Informationen zum Arbeitsstand Juni 2020
Die Bezirksregion Karow ist gekennzeichnet durch eine überwiegend lockere Bebauung, ein Großteil der Fläche ist durch Einfamilienhausgebiete sowie in Karow-Nord durch Geschosswohnungsbau geprägt. Entlang der Straße Alt- Karow verläuft die Dorflage Karow. In den Randbereichen der Bezirksregion befinden sich weiterhin großflächige Grün- und Freiflächen. Karow hat – nach Jahren rückläufiger Bevölkerungsentwicklung – seit 2013 ein dynamisches Bevölkerungswachstum verzeichnet.
Im Rahmen des Wohnbaukonzeptes Pankow wurden im Ortsteil Karow drei Potenzialflächen für den mittel- und langfristigen Wohnungsbau ermittelt. Bisher werden alle Potenzialflächen vorwiegend landwirtschaftlich genutzt. Die Flächen der Wohnungsbaupotenzialstandorte befinden sich überwiegend in Privateigentum, eine Teilfläche im Eigentum einer städtischen Wohnungsbaugesellschaft.
Bereits in den 1990er Jahren befanden sich die Flächen im Fokus der Stadtentwicklung. Dass damalige Bezirksamt Weißensee leitete zwei Bebauungsplanverfahren ein. Aufgrund nachgelassener Nachfrage sind die Verfahren seither jedoch nicht fortgeführt worden. Mit der gegenwärtig gestiegenen Nachfrage nach Wohnraum sollen die Verfahren jedoch wieder neu aufgenommen und die Flächen einer städtebaulichen Entwicklung zugeführt werden. Karow wird mit der Entwicklung der Potenzialstandorte einen Strukturwandel erfahren. Denn bei der Entwicklung der Flächen wird es sich nicht um eine Bestandsentwicklung der angrenzenden kleinteiligen Ein- und Mehrfamilienhausgebiete handeln, sondern eine höhere Dichte angestrebt. Die Zunahme der Nutzungsintensität wird sich auf die bestehenden Strukturen, bislang wenig frequentierten Anliegerstraßen und vorhandenen Frei- und Grünflächen, auswirken. Zudem bestehen bereits heute erhebliche Kapazitätsprobleme im Verkehrsnetz.
Aus diesem Grund hat das Stadtentwicklungsamt Berlin-Pankow die Erstellung eines Rahmenplans beauftragt.