Der Fluchtlinienplan von Hobrecht (1862) bildete die Grundlage für die systematische Bebauung des Gebiets, welche bis 1892 überwiegend abgeschlossen war. Das Gebiet stellt heute ein dicht bebautes, mischgenutztes Quartier dar, das als geschlossenes Ensemble in Struktur und Erhaltungszustand der originalen Bausubstanz und jeweiligen Innenausstattung der Gründerzeit beispielhaft ist.
Das Gebiet Teutoburger Platz wurde 2007 als städtebauliches Erhaltungsgebiet festgesetzt. Bereits 2005 wurde das Gebiet in das Förderprogramm Städtebaulicher Denkmalschutz aufgenommen. Zudem war es von 1994 bis 2013 förmlich festgelegtes Sanierungsgebiet.
Der Förderschwerpunkt im Städtebaulichen Denkmalschutz liegt bei der Sanierung bauhistorisch wertvoller Gebäude sowie der denkmalgerechten Erneuerung des öffentlichen Raums.
Umfassende Maßnahmen werden seit 2007 an folgenden Standorten umgesetzt: Prater, Stadtbad Oderberger Straße, Segenskirche, Schule am Senefelderplatz und Stadtteilzentrum am Teutoburger Platz.
Zwei Spielplätze in der Choriner Straße sollen noch in den kommenden Jahren mit Mitteln des Förderprogramms erneuert und qualifiziert werden.
Darüber hinaus fanden einzelne Straßen- und vor allem Gehwegebaumaßnahmen statt, um die Verkehrssicherheit und Barrierefreiheit zu erhöhen und das Stadtbild aufzuwerten.
Der Durchführungsstand der Maßnahmen ist inzwischen weit fortgeschrittenen und deutlich wahrnehmbar. In den kommenden Jahren werden daher nur noch vereinzelte Projekte fertiggestellt. Neben den beiden Spielplätzen in der Choriner Straße betrifft dies noch den Prater einschließlich seiner Außenanlagen.