.2024 beschließen lassen zu können.
    Bis auf die 2 Auffälligkeiten – 1 verspätete Öffnung eines Wahllokals wegen fehlender Schlüssel und der Entpflichtung eines Vorstehers (über beides wurde in der Presse be-richtet) – gab es keine Auffälligkeiten.
    Eine ausführlichere Berichterstattung erfolgt gerne nach der Feststellung des Endergebnisses durch den Kreiswahlausschuss.

    Cornelius Bechtler

  • 2024-01-11

    1. Fachbereich Bürgerämter

    Ende Dezember hatte das IT-Dienstleistungszentrum Berlin (ITDZ) eine technische Fehlfunktion in einer Datenbank festgestellt, die im Zeitraum vom 27.12.2023 bis 05.01.2024 zu Problemen in einem Fachverfahren VOIS führte, welches die Bürgerämter, insbesondere im Bereich des Meldewesens, für ihre Dienstleistungen verwen-den. Die Berliner Medien haben darüber ausführlich berichtet.
    Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es sich nicht um einen Hackerangriff handelt. Es sind daher keine Daten abgeflossen. Im Rahmen eines Updates traten Datenbankfehler auf, deren Behebung sich schwierig gestaltete, die jedoch bis zum 08.01.2024 vollständig behoben werden konnten. Die Datenprobleme haben hiermit keine Auswirkungen auf die Verzeichnisse der Wählerinnen und Wähler.
    Seit dem 08.01.2024 werden wieder alle Dienstleistungen des Bürgeramtes angeboten. Zum Abbau der Rückstände wurde die Terminvergabe eingeschränkt. Die Rück-stände sollen bis zum Ende der Woche abgearbeitet sein. Ab dem 15.01.2024 soll der Regelbetrieb wiederaufgenommen werden. Ausgefallene Termine werden durch Ersatztermine ersetzt.

    2. Fachbereich Standesamt

    Das Stellenbesetzungsverfahren für zwei Stellen im Standesamt – Standesbeamte in Allzuständigkeit – ist noch nicht abgeschlossen. Die Auswahlgespräche fanden am 27.11. und 05.12.2023 statt. Derzeit befindet sich das Verfahren zur Besetzung von 1,5 Stellen in der Gremienbeteiligung.

    Zwei zum 01.02.2023 in das Aufgabengebiet eingewiesene Kolleginnen haben das Grundseminar für Standesbeamt*innen erfolgreich beendet und wurden am 11.01.2024 – also heute – feierlich zur Standesbeamtin bestellt.

    Übergang der Zuständigkeit für das Gebiet Staatsangehörigkeiten an das LEA

    Alle Vorgänge im Bezirk Pankow konnten an die Zentralbehörde beim Landesamt für Einwanderung (LEA) überführt wurden. Mit dem 01.01.2024 endet hiermit die Zuständigkeit der Bezirke. Der Aufgabenübergang konnte plangemäß zum 01.01.2024 erfolgen. Alle Verfahrensakten wurden bis zum 31.12.2023 an das LEA bzw. den Digitalisierungsdienstleister übergeben. Die Digitalisierung soll im ersten Quartal 2024 abgeschlossen werden. Das LEA übernimmt ca. 35.000 Bestandsverfahren der Bezirke.

    Bis zum Ende des Jahres 2023 lagen dem Amt 60 Klagen gem. § 75 VwGO (Untätigkeitsklagen) vor.

    3. Fachbereich Wohnungsamt

    Nach Inkrafttreten der Wohngeld-Plus-Reform zum 01.01.2023 kann nun ein Jahreszeitraum verglichen werden. Für den Vergleichszeitraum 01.01. bis 31.12. für die Jahre 2022 und 2023 ergeben sich somit folgende Zahlen:

    Insgesamt wurden 12.089 Anträge gestellt (Vorjahr 8.667), was einer Steigerung von 39 Prozent entspricht.

    Aufgliederung nach Antragsarten:

    Erstanträge: 4.709 (Vorjahr: 2.738) + 72 Prozent
    Weiterleistungsanträge: 6.531 (Vorjahr: 5.630) + 16 Prozent
    Erhöhungsanträge: 849 (Vorjahr: 299) + 183 Prozent

    Die Anzahl der berechtigten Wohngeldhaushalte hat sich von 3.234 auf 6.232 erhöht, insgesamt damit um rund 93 Prozent.

    Die Bearbeitungszeit der Wohngeldanträge beträgt zum Stichtag 12.12.2023 bei 10,4 Wochen. Der Durchschnitt im Land Berlin liegt bei 14,4 Wochen, wobei die Bearbeitungszeit zwischen 8,9 Wochen im “besten” Bezirk und 22,3 Wochen im „schlechtesten“ Bezirk schwankt.

    Leider ist nach einem Jahr seit Inkrafttreten der Wohngeldreform das drängendste Problem, nämlich die Raumfrage, nicht gelöst und ein Großteil der vorhandenen Stellen und Funktionen konnte bis heute nicht besetzt werden. Ich möchte hiermit auf die anhaltend hohe Arbeitsbelastung und die Überlastungsanzeigen der Mitarbeite-rinnen und Mitarbeiter hingewiesen.
    Das Stadtentwicklungsamt hat nun einen Belegungsplan erarbeitet und wird durch Verdichtung Teile der Storkower Straße 97 freiziehen. Es ist geplant, hierdurch Büros für das Wohnungsamt zur Verfügung zu stellen. Ein Termin mit der SE FM wird nun abgestimmt.

    Für die Arbeitsgruppe Wohngeldberechtigungsscheine (WBS) bleibt die Bearbeitungszeit (Stand 09.01.2024) konstant bei 4 Wochen. Eine weitere Verkürzung wird aufgrund der Verfahrensabläufe nicht möglich sein.

    Die Mieterberatung wird im Auftrag des Bezirksamtes seit dem 08.01.2024 von der Mieterberatung Prenzlauer Berg und der asum GmbH durchgeführt. Die Beratung findet in den Stadtteilen Pankow, Prenzlauer Berg und Weißensee statt. Einzelheiten zu den jeweiligen Sprechtagen und Sprechzeiten können der Internetseite des Woh-nungsamtes https://www.berlin.de/ba-pankow/politik-und-verwaltung/aemter/amt-fuer-buergerdienste/wohnungsamt/artikel.579092.php
    entnommen werden. Eine Terminvereinbarung ist nur für die telefonische Beratung erforderlich.

    4. Fachbereich Wahlamt

    Zum 01.01.2024 wurden 38 Mitarbeiter:innen befristet eingestellt.
    Seit dem 02.01.2024 werden für die 236.554 Pankower Wahlberechtigten die Wahlbenachrichtigungen versandt.
    Am 08.01.2024 hat die Briefwahlstelle im Rathaus Pankow, Breite Str. 24a-26, Raum 1.72 ihre Arbeit aufgenommen. Die Öffnungszeiten sind:
    Montag: 08.00 Uhr bis 16.00 Uhr
    Dienstag: 09.30 Uhr bis 18.00 Uhr
    Mittwoch: 08.00 Uhr bis 14.00 Uhr
    Donnerstag: 09.30 Uhr bis 18.00 Uhr
    Freitag: 08.00 Uhr bis 13.00 Uhr.
    Ca. 500 Bürger haben bereits Ihre Briefwahlunterlagen in der Briefwahlstelle
    entgegengenommen.

    Es liegen derzeit ca. 33.000 Briefwahlanträge vor, ca. 10.000 wurden bereits versandt.

    Es werden für die Urnen- und Briefwahllokale ca. 2.700 Wahlhelfende benötigt.
    Alle Positionen konnten bereits besetzt werden.

    Die Wahlhelfenden werden ab dem 15.01.2024 geschult. Es werden 18 Schulungen
    im Kulturhaus Peter Edel durchgeführt.

    Am 10.01.2024 fand ein Erfasstest (Programm zur Eingabe der Wahlergebnisse)
    statt. An diesem Test nahmen 36 Mitarbeiter*innen des Wahlamtes/Bürgeramtes teil. Das Programm funktioniert problemlos.

    Am vergangenen Freitag war der rbb im Rathaus Pankow zu Gast und hat Aufnahmen und Interviews im Wahlamt gemacht. Dabei waren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu sehen, die die frisch eingetroffenen Wahlunterlagen prüften und für die Wahl vorbereiteten. Hr. Albrecht konnte ausführlich die Arbeitsprozesse zur Vorbereitung der Wahl erläutern und auf diese Weise darstellen, dass das Wahlamt sehr gut auf die anstehenden Aufgaben vorbereitet ist. Ich konnte die Gelegenheit nutzen und dabei deutlich machen, dass es notwendig ist, in den Bezirken ständige Wahlämter mit ausreichend Ressourcen einzurichten.

    Am 08.01.2024 erreichte die SE Facility Management ein Schreiben der Senatsverwaltung für Finanzen (SenFin), dass die Markt-Anmietung der Bürofläche im Rathaus-Center nur für einen Zeitraum von 12 Monaten, beginnend ab dem 01.01.2024, zugestimmt wird. In diesem Zeitraum seien die Voraussetzungen für eine Unterbringung
    im Bestand durch Verdichtungsmaßnahmen zu schaffen.

    Das Bezirksamt Pankow hat für die Wahlen in den Jahren 2024, 2025 und 2026 mit dem Rathaus-Center eine Mietvertragsdauer von 3 Jahren vereinbart. Zuvor hatte das Rathaus-Center signalisiert, dass eine Verlängerung nur um ein weiteres Jahr nicht in Frage komme. Die Fläche wird – neben sämtlichen Beratungsräumen im Rathaus Pankow – dringend für die Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung der anstehenden Wahlen in diesem und den beiden darauffolgenden Jahren benötigt.

    Die Bezirksbürgermeisterin wird den Finanzsenator auf diesen dringenden Bedarf hinweisen. Ich habe den Landeswahlleiter heute informiert und um dringende Unterstützung gegenüber SenFin gebeten.

    Cornelius Bechtler

Berichte des Bezirksamts für den Ausschuss für Bürgerdienste und Geschäftsordnung 2023

  • 2023-11-30

    1. Fachbereich Bürgerämter

    In der AG Ressourcensteuerung vom 28.09.2023 wurde die Verteilung der 67 Stellen für die Bürgerämter festgelegt.
    • der Bürgeramtsstandort Klosterstraße 71 erhält 20 Stellen
    • der geplante Standort Spandau erhält 12 Stellen
    • der geplante Standort Marzahn-Hellersdorf erhält 12 Stellen

    Die restlichen 23 Stellen werden auf die übrigen 9 Bezirke aufgeteilt (inkl. der Nach-kommastellen i.H. von 0,55 VZÄ pro Bezirk, d.h. 2,55 VZÄ). Die Einstellung muss innerhalb von 6 Monaten ab Zuteilung erfolgen. Die Frist beginnt am 01.11.2023. Die Standorte in Spandau und Marzahn-Hellersdorf müssen bis zum Ende des zweiten Quartals 2014 eröffnen. Bei Nichterfüllung der Bedingungen werden die Stellen
    anderweitig auf die Bezirke verteilt.

    Standort für ein neues Bürgeramt: Es ist kein neuer Sachstand zu verzeichnen.

    Zu den Stellenbesetzungsverfahren:

    Das Auswahlverfahren Sachbearbeitung mit Allzuständigkeit im Bürgeramt (A8/E8) ist gestartet. Mit einer Veröffentlichung wird in den nächsten zwei Wochen gerechnet, es werden inclusive Krankheitsvertretungen bis zu 6 Stellen ausgeschrieben.
    Für das Auswahlverfahren der Stellen als Gruppenleitung eines Bürgeramtsstandortes (A11/E11) wird die Ausschreibung um weitere vier Wochen verlängert.

    Von den zusätzlich bewilligten 2,55 Stellen sind bereits 2 VZÄ besetzt worden. Die Vorgabe von Frau Staatssekretärin Klemment, diese Stellen innerhalb von sechs Monaten rückwirkend ab dem 01.11.2023 zu besetzen, ist daher für Pankow erfüllt.

    Die Bearbeitungszeiten der Arbeitsgruppe Backoffice sind weiterhin auf einem niedrigen Niveau. Diese liegen je nach Fallkonstellation bei tagaktuell und bis zu einer Woche. Nur die Klärungen der Meldeverhältnisse haben eine Bearbeitungszeit von bis zu 12 Wochen. In der Arbeitsgruppe Parkraum liegen die Bearbeitungszeiten je nach Antragsart bei ein bis zwei Wochen. (Stand 15.11.2023).

    Zum 31.12.2023 werden uns 3 MA verlassen, drei weitere MA haben sich erfolgreich zum LEA und LAF beworben und werden uns zum 01.01.2024 und 01.03.2024 verlas-sen. Zum Juli 2024 wird eine weitere MA in Pension gehen.

    Wahlunterstützung:

    Auf Anweisung des Wahlamtsleiters werden geplant folgende Mitarbeiterkapazitäten vom Wahlamt vom Bürgeramt Pankow abgefordert:
    21.11.2023: 4 MA, 27.11.2023: 4 MA, 19.12.2023: 3 MA, insgesamt 11 MA. Es verbleiben für die Standardaufgaben 7 MA, davon werden 2 MA zum 31.12.2023 ausscheiden und 1 MA zum Juli 2024. Bis zur Rückkehr im Oktober 2024 wird ein eingeschränkter Dienstbetrieb im BüA Pankow stattfinden. Eine Schließung ist nicht geplant, ist aber von den kommenden Umständen abhängig.

    2. Fachbereich Standesamt

    Das Stellenbesetzungsverfahren für zwei Stellen im Standesamt – Standesbeamte in Allzuständigkeit- ist noch anhängig. Fünf Auswahlgespräche finden am 27.11. und 05.12.23 statt.
    Eine zum 01.02.2023 in das Aufgabengebiet eingewiesene Kollegin hat das Grundseminar für Standesbeamt:innen erfolgreich beendet und soll nun zum 01.12.2023 zur Standesbeamtin bestellt werden.

    Eine weitere Standesbeamtin hat ein Auswahlverfahren in einem anderen Bereich erfolgreich geführt und wird das Standesamt verlassen.

    Die Stellenbesetzungsquote im Bereich Standesbeamt:innen beträgt 76 %, die Anwesenheitsquote der besetzten Stellen belief sich im Oktober weiterhin auf ca. 70 %.
    Das Standesamt erfüllt trotz anhaltender personeller Minderbesetzung die prioritären Aufgaben für die Pankower Bürgerinnen und Bürger in den vorgesehenen Fristen. Es können jedoch nicht alle Aufgaben gesetzeskonform umgesetzt werden.

    Das zentrale Thema der bezirklichen Staatsangehörigkeitsbehörde ist weiterhin die Vorbereitung der Überführung des Bereiches in eine Zentralbehörde.
    Ab dem 01.01.2024 werden bekanntermaßen die Aufgaben im Bereich Einbürge-rungen und sonstige Staatsangehörigkeitsangelegenheiten nicht mehr von den Be-zirksämtern, sondern zentral vom Landesamt für Einwanderung (LEA) wahrgenommen. Ein Großteil der laufenden Aktenvorgänge wurde am 14.11.2023 gemäß des Konzepts zur Zentralisierung der Staatsangehörigkeitsangelegenheiten zur Digitali-sierung an den Dienstleister abgegeben, um dadurch einen reibungslosen Start der Zentralbehörde ab dem 01.01.2024 zu gewährleisten.
    Dies bedeutet auch, dass die bezirkliche Behörde auf diese Vorgänge nicht mehr zugreifen kann. Einige Vorgänge, dazu zählen laufende Klageverfahren, befinden sich noch in der bezirklichen Bearbeitung.
    Bis dato liegen dem Amt 48 Klagen gem. § 75 VwGO vor.
    Die Personalsituation der Standesämter wart Thema auf dem 13. Lenkungskreis Bürgerdienste am 23.11.2023. Der Personalbedarf wurde 2022 durch ein Prognosemo-dell von SennInnDS und SenFin ermittelt. Durch die 3. Änderung des Personenstandsrechtsänderungsgesetzes entsteht ein Mehrbedarf von zusätzlichen 50,9 VZÄ. Durch die anstehende Umsetzung des Gesetzes des Ehenamens- und Geburtsnamensrechts in 2024 werden Stellen im Umfang von 39,25 VzÄ benötigt.
    Am 01.11.2022 sind wichtige Änderungen im Personenstandsrecht in Kraft getreten. Das dritte Gesetz zur Änderung personenstandsrechtlicher Vorschriften (3. Personen-standsrechts-Änderungsgesetz) vom 19. 10.2022 (BGBl. 2022 I, 1744) wurde am 29.9.2022 vom Bundestag verabschiedet und vom Bundesrat am 7.10.2022 gebilligt. Ziel ist insbesondere, eine vereinfachte Kommunikation der Bevölkerung mit den Standesämtern zu gewährleisten. Seit 1. November können Bürger und Bürgerinnen weitgehend ohne Vorlage von Papiernachweisen elektronisch mit den Standesämtern kommunizieren.

    3. Fachbereich Wohnungsamt

    Die Raumproblematik der Wohnungsämter konnte noch nicht abschließend gelöst werden. Möglicherweise wird sich das Problem noch verschärfen, wenn das derzeit noch inoffizielle Ergebnis der UAG Bedarfsorientierte Ressourcenplanung finalisiert ist und erstmals der tatsächliche Personalbedarf der Berliner Wohnungsämter quanti-fiziert wird.

    Nach Auswertung des Vergleichszeitraumes 01.01. bis 15.11. für die Jahre 2022 und 2023 kann für den Bereich Wohngeld für den Bezirk Pankow mitgeteilt werden, dass bisher 10.547 Anträge (Vorjahr 6.579) eingegangen sind, was einer Steigerung von 60 Prozent entspricht. Aufgeschlüsselt nach Antragsarten:

    Erstanträge: 4.314 (Vorjahr: 2.178) + 120 Prozent
    Weiterleistungsanträge: 5.621 (Vorjahr: 4.195) + 34 Prozent
    Erhöhungsanträge: 612 (Vorjahr: 206) + 197 Prozent

    Die Bearbeitungszeit hat sich weiter erhöht und liegt aktuell bei 15 Wochen (im Vergleich zum Vormonat + 3,5 Wochen). Der Durchschnitt im Land Berlin liegt bei 13,9 Wochen (Stand 13.11.2023). Der Anstieg erklärt sich durch die Abarbeitung von 197 Altfällen, die zum Zeitpunkt der Entscheidung älter als 2 Monate waren. Die Bearbei-tungszeiten pro Fall fließen erst mit der abschließenden Bearbeitung in die Statistik ein. Für die Arbeitsgruppe müssen leider auch 2 Personalabgänge mitgeteilt werden. Ein Kollege wird den Bezirk Richtung LEA verlassen, eine Kollegin wechselt zurück nach Mitte.

    In der Arbeitsgruppe WBS/Kataster liegen die Bearbeitungszeiten seit August 2023 konstant bei 4 Wochen (Stand 13.11.2023). Für den Bereich wird darauf hingewiesen, dass derzeit alle Anträge auf Erteilung eines WBS für ukrainische Flüchtlinge abgelehnt werden müssen. Bestehende Aufenthaltstitel sind zum Zeitpunkt der Antragstel-lung zurzeit nicht mindestens 11 Monate gültig. Die auf EU-Ebene getroffene Entscheidung zur Statusverlängerung ist noch nicht in nationales Recht umgesetzt, auch die zuständige Senatsverwaltung hat noch keine entsprechende Ausführungsvorschrift erlassen. Aus Gründen der Gleichbehandlung aller Flüchtlingsgruppen ist daher eine andere Entscheidung nicht möglich (Stichwort: Selbstbindung der Verwaltung).

    Der Fachbereich informiert, dass voraussichtlich in der 48. KW die Mieterberatung für das Jahr 2024 endgültig vergeben wird. Derzeit liegen 2 Angebote vor. Eine längerfristige Ausschreibung wird unter Wettbewerbsgesichtspunkten einerseits und aufgrund der jeweils späten endgültigen Mittelzusagen der zuständigen Senatsverwaltung an-dererseits nicht favorisiert.

    4. Fachbereich Wahlamt

    Das Bundesverfassungsgericht hat den Termin zur Urteilsverkündung bezüglich der Wahlprüfungsbeschwerde der CDU/CSU-Fraktion des Deutschen Bundestags gegen den Beschluss des Deutschen Bundestages vom 10. November 2022 bekannt gegeben. Die Verkündung ist für Dienstag, den 19. Dezember 2023 10:00 Uhr angesetzt. Nach der Urteilsverkündung wird durch den LWL ein Termin für eine etwaig erforderliche Widerholungswahl festgesetzt werden.
    Unabhängig vom Ausgang des Verfahrens werden hier schon die Standorte für Wahllokale geprüft und gebunden. Die ersten Außeneinstellungen von Zeitkräften erfolgen zum 20.12.2023. Der Kreiswahlausschuss wird voraussichtlich am 20.12.2023 stattfinden.
    In einem Bezirksamtsbeschluss vom 31.10.2023 wurden die räumlichen Bedarfe des Wahlamtes abgesichert. Hierbei muss das Wahlamt temporär auf die Beratungsräume im Rathaus Pankow zurückgreifen. Der Ratskeller als Lager und Logistikfläche zur Verfügung gestellt. Im Rathaus-Center findet eine Anmietung von 303 m² externer Bürofläche statt.
    Im 13. Lenkungskreis Bürgerdienste am 23.11.2023 wurde durch den stellv. Landeswahlleiter, Hr. Brumberg, informiert, dass für die Einrichtung von ständigen Wahläm-tern eine Zielvereinbarung geplant ist. Für die ständigen Wahlämter sind 3 VZÄ je Bezirk vorgesehen. Ich habe im Lenkungskreis angeregt, dass die dauerhafte Bereit-stellung von Räumen in diese Zielvereinbarung aufgenommen werden soll.

    Cornelius Bechtler

  • 2023-10-19

    1. Fachbereich Bürgerämter

    Zu den Stellenbesetzungsverfahren:

    Das Auswahlverfahren Sachbearbeitung mit Allzuständigkeit im Bürgeramt (A8/E8) ist abgeschlossen. Es konnten drei Bewerberinnen ausgewählt werden. Die Zustimmung der Gremien steht noch aus.
    Für das Auswahlverfahren der mittlerweile vier Stellen als Gruppenleitung eines Bür-geramtsstandortes (A11/E11) konnten zwei Bewerber ausgewählt werden, wovon einer seine Bewerbung zurückgezogen hat. Die Ausschreibung wird deshalb zeitnah wiederholt.

    Die Bearbeitungszeiten der Arbeitsgruppe Backoffice sind weiterhin auf einem guten Level. Sie liegen je nach Fallkonstellation bei tagaktuell und bis hin zu drei Wochen Bearbeitungszeit. In der Arbeitsgruppe Parkraum liegen die Bearbeitungszeiten je nach Antragsart bei ein bis zwei Wochen. (Stand 29.09.2023).

    2. Fachbereich Standesamt

    Kein neuer Sachstand zum letzten Bericht.

    3. Fachbereich Wohnungsamt

    Für die Raumproblematik des Wohnungsamtes gibt es weiterhin keine abschließende Lösung. Derzeit erfolgen innerhalb der Abteilung Prüfungen, ob und in welchem Um-fang Raumkapazitäten in der Storkower Str. 97 für den Fachbereich geschaffen wer-den können.

    Für den Bereich Wohngeld ist derzeit ein Abflachen der Antragskurve feststellbar.
    Nach Auswertung des Vergleichszeitraumes 01.01. bis 30.09. für die Jahre 2022 und 2023 kann für den Bereich Wohngeld des Bezirks Pankow mitgeteilt werden, dass bisher 9.125 Anträge (Vorjahr 5.267) eingegangen sind, was einer Steigerung von 73 Prozent entspricht.

    Aufgeschlüsselt nach Antragsarten:

    Erstanträge: 3.879 (Vorjahr: 1.730) + 124 Prozent
    Weiterleistungsanträge: 4.781 (Vorjahr: 3.374) + 42 Prozent
    Erhöhungsanträge: 465 (Vorjahr: 163) + 185 Prozent

    Die Bearbeitungszeit hat sich weiter erhöht und liegt aktuell bei 12 Wochen (im Vergleich zum Vormonat ist dies eine Steigerung um 2 Wochen). Der Durchschnitt im Land Berlin liegt bei 13,2 Wochen (Stand 11.10.2023).

    Für die Arbeitsgruppe WBS/Kataster werden derzeit nur sehr unregelmäßig aktuelle Bearbeitungszeiten mitgeteilt. Nach der letzten Veröffentlichung liegt diese um 5 Wochen (Stand 11.08.2023).

    Der Fachbereich informiert weiter darüber, dass aktuell die zum 31.12.2023 auslaufende Mieterberatung nach dem Mietenbündnis in die neuerliche Ausschreibung geht.

    4. Fachbereich Wahlamt

    Bezüglich der noch anhängigen Wahlprüfungsbeschwerden beim Bundesverfassungsgericht gegen den Beschluss des Deutschen Bundestages vom 10. November 2022 gibt es noch keinen neuen Sachstand. Mit einer Entscheidung wird nach wie vor im 4. Quartal gerechnet.

    Für die mögliche Wiederholungswahl werden erste Bewerbungsgespräche geführt, um die Personalverfügbarkeit auch innerhalb der kurzen Vorbereitungszeit sicherzustellen. Derzeit findet ein intensiver Austausch mit den Bereichen Facility Management und IT-Stelle statt, um die Ausstattung sowohl für die mögliche Wiederholungswahl als auch für die Europawahl sicherzustellen. Insbesondere für die anstehende Wiederholungswahl zum Bundestag und zur Europawahl, aber auch für die Bundestagswahl 2025 und die Wahlen zum Abgeordnetenhaus bzw. zu den Bezirksverordne-tenversammlungen 2026 wird eine externe Anmietung von Räumen dringend benötigt Eine entsprechende Bezirksamtsvorlage, die einen Teil der Raumkapazität mittelfristig sichert, ist derzeit im Geschäftsgang. Längerfristig ist im Zuge der Einrichtung eines dauerhaften Wahlamtes die Bereitstellung von Räumen notwendig, die die Voraussetzungen für den stark wachsenden Bezirk und den Sachverhalt eines immer größeren Briefwahlaufkommens und den logistischen bzw. organisatorischen Aufwand berücksichtigen.

    Für die Europawahl am 09.06.2024 wurden Räumlichkeiten zur Schulung von Wahlhelfenden und ein zentraler Auszählstandort für die Briefwahl bereits vertraglich gebunden.
    Derzeit läuft die Prüfung von den zwei Einwohner:innenanträgen:
    • „Bötzowviertel verkehrsberuhigt und Lebenswert“ und
    • „Vinetakiez für Menschen statt KfZ-Durchgangsverkehr“
    durch das Backoffice des Bürgeramtes. Nach aktueller Einschätzung kann die gesetzte Frist zur Prüfung eingehalten werden.

    Cornelius Bechtler

  • 2023-09-07

    1. Fachbereich Bürgerämter

    Zu den Stellenbesetzungsverfahren:
    Das Auswahlverfahren Sachbearbeitung mit Allzuständigkeit im Bürgeramt mit erweiterter fachlicher und organisatorischer Entscheidungsbefugnis (A9S/E9A) ist abge-schlossen. Es konnte eine Bewerberin ausgewählt werden. Die Zustimmung der Gremien steht noch aus.
    Für das Auswahlverfahren der drei Stellen als Gruppenleitung eines Bürgeramtsstandortes (A11/E11) konnten geeignete Bewerber eingeladen werden, die Gespräche finden am 21.09.2023 statt.
    Ebenso konnten für Stellen einer Sachbearbeitung mit Allzuständigkeit im Bürgeramt (A8/E8) geeignete Bewerber eingeladen werden, die Gespräche finden ab dem 28.09.2023 statt.

    Aufgrund der bevorstehenden Wiederholungswahl zum Bundestag wurde der Vorausschaltungszeitraum für Termine der Bürgerämter Prenzlauer Berg und Pankow von acht Wochen auf eine Woche herabgesetzt. Hintergrund ist ein angemeldeter Bedarf des Wahlamtes an Räumen und Personal. Laut Wahlamt konnte dieser bisher nicht bezirksintern gedeckt werden. Eine komplette Schließung der Standorte wie bei der letzten Wahl ist bisher kein Teil der Planungen des Fachbereiches.

    Die Gruppenleiterin des Bürgeramtes Pankow scheidet ab dem 01.09.2023 aus un-serem Bereich aus und wird eine Stelle beim BzStR SchulSportFM antreten. Eine Nachbesetzung wird mit der bereits erwähnten Stellenausschreibung angestrebt.

    Die Bearbeitungszeiten der Arbeitsgruppe Backoffice haben sich auf einem niedrigen Niveau konsolidiert. Diese liegen je nach Fallkonstellation bei tagaktuell und bis zu drei Wochen. In der Arbeitsgruppe Parkraum liegen die Bearbeitungszeiten je nach Antragsart bei ein bis zwei Wochen (Stand 28.08.2023).

    2. Sonder-Sitzung des Lenkungskreises Bürgerdienste zum Projekt „14-Tage-Ziel“

    Auf Einladung von Frau Staatssekretärin Klement fand am 24.08.2023 die Sonder-Sitzung des Lenkungskreises Bürgerdienste zum Projekt „14-Tage-Ziel“ in der Senatskanzlei statt. Da ich zu dieser Zeit im Urlaub war, nahm stellvertretend für mich Frau Ruflett teil.
    Die Abstimmungsinstanz hat u.a. folgende für Pankow relevante Empfehlungen abgegeben:
    • Es wird die Einrichtung von bis zu fünf zusätzlichen Standorten (im Vergleich zu den bereits 2020 bestehenden Standorten) empfohlen, darunter ein zusätzliches Bürgeramt in Pankow.
    • Es wird ein Springerpool für die Bürgerämter mit bis zu 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingerichtet. Diese werden auf Basis eines einheitlichen Anforderungsprofils und einer einheitlichen Beschreibung des Aufgabenkreises (BAK) für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Aufgabenfeldes „Sachbearbeitung Allzuständigkeit“ der Berliner Bürgerämter eingestellt. Die Entscheidungsbefugnis über den Einsatz der Springerpool-Mitarbeiter obliegt der zent-ralen Einsatzplanung „Leitstelle Springerpool“, angesiedelt beim Landesamt für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten.
    Weiterhin hat die Abstimmungsinstanz folgende Empfehlungen abgegeben:
    Folgende Dienstleistungen sollen grundsätzlich vollumfänglich in den Bürgerämtern belassen und hier vorrangig Synergien aus Digitalisierungsvorhaben generiert werden:
    • Kerndienstleistungen aus dem Spektrum des Meldewesens
    • Kerndienstleistungen aus dem Spektrum des Personalausweiswesens
    • Kerndienstleistungen aus dem Spektrum des Passwesens
    • Dienstleistungen aus dem Spektrum des Ausländergesetzes bzw. Aufenthaltsgesetzes
    • Dienstleistungen der Lebenslage „Brieftaschenverlust“
    Folgende Dienstleistungen sollen außerhalb der Bürgerämter verortet werden und hier vorrangig Synergien aus Digitalisierungsvorhaben generiert werden:
    • Bewohnerparkausweis
    • Melderegisterauskunft in besonderen Fällen – Erteilung gegenüber Wohnungsgebern
    Bei folgenden Dienstleistungen sollen nach einer Volldigitalisierung die Umkehrung der Kundenströme vorgenommen werden, so dass die Bürgerämter nur noch bei digitaler Hürde zuständig werden – ggf. kann hier auch eine organisatorische Verortung außerhalb der Bürgerämter in Betracht kommen, wenn dies effizienter erscheint:
    • Dienstleistungen aus dem Spektrum des Fahrerlaubniswesens
    • Dienstleistungen aus dem Spektrum des Kraftfahrzeugzulassungswesens, so-fern nicht bereits jetzt schon im LABO verortet
    Bei folgenden Dienstleistungen sollen nach einer Volldigitalisierung die organisatorische Verortung außerhalb der Bürgerämter vorgeschlagen werden:
    • Melderegisterauskunft sperren
    • Bankbrief / Zulassungsbescheinigung Teil II
    Bei folgenden Dienstleistungen sollen die Dienstleistung komplett entfallen:
    • Super Ferienpass (Verkauf)
    • Familienpass erwerben

    3. Fachbereich Standesamt

    Im Standesamt ist derzeit ein Stellenbesetzungsverfahren für zwei Stellen im Standesamt – Standesbeamte anhängig, da die Stellenbesetzung für das Aufgabengebiet Grundsatzaufgaben nicht erfolgreich war.

    Eine Mitarbeiterin hat zum 01.08.2023 die Behörde verlassen. Diese Stelle kann zum 01.11.2023 nach Zustimmung der Gremien wiederbesetzt werden. Für die Besetzung einer Mutterschaftsvertretung bis Juni 2024 findet am 07.09.2023 ein Auswahlverfah-ren als Mitarbeitenden Stelle statt.

    Die prioritären Aufgaben für die Pankower Bürgerinnen und Bürger werden in den vorgesehenen Fristen erfüllt. Es bestehen keine Rückstände bei Erstbeurkundungen im Geburten- und Sterbebereich.

    Das zentrale Thema der bezirklichen Staatsangehörigkeitsbehörde bleibt weiterhin die Vorbereitung der Überführung des Bereiches in eine Zentralbehörde.

    Die Staatsangehörigkeitsbehörde des Bezirkes bleibt bis zum Jahresende für den Sprechstundenverkehr –Teilschließung- weiterhin geschlossen. Dies erweist sich weiterhin als notwendig, um den Kolleg*innen die Möglichkeit zu verschaffen, die enor-me Anzahl in Bearbeitung befindlicher Akten (Stand 31.08.23 – 3192) weiterbearbei-ten bzw. partiell abzuschließen zu können.

    Derzeit werden zwei Kolleginnen des Fachbereiches mit in die Zentralbehörde wechseln. Die drei anderen Kolleginnen verbleiben im Bezirksamt. Der Bereich wird für die Aufgaben der Überführung weiterhin mit zwei BePos aus dem AfS unterstützt.

    Für Pankower Interessent:innen an der Stellung eines Einbürgerungsantrages bieten wir entsprechend des Konzeptes zur Zentralisierung an, sich für eine künftige Antragstellung auf eine Liste setzen zu lassen. Sobald das Landesamt für Einwanderung zuständig ist und der digitale Antrag bereitsteht, erhalten diese von der neuen Behörde ein Hinweisschreiben zur möglichen Antragstellung.

    Neue Antragstellungen sind auch weiterhin schriftlich möglich, werden jedoch inhaltlich nicht mehr in der bezirklichen Behörde bearbeitet.
    In diesem Jahr sind bis dato 18 Klagen (heute aktuell 20) gem. § 75 VwGO beim Verwaltungsgericht anhängig bzw. abgeschlossen. Die Beschwerdelage ist verständlicherweise hoch.

    Ab September 2023 sollen erste Aktenabgaben an die Zentralbehörde beim LEA übergeben werden. Terminierungen stehen noch aus.

    Ab dem 1. Oktober kommt eine dritte Arbeitskraft aus dem AfS zur Unterstützung bei der Aktenabgabe. (Abholung der Akten: Keine Archivakten)
    Information auf der Website

    Auf Einladung der Senatsverwaltung für Inneres und Sport nahm ich am 13.07.2023 an der dritten Sitzung der Abstimminstanz zum Projekt zur Zentralisierung der Staatsangehörigkeitsangelegenheiten teil.
    Schwerpunktthemen waren:
    - aktueller Stand des Projektes und Projektorganisation
    - Beschluss des Archivkonzeptes
    - Kenntnisnahme des Statusberichtes (4. Projektabschnitt 01.04. – 30.06.2023)

    4. Fachbereich Wohnungsamt

    Kein neuer Sachstand zum letzten Bericht.

    5. Fachbereich Wahlamt

    Bezüglich der noch anhängigen Wahlprüfungsbeschwerden beim Bundesverfassungsgericht gegen den Beschluss des Deutschen Bundestages vom 10. November 2022 gibt es noch keinen neuen Sachstand. Mit einer Entscheidung wird nach wie vor im 4. Quartal gerechnet.

    Das Wahlamt bereitet sich, soweit in der unsicheren Informationslage möglich, auf dieses Szenario vor. Es wurden potentielle Wahllokale vorinformiert und ein Interessenbekundungsverfahren für Außeneinstellungen für die Bereiche Briefwahl und Wahllogistik veröffentlicht. Es findet ein Austausch mit dem Facility Management und der IT-Stelle statt, um auch die entsprechende Ausstattung mit Räumlichkeiten, Mobiliar und IT für die mögliche Wiederholungswahl bereit zu halten, um diese ordnungsgemäß innerhalb von 60 Tagen nach einem möglichen Urteil durchführen zu können.

    Die Planungen für die am 09.06.2024 (Bekanntmachung BGBl 16.08.23) stattfindende Wahl zum Europäischen Parlament beginnen parallel mit der Suche nach entsprechenden Räumlichkeiten für die Schulungen der Wahlhelfenden und einem zent-ralen Auszählstandort für die Briefwahl.

    Die am 12.07.2023 bei der BVV eingereichten Unterstützungsunterschriften für den Einwohner*innenantrag „Grüne Stadt für Menschen statt Durchgangsverkehr“ wurden durch das Amt für Bürgerdienste geprüft und das Ergebnis am 21.08.2023 dem Vor-steher der BVV mitgeteilt.
    Eingereicht wurden 1.316 Unterschriften, davon waren 1.150 gültig und 166 ungültig.
    Häufigster Ungültigkeitsgrund war „Mehrfachunterschriften“.

    Cornelius Bechtler

  • 2023-05-23

    1. Fachbereich Bürgerämter

    Zu den Stellenbesetzungsverfahren: Die ersten Arbeitsverträge der Ausschreibung für die Sachbearbeitung mit Allzuständigkeit im Bürgeramt (A8/E8) wurden unterschrieben, der Einstellungshorizont liegt bei Juni bis August 2023. Das Stellenbesetzungsverfahren der stellvertretenden Gruppenleitung eines Bürgeramtsstandortes (A10/E9B) ist abgeschlossen. Die Einweisung in die Stelle im Backoffice ist erfolgt. Die nun freigewordene Stelle einer Sachbearbeitung mit Allzuständigkeit im Bürgeramt mit erweiterter fachlicher und organisatorischer Entscheidungsbefugnis (A9S/E9A) wird zeitnah ausgeschriebenen.

    Das Ansteigen der Bearbeitungszeiten in der Arbeitsgruppe „Backoffice“ konnte gestoppt werden. Diese liegen nun je nach Fallkonstellation bei bis zu drei Wochen. In der Arbeitsgruppe „Parkraum“ liegen die Bearbeitungszeiten je nach Antragsart bei bis zu zwei Wochen. (Stand 04.05.2023).

    Die zum Wahlamt abgeordneten Mitarbeiter*innen kehren langsam in die Bürgerämter zurück. Dies bedeutet, dass eine schrittweise Rückkehr in den Normalbetrieb bereits umgesetzt wird. Momentan sind nur noch vier Mitarbeiter*innen im Wahlamt. Zum 05.06.2023 sollen auch diese geplant wieder Ihren Dienst in den Bürgerämtern antreten.

    2. Fachbereich Standesamt

    Das Stellenbesetzungsverfahren für zwei Stellen im Standesamt – Standesbeamte mit Grundsatzaufgaben- ist noch anhängig.
    Die zum 01.02.2023 in das Aufgabengebiet eingewiesenen Kolleginnen waren bislang weiterhin im Bereich Staatsangehörigkeiten eingesetzt. Im gegenseitigen Wechsel wird bei beide Kolleginnen bis November begonnen, sich im Standesamt einzu-arbeiten, damit zum Jahresende eine Bestellung zur Standesbeamtin erfolgen kann. Eine neu eingestellte Kollegin ist derzeit im Mutterschutz.

    Die Anwesenheitsquote der besetzten Stellen belief sich im April auf 69 %.
    Das Standesamt erfüllt trotz anhaltender personeller Minderbesetzung die prioritären Aufgaben für die Pankower Bürgerinnen und Bürger in den vorgesehenen Fristen. Es können jedoch nicht alle Aufgaben gesetzeskonform umgesetzt werden.

    Das zentrale Thema der bezirklichen Staatsangehörigkeitsbehörde ist weiterhin die Vorbereitung der Überführung des Bereiches in eine Zentralbehörde.
    Bis vorerst zum 31. Mai d.J. bleibt die Staatsangehörigkeitsbehörde des Bezirkes für den Sprechstundenverkehr –Teilschließung- weiterhin geschlossen. Dies ist notwendig, um den Kolleg*innen weiterhin die Möglichkeit zu verschaffen, die enorme Anzahl in Bearbeitung befindlicher Anträge (Stand 31.04.23 waren es 3.076) weiterbe-arbeiten bzw. partiell abzuschließen zu können. Neue Antragstellungen sind schriftlich möglich.

    Für Pankower Interessent*innen an einem Erstberatungstermin führt die Einbürgerungsbehörde Pankow jetzt eine Warteliste. Eine Rückmeldung bei den auf der Warteliste Erfassten erfolgt dann, sobald wieder Erstberatungstermine möglich sind. Die Liste umfasst derzeit ca. 1.200 Interessenten.
    Seitens des Amt für Statistik wurden uns (ebenso wie allen Bezirken) seit 02.05.23 zwei Beschäftigungspositionen(BePos) zur Verfügung gestellt, die die abzugebenden Akten an das LEA vorbereiten sollen.
    Es ist bis zur Überleitung aller offenen Verfahren an die dann zuständige Zentralbe-hörde mit einer zunehmenden Anzahl von Klagen gem. § 75 VwGO [einer so genannten Untätigkeitsklage] zu rechnen.

    Am 17. Mai war ich Gast im Hauptausschuss des Abgeordnetenhauses von Berlin. Ich war zu dem Tagesordnungspunkt Nr. 18 „Zentralisierung der Staatsangehörigkeitsangelegenheiten“ eingeladen. Den Mitgliedern des Abgeordnetenhauses erläuterte ich die Situation im Sachgebiet Staatsangehörigkeitsangelegenheiten im Bezirk Pankow. Dabei stellte ich die zugespitzte personelle Situation, den hohen Bestand an Altakten und die lange Bearbeitungszeit von mehr als 24 Monaten dar, der im Bezirk Pankow in diesem Sachgebiet durch eine unangemessene Personalausstattung über viele Jahre entstanden ist. Mir war dabei wichtig, sowohl die sehr schwierige und belastende Situation für die Antragstellerinnen und Antragsteller anschaulich zu machen als auch gleichzeitig auf die erheblichen psychischen Belastungen hinzuweisen, denen auch die Kolleginnen und Kollegen im Bereich Staatsangehörigkeitsangelegenheiten ausgesetzt sind. Gerade die dort tätigen Kolleginnen und Kollegen sind sich ja der Konsequenzen durch die unbearbeiteten Akten und den hiermit verbundenen langen Bearbeitungszeiten bewusst. Sie sind mit den Menschen und ihren Einzelschicksalen konfrontiert, die durch das Organisationsversagen im Bereich Staatsangehörigkeitsangelegenheiten betroffen sind.

    3. Fachbereich Wohnungsamt

    Die in der Ausschusssitzung vom 21.03.2023 angekündigten Einstellungen im Rahmen der Wohngeldreform „Wohngeld-Plus“ werden derzeit umgesetzt. Die im Rah-en der räumlichen Kapazitäten möglichen Einstellungen erfolgen bis Ende Juli 2023. Der Zeitraum ist u.a. den Kündigungsfristen bei externen Einstellungen bzw. den Wechselfristen aus anderen Dienststellen geschuldet.

    Weitere Einstellungen im Rahmen von Wohngeld Plus sind derzeit nicht möglich. Die Möglichkeiten des Wohnungsamtes zur Unterbringung der noch offenen Stellen bzw. der eigentlich ebenso erforderlichen Plätze für Auszubildende und Praktikant*innen sind vollständig ausgeschöpft, letzte Verdichtungsmöglichkeiten sind durch interne Umzüge ausgeschöpft. Die vom Bezirk beantragte Anmietungszusage durch die Se-natsverwaltung für Finanzen wurde aktuell abgelehnt. Die Raumfrage befindet sich weiterhin in der Klärung.

    Nach Auswertung des Vergleichszeitraumes 01.01. bis 15.05. für die Jahre 2022 und 2023 kann für den Bereich Wohngeld für den Bezirk Pankow mitgeteilt werden, dass bisher 5.068 Anträge (Vorjahr 2.491) eingegangen sind, was einer Steigerung von 103 Prozent entspricht. Aufgeschlüsselt nach Antragsarten stellt sich das wie folgt das:

    Erstanträge: 2.363 (Vorjahr: 803) + 194 Prozent
    Weiterleistungsanträge: 2.532 (Vorjahr: 1.616) + 56 Prozent
    Erhöhungsanträge: 173 (Vorjahr: 72) + 140 Prozent

    Die Bearbeitungszeit hat sich leider erwartungsgemäß erhöht und liegt aktuell bei 10,1 Wochen. Der Durchschnitt im Land Berlin liegt bei 10,3 Wochen (Stand 30.04.2023).

    Die Antragszahlen sind im Vergleich zum letzten Bericht rückläufig, bleiben aber auf hohem Niveau. Ein erneuter Anstieg der Antragszahlen ist mit dem Auslaufen des ge-setzlich normierten Moratoriums für den Übergang von derzeitigen Leistungsbeziehern aus der Grundsicherung zum 01.07.2023 zu erwarten. Bis zum 01.07.2023 dürfen Sozialamt und Jobcenter Leistungsempfänger nicht auffordern, vorrangig Wohngeld in Anspruch zu nehmen.

    Für die Arbeitsgruppe WBS/Kataster wurden seit Februar 2023 leider keine aktuellen Statistiken durch die zuständige Senatsverwaltung zur Verfügung gestellt, aktuelle Bearbeitungszeiten können daher nicht mitgeteilt werden. Eine entsprechende Anfrage wurde gestellt, blieb aber bisher unbeantwortet.

    4. Fachbereich Wahlamt

    In Vorbereitung der voraussichtlich im Juni 2024 stattfindenden Wahl zum 10. Europäischen Parlament wurden der Senatsverwaltung für Inneres und Sport durch Beschluss des BA die Vorschläge für die Berufung der Kreiswahlleitung und der stellvertretenden Kreiswahlleitung übermittelt.
    Vorgeschlagen wurden als Kreiswahlleiterin Fr. Ruflett und als stellvertretender Kreiswahlleiter Herr Bluhm.

    Bezüglich der noch anhängigen Wahlprüfungsbeschwerden gegen den Beschluss des Deutschen Bundestages vom 10.November 2022 (mit dem die Beschlussempfehlung des Wahlprüfungsausschusses, die Wahl in 431 Berliner Wahllokalen zu wiederholen angenommen wurde) wird nach Informationen des Landeswahleiters mit einer ersten Anhörung durch den Zweiten Senat des Bundesverfassungsgerichts bis zum Ende des zweiten Quartals 2023 gerechnet. Mit einer Entscheidung wird im 4. Quartal gerechnet.

    Cornelius Bechtler