Der Verlauf der Michelangelostraße im Bezirk Pankow ist geprägt von begleitenden Rasenflächen, die zusammen mit der vierspurigen Straße und Fahrbahnteiler eine Zäsur zwischen den bestehenden Siedlungsteilen der 1960er und 70er Jahre darstellt. Als provisorisch hergerichteter Freiraum sollte hier ursprünglich die Verlängerung der Stadtautobahn erfolgen.
Der wesentliche Leitgedanke des städtebaulichen Entwurfs ist die Errichtung einer Wohnanlage , die wie ein Bindeglied zwischen den bestehenden Siedlungsteilen im Norden und Süden fungiert. Der Entwurf orientiert entsprechend der Siegerarbeit aus dem Wettbewerb auf eine Anzahl von 1.500 Wohneinheiten. Ein orthogonales System von Wegen und Plätzen soll die bestehenden und neuen Siedlungsteile miteinander vernetzen. Die Anordnung der Gebäude ist so vorgesehen, dass sie die Michelangelostraße räumlich fassen und zugleich als Lärmschutz für die dahinterliegenden Wohnanlagen dienen. Der Straßenraum der Michelangelostraße wird mit einer mehrreihigen Baumallee geplant – das Erfordernis der Integration einer Straßenbahntrasse ist in der Gesamtdokumentation der bis Ende 2016 erzielten Ergebnisse, die nachstehend zum Download bereit stehen, noch nicht berücksichtigt.