Erweiterung der Grundschule am Planetarium

Schulerweiterung Thälmann-Park

Informationen zur Erweiterung der Grundschule am Planetarium im Ernst-Thälmann-Park

Das Bezirksamt Pankow plant bereits seit 2012, die Grundschule am Planetarium durch einen Erweiterungsbau auf dem Gelände des Ernst-Thälmann-Parks zu vergrößern. Schon 2014 wurde im Rahmen der Voruntersuchung ein Bedarf an zusätzlichen 2,3 Zügen für das Schuljahr 2015/2016 festgestellt. Daher wurden seit 2015 mit entsprechenden Machbarkeitsstudien die Möglichkeiten eines Erweiterungsbaus untersucht.
Eine weitere Zunahme der Schüler:innenzahlen in dieser Schulregion ist zu erwarten. Daher wurde damals zeitnah ein Prozess zum Kapazitätsausbau mit Standortsuche, Vorplanung, Sicherung der Finanzmittel, Bauplanung und Realisierung gestartet.
Ein auf dieser Basis vom Schul- und Sportamt in der Schulentwicklungsplanung zum Ausbau vorgesehener Standort ist die Grundschule am Planetarium. Die Schule soll dafür auf fünf Züge mit 720 Schülern vergrößert werden. Die Maßnahme ist Bestandteil der Berliner Schulbauoffensive und wurde bereits für die Investitionsplanung 2017-2021 angemeldet.

Die wichtigsten Fragen und Antworten sowie Planungsunterlagen stellen wir hier der Öffentlichkeit vor.

Schulneubau - Gebäude

  • Warum überhaupt eine Erweiterung des Schulgebäudes?

    Für die Schulregion 3 „Prenzlauer Berg Nord-West“ wurde bereits 2014 im Rahmen der Voruntersuchung zum Thälmannpark ein Bedarf an zusätzlichen 2,3 Zügen für das Schuljahr Jahr 2015/2016 festgestellt. Eine weitere Zunahme der Schüler*innenzahlen in dieser Schulregion ist zu erwarten. Deswegen wurde damals zeitnah ein Prozess zum Kapazitätsausbau gestartet (Standortsuche, Vorplanung, Sicherung der Finanzmittel, Bauplanung und Realisierung).

    Ein auf dieser Basis vom Schul- und Sportamt in der Schulentwicklungsplanung zum Ausbau vorgesehener Standort ist die Grundschule am Planetarium. Die Schule soll dafür auf fünf Züge mit 720 Schülern vergrößert werden. Die Maßnahme ist Bestandteil der Berliner Schulbauoffensive und wurde bereits für die Investitionsplanung 2017-2021 angemeldet.

    Die dringende Notwendigkeit zur Schaffung neuer Schulplätze in der Schulregion 3 wurde durch die Pankower Prognose zur Entwicklung der Schülerzahlen aus dem Jahr 2019 bestätigt (Entwicklung aus dem Bestand, ohne zusätzlichen Wohnungsneubau):
    Defizit 2021/22: 4,0 Grundschulzüge
    Defizit 2024/25 6,3 Grundschulzüge
    Quelle: Monitoring 2018 Schulische Infrastruktur SenBJF, 28.11.2018
    Datengrundlage: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (AfSBB). Melderechtlich registrierte Einwohner/innen am Ort der Hauptwohnung in Pankow nach Einschulungsbereichen und Geburtsjahr mit Stand vom 31.12.2018.

  • Es wird mehr als nur eine Schule benötigt!

    Mit der geplanten Erweiterung der Grundschule am Planetarium kann das mittelfristige Defizit in der Schulregion nur etwa zur Hälfte abgebaut werden. In einer weiteren Untersuchung 2020 wurden daraufhin weitere Flächen für eine schulische Nutzung untersucht, z. B. die Stellplatzfläche des Bezirksamtsgelände Fröbelstraße 15, die Grünfläche Danziger Platz und weitere.

    Aus fachlicher Sicht wurden diese Flächen aber verworfen, teilweise standen dem auch andere Zielplanungen entgegen. Auch ging es darum, z. B. Grünflächen wie den Danziger Platz zu erhalten, um eine positive Gesamtentwicklung des Areals Thälmannpark zu gewährleisten.

    Ein Standort für eine Gemeinschaftsschule wurde auf den Parkplatzflächen an der Lilli-Henoch- Straße identifiziert, zu deren Realisierung jedoch auch Flächen des ehemaligen Güterbahnhofs einbezogen werden müssen. Zur Sicherung dieser Flächen für den Gemeinbedarf hat das Bezirksamt 2019 den Aufstellungsbeschluss für einen Bebauungsplan gefasst.

  • Direkt am Thälmannpark gibt es doch das ehemalige Krankenhausareal Fröbelstraße 15 – Warum zieht die Schule denn nicht dort ein?

    Die Frage der Nachnutzung des Vivantes-Areal wurde erstmalig schon im Rahmen der Voruntersuchung Thälmannpark im Jahr 2012 untersucht. Bereits damals äußerten Gutachter sowie die zuständigen Stellen, dass eine schulische Nachnutzung eher nicht in Betracht kommt. Die Bestandsbauten erlauben keine Umsetzung des Musterraumprogramms für eine Schule.
    Das Grundstück Fröbelstraße 15 befand sich bis Ende 2020 im Eigentum der “Vivantes – Netzwerk für Gesundheit GmbH”. Eine Einbeziehung von Flächen des ehemaligen Krankenhauses zur Deckung kurz- und mittelfristiger Schulplatz-Bedarfe war 2016/17, als der Prozess zum Kapazitätsausbau begann, noch ausgeschlossen, da die Eigentums- und Entwicklungsperspektive des Geländes noch völlig ungeklärt war. Die “Vivantes – Netzwerk für Gesundheit GmbH” beabsichtigte damals nur perspektivisch die Veräußerung des Geländes.

    Erforderlich war jedoch bereits damals eine konkrete Planung, um die Schulbedarfe nachweisbar abdecken zu können. Daher wurde die Idee der Erweiterung der Grundschule auf den Grünflächen des Thälmannparks aufgenommen. In der Machbarkeitsstudie “Städtebauliche Entwicklung des ehemaligen Güterbahnhofs Greifswalder Straße und Stellplatzanlage an der Lilli-Henoch-Straße sowie Grundschule am Planetarium” von 2015 wurde im Rahmen der geplanten Wohnbebauung des ehemaligen Güterbahnhofes die Schließung des Schulgrundstückes bereits konzeptioniert und umfassend abgestimmt. Auch wenn die Wohnbebauung im Anschluss nicht weiterverfolgt wurde, gingen die Planungen für die Schulerweiterung weiter.

    Die Anmeldung der Investitionsmittel zum Ausbau der Schule erfolgten auf Grundlage der Machbarkeitsstudie (MBS) Güterbahnhof 2015. Es sind durch die Erweiterung zusätzlich 360 Schulplätze geplant. Die Maßnahme steht mit 21,3 Mio. € in der I-Planung des Landes Berlin seit 2017. Im Rahmen der Anmeldung zum I-Programm 2021-25 wurden die Kosten an den Planungsfortschritt angepasst. Auf Grundlage der Bestätigung der Investitionsmittel für die Schulerweiterung um drei Züge und der Entscheidung, dies in Form eines geschlossenen Campus´ zu tun, wurde vom Bezirk 2019 bei SenStadtWohn die Finanzierung der neuen Erschließung durch Städtebaufördermittel beantragt. Dieser Antrag wurde mit einer Finanzierungszusage in Höhe von 1.240.000 € Anfang 2020 bewilligt.

    In der MBS zum Vivantes-Areal zur städtebaulichen Entwicklung des Krankenhausstandortes an der Fröbelstraße 15 von 2018/2019 hat das Büro Stattbau, zusammen mit den Baupiloten, die geschlossene Schulerweiterung deshalb erneut aufgegriffen und auf eine Machbarkeit geprüft. Die umliegende Erschließung wurde dort bereits skizziert. Zum Zeitpunkt der Beauftragung der MBS 2018 zum Vivantes Areal war die Erweiterung der Grundschule am Thälmannpark im Grünbereich des Thälmannparks, wie oben ausgeführt, bereits Grundlage für die eingereichte Investitionsplanung geworden. Trotzdem wurde bei der Bearbeitung der MBS 2018 zum Vivantes-Areal ein Prüfauftrag an das beauftragte Büro “Stattbau” vergeben, ob auch eine Schule oder Schulerweiterung auf dem Vivantes-Areal verortet werden könnten (2. Prüfauftrag).
    Auch ging es darum, wie man die Durchwegung des Areals organisiert. Bei der ursprünglichen Planung der MBS 2015 zum Campus war eine Durchwegung auf den Flächen des angrenzenden Privatgrundstücks (ehemalige Bahnflächen) vorgesehen. Da dies mit der Ablehnung der 600 WE Bebauung auf dem Bahnareal wegfiel, musste auch die Wegeführung für die Campus-Planung der Grundschule am Planetarium angepasst werden.

    Im Bearbeitungsprozess der Studie 2018 zur Entwicklung des Vivantes-Areals kamen die Beteiligten relativ schnell zum Ergebnis, dass die verbleibenden Flächen des Vivantes-Standorts für eine schulische Nutzung nicht gut geeignet sind. Zu diesem Zeitpunkt hatte das Bezirksamt das Hauptgebäude des Vivantes-Areals außerdem als dringend benötigten neuen Verwaltungsstandort vorgeschlagen. Auch hätten die Bedingungen des Denkmalschutzes eine schulische Nutzbarkeit erschwert (Baudenkmal Heizgebäude). Die Idee wurde auch deshalb nicht weiterverfolgt, da sich auf Geheiß des Senats der Standort in seinem Mittelteil bereits als künftiger MUF-Standort im Rahmen eines Neubaus durchgesetzt hatte. Der Bezirk hat für das Areal ebenfalls den Bedarf für zusätzliche Kita-Plätze angemeldet.

    Aufgrund des MUFs und des Denkmalschutzes waren daher keine Erweiterungsmöglichkeiten auf dem Gelände Fröbelstraße 15 vorhanden. Da dies recht schnell deutlich war, wurde eine Erweiterung im Laufe der MBS 2018 nicht weiterverfolgt.

    Mittlerweile sind die Planungen um die Erweiterung der Grundschule am Planetarium schlicht zu weit vorangeschritten, als dass man noch einmal von vorne anfangen könnte. Denn die Schulplätze werden dringlich benötigt.

  • Der Ernst-Thälmann-Park ist doch denkmalgeschützt? Wie passt denn das mit dem Neubau des Schulgebäudes zusammen?

    Der Bereich der Schule, der Weg zwischen Schulhof und das Sportgelände der Schule sowie der Park am Planetarium sind nicht denkmalgeschützt. Der Denkmalbereich des Ernst-Thälmann-Parks endet auf Höhe des Umspannwerkes an der Lilli-Henoch-Straße.

  • Was passiert mit Sportplatz und Schulgarten, wenn der Neubau entsteht?

    Im Entwurf für den neuen Schulcampus sind entsprechend dem Musterraumprogramm für Schulen Sport- und Freizeitflächen eingeplant. Der bestehende, dringend sanierungsbedürftige Bolzplatz wird in das Schulhofgelände einbezogen. Mit dem neuen Freizeitgelände an der Anton-Saefkow-Straße wurde aber bereits ein 3.200 m² großes, attraktives Angebot mit Bolzplatz, Slacklineparcours, Bas-ketball und Tischtennis als Ausgleich geschaffen. Der Schulgarten wird weiterhin Bestandteil des neuen Schulcampus sein.

  • Gehen durch den Schulbau nicht dringend benötigte Grünflächen verloren? Und der Thälmannpark würde durch den Schulbau doch fragmentiert und verliert an Attraktivität.

    Das Wohngebiet zwischen Danziger Straße, Greifswalder Straße, der S-Bahntrasse und der Prenzlauer Allee ist mit seinen Grünanlagen wie dem Fröbelplatz, der Freifläche an der Danziger Straße und dem Ernst-Thälmann-Park quantitativ sehr gut mit Grün- und Erholungsflächen ausgestattet. Im Quartier Thälmannpark stehen der Bewohnerschaft 53 m² pro Einwohner wohnungsnahe Grünflächen zur Verfügung. Als Richtwert für eine ausreichende Versorgung hat das Land Berlin 6 m² pro Einwohner festgelegt.

    Mit Finanzmitteln der Städtebauförderung werden diese Freiflächen nach und nach für die Zukunft fit gemacht und entsprechend den Nutzungsanforderungen der unterschiedlichen Generationen erneuert. Fertiggestellt wurde bereits der Fröbelplatz mit seinen über 11.000 m² inklusive Spiel- und Bolzplatz. Auch der Ernst-Thälmann-Park und die Grünfläche an der Danziger Straße erhalten barrierefreie und sanierten Wege und eine ergänzende Ausstattung mit Bänken und Fitnessgeräten sowie neuen Anpflanzungen. Zusätzlich wurde im Jahr 2020 der benachbarte 72.000 m² große Anton-Saefkow Park aus seinem Dornröschenschlaf geholt und umfassend erneuert sowie mit neuen Frei-zeitangeboten wie Parcours ausgestattet.

    Unter Einbeziehung des schmalen Korridors zwischen bestehendem Schulhof und den nördlich gelegenen Sportflächen in den zukünftigen Schulcampus wird es nur einen geringen Verlust an öffentlicher Grünfläche geben. Der Baumbestand entlang des vorhandenen Weges wird soweit wie möglich in die zukünftige Gestaltung des Schulhofes und der Sportflächen integriert.
    Die Neugestaltung der nördlich des geplanten Schulcampus‘ gelegenen Grünflächen ist auch aus Sicht der Grundschule am Planetarium ein dringendes Anliegen. Die zum Bahndamm hin befindlichen Grünanlagen haben keine große Aufenthaltsqualität und stellen insbesondere für die kleineren Grundschüler eine Gefahrensquelle dar.

Schulneubau – Verkehrliche Aspekte

  • Wie soll in dem schmalen Bereich zwischen Schule und Krankenhaus der Verkehr störungsfrei laufen? Und wird durch den Schulneubau dann kein Durchgang mehr zur Prenzlauer Allee bestehen?

    Mit der Anmeldung der Investitionsmittel zum Ausbau der Schule und der Entscheidung des Schul- und Sportamtes für einen geschlossenen Schulcampus wurde ab 2017 auch die zukünftige Erschließung der Schule, der Ersatz der wegfallenden Wegeverbindung und die Einbettung des Neubaus in die Grünanlage vorbereitet. Hierzu wurde vom Bezirk 2019 bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen die Finanzierung der neuen Erschließung durch Städtebaufördermittel beantragt.

    Die durch das Landschaftsplanungsbüro TOPOS erstellte Wegeplanung zur Erschließung der Grundschule am Planetarium sieht zwei Wege (Fuß- und Radweg) vor, die am zukünftigen Schulcampus vorbeiführen. Zum einen die südliche Verbindung: in Fortführung der Diesterwegstraße, entlang des ehemaligen Vivantes-Areals bis zum Anschluss Ella-Kay-Straße. Ein zweiter Weg soll nördlich der Grundschule, entlang der Bahn- und oberirdischen Fernwärmetrasse verlaufen, um Radfahrern ein weiteres Angebot abseits der Südverbindung zu machen und diese damit zu entlasten. Mit der Wegeführung nördlich und südlich der inneren Parkflächen sollen Radfahrer aus dem Parkinnenbereich herausgehalten werden. Langfristig ist zudem eine durchgehende Verknüpfung von Prenzlauer Allee bis Greifswalder Straße entlang der Bahntrasse angedacht.

    Die Erschließungsplanung der Grundschule am Planetarium wurde mehrfach den Fachämtern und der Politik vorgestellt. (unter anderem in der AG Stadtentwicklung vom 26.02.2019, in welcher der Schulcampusentwurf mit der umliegenden Wegeführung präsentiert wurde).
    Die Thematik wurde zudem im Ausschuss für Stadtentwicklung und Grünanlagen mehrfach vorgestellt (Ausschuss 13.11.2018: MBS Vivantes-Areal Fröbelstr. 15 – Stattbau, 07.01.2020 Erschließung GS Planetarium – TOPOS und 08.12.2020: Erschließung GS Planetarium – TOPOS).
    Die Erschließungsmaßnahme ist Teil des B-Plans 3-61, der in der BVV und mit allen Fachämtern in 2019 umfassend abgestimmt und anschließend aufgestellt wurde. Somit ist auch trotz des Schulbaus weiterhin ein Durchgang zwischen Prenzlauer Allee und Greifswalder Straße gegeben.

Grünanlage Ernst-Thälmann-Park

  • Warum sind die Baumfällungen notwendig?

    Das Straßen- und Grünflächenamt bereitet derzeit zwei Maßnahmen im östlichen Teil des Ernst-Thälmann-Parks vor. Zum einen die Errichtung eines bewachsenen Bodenfilters (Pflanzenkläranlage) als Ergänzung der seit 2004 im Betrieb befindlichen Grundwasserreinigungsanlage. Damit dieser aufgestellt werden kann, ist die Fällung von drei kleinen Bäumen notwendig. Daneben sind im Park Instandsetzungen der Wege und die Neuausstattung mit Bänken sowie Spiel- und Bewegungselementen geplant.

    Im Zuge dessen war die Fällung von insgesamt 23 kleineren Bäumen vorgesehen. Im Rahmen einer Bauanlaufbesprechung am 22.02.2021 konnte die Anzahl der erforderlichen Fällungen zumindest auf 19 kleinere Bäume reduziert werden. Diese wurden nie gezielt gepflanzt, sondern sind durch Spontanwuchs entstanden an Stellen, an denen sie die denkmalgerechte Umgestaltung und der Erhalt der Nutzungsmöglichkeiten im Park nun leider verhindern.Dieser Spontanwuchs hat seinen Ursprung insbesondere in den Jahren massiven Ressourcenmangels im SGA, in denen die notwendige Unterhaltspflege nicht im erforderlichen Maße durchgeführt werden konnte. Der Gesamtcharakter des Parks wird aber trotz der Fällungen erhalten und die Nutzbarkeit verbessert bzw. teilweise eben auch erst wieder vollumfänglich ermöglicht.

    Der anfangs erwähnte Bodenfilter ist notwendig aufgrund von Belastungen des Bodens und des Grundwassers. Sie sind Relikte aus dem über 100 Jahre währenden Betrieb des städtischen Gaswerkes. Das durch den Bau der Bodenfilteranlage aufbereitete Wasser kann weiter geklärt werden und als Ressource für die Bewässerung von Teilbereichen des Parks genutzt werden. Außerdem ist eine Einspeisung von gefiltertem Wasser in den Kiezteich des Ernst-Thälmann-Parks vorgesehen, um dort die Verdunstung bei sommerlicher Witterung auszugleichen. Bei extremen Hitzeperioden musste hierfür in den letzten Jahren kostbares Trinkwasser verwendet werden.

    Die eigentlichen Bauarbeiten beginnen ab Juni 2021. Die Baumfällungen wurden bereits Anfang 2021 außerhalb des Schutzzeitraumes nach § 39 des Bundesnaturschutzgesetzes durchgeführt, damit das Gelände zum Baubeginn fertig vorbereitet ist.

  • In Zeiten des Klimawandels ist aber doch jedes Stück Grün wichtig! Wie passen Baumfällungen und Natur- und Umweltschutz zusammen?

    Der Erhalt der Nutzungsmöglichkeiten im Park macht die Entfernung dieser einzelnen spontan entstandenen Bäume sowie weiterer behutsamer Eingriffe an einigen Stellen leider unumgänglich. Der Gesamtcharakter des Parks soll erhalten und die Nutzbarkeit verbessert werden.

    Es findet aber keinesfalls ein Kahlschlag statt! Uns ist wichtig, zu betonen, dass unter dem Strich der Gehölzbestand fast vollständig erhalten bleibt. Der gesamte Vegetationsbestand wird mit dem bewachsenen Bodenfilter / der Pflanzenkläranlage sogar noch erhöht. Diese Maßnahme leistet mit seinen kühlenden Feuchtvegetationen und durch die dann geschaffene Möglichkeit der Bewässerung des Parks und des Teichs einen wichtigen Beitrag zur Klimaanpassung.

  • Und was ist mit dem Denkmalschutz des Thälmannparks?

    Alle Baumfällungen wurden mit der Unteren Denkmalschutzbehörde eng abgestimmt. Einzelne Gehölze werden zurückgeschnitten und entfernt, um den grundsätzlichen Charakter des Parks wieder hervorzubringen und Pflanzen die vom Wildwuchs verdrängt wurden, wieder Entwicklungsraum zu geben.

Kleine Anfrage KA-0994/VIII - Betreff: Thälmannpark Schulcampus

  • Kleine Anfrage 0994-VIII - Schulcampus Thälmann-Park

    PDF-Dokument (327.2 kB)

Planungsunterlagen

  • Standortuntersuchung Fachvermögen

    PDF-Dokument (2.5 MB)

  • Standortuntersuchung Grundleitungen

    PDF-Dokument (2.9 MB)

  • Standortuntersuchung Vorzugsvariante

    PDF-Dokument (2.5 MB)