Pankow benötigt dringend Schulplätze. Daher wird die Gustave-Eiffel-Schule am Standort Hanns-Eisler-Straße 78, 10409 Berlin als 6-zügige Integrierte Sekundarschule (ISS) für den langfristigen Erhalt der Schulplätze modernisiert und um eine neue Fünffeld-Sporthalle inklusive einer Aula/Mensa erweitert. Das Objekt wird künftig für Schul- und Vereinssport nutzbar sein. Zunächst wurde die alte Zweifeld-Sporthalle abgerissen, nun beginnt der Neubau. Die Kosten der Gesamtmaßnahme betragen laut Investitionsprogramm 65,8 Mio. Euro.
Zur langfristigen Sicherung der Schulplatzversorgung im Oberschulbereich und wegen der kontinuierlich anwachsenden Bevölkerungszahl ist die Sanierung und standardgerechte Optimierung der Gustave-Eiffel-Schule von einer derzeit 3,5-zügigen zu einer 6-zügigen ISS dringend notwendig. Die Platzzahl wird sich durch die Erweiterung von 364 auf 624 erhöhen. Die Maßnahme erfolgt zeitversetzt in zwei Bauabschnitten. Für den Neubau einer zweigeschossigen Sporthalle mit Mehrzweckbereich für die Schule wurde heute der erste Spatenstich gesetzt. Nach Fertigstellung des Gebäudes bis Ende 2026 beginnt in einem zweiten Bauabschnitt die Komplettsanierung des Bestandsschulgebäudes sowie der Neubau eines Verbindungsbauwerks.
Dr. Torsten Kühne, Staatssekretär für Schulbau und Schuldigitalisierung:
„Pankow ist weiterhin sehr beliebt, vor allem bei jungen Familien. Das belegen die stark gestiegenen Schülerzahlen der vergangenen Jahre. Für unsere Kinder und Jugendlichen bauen wir neue Schulen oder erweitern bestehende Standorte. So auch hier an der Gustave-Eiffel-Schule im Mühlenviertel. Die Schule wird sechszügig ausgebaut und wird eine neue barrierefreie Sporthalle mit Mensabereich erhalten. Nach dem Rückbau der alten Sporthalle feiern wir heute den ersten Spatenstich für den Bau der neuen Doppelsporthalle. Diese wird unter anderem mit einer Tribüne ausgestattet und ermöglicht mit ihren fünf Hallenteilen eine gemeinsame Nutzung durch die Gustave-Eiffel-Schule und die Paul-Lincke-Grundschule. Und nach Schulschluss wird sie Sportvereinen für verschiedene Disziplinen zur Verfügung stehen. Neben neuen Schulplätzen schaffen wir mit der Berliner Schulbauoffensive auch zeitgemäße Räume für Sport und Spiel.“
Jörn Pasternack, Bezirksstadtrat für Schule, Sport und Facility Management:
„Mit dem ersten Spatenstich und dem Neubau der Sporthalle der Gustave-Eiffel-Schule beginnt die Entwicklung zu einem modernen Schul- und Sportzentrum, das zukunftsweisende Bildungs- und Freizeitmöglichkeiten schafft. Die umfassende Sanierung und Optimierung der Schule zu einer sechszügigen integrierten Sekundarschule gewährleistet langfristig die Schulplatzversorgung in Pankow und stärkt das Bildungsangebot. Nach dem Abriss der alten Zweifeld-Sporthalle wird jetzt in zwei Bauabschnitten die neue Fünffeld-Sporthalle mit Mehrzweckbereich errichtet, gefolgt von der vollständigen Sanierung des Bestandsschulgebäudes. Die neue wettkampfgerechte Sporthalle wird hervorragende Trainingsmöglichkeiten eröffnen und den Grundstein für die Fortsetzung der sportlichen Erfolge der Gustave-Eiffel-Schule in den Sportarten Volleyball und Basketball bei Wettkämpfen und Schulturnieren legen. Bis Ende 2026 wird die Sporthalle zu einem lebendigen Zentrum für Lernen, Sport und
Gemeinschaft.“
Wettkampfgerechte Sporthalle und Mehrzweckbereich
Im Erd- und Untergeschoss ist eine Sporthalle (30 × 27 × 7 m) mit zwei Einzelfeldern geplant, die vorrangig durch die Paul-Lincke-Grundschule genutzt wird. Die Geräteräume und ein Umkleidebereich sind der Sportfläche im Untergeschoss zugeordnet. Die zweite Umkleide befindet sich im Erdgeschoss. Im östlichen Teil des Untergeschosses sind sämtliche Haustechnikräume und der Sanitärbereich für die Aula/Mensa geplant.
Im 1. Obergeschoss befindet sich die Sportebene der Dreifeldhalle (45 × 27 × 9 m) mit Geräteräumen, WCs und zwei Umkleidebereichen. Die Dreifeldhalle dient tagsüber dem Schulsport der Gustave-Eiffel-Schule und ab den Nachmittagsstunden den Sportvereinen. Die Hallenhöhe beträgt hier neun Meter, eine zentrale Anforderung an die Wettkampfnutzung im Volleyball.
Über eine stützenfreie Zuschauertribüne im 2. Obergeschoss mit max. 199 Sitzplätzen lässt sich das Sportgeschehen optimal verfolgen. Eine Zuschauer-WC-Anlage und ein Kioskbereich, sowie ein weiterer Umkleidebereich ergänzen die Geschossfunktion.
Im östlichen Teil des Erdgeschosses schiebt sich der Mehrzweckbereich unter einen Teil der Dreifeldhalle. Aula und Mensa werden separat über die sich nach Osten öffnende Glasfassade zur Terrasse erschlossen. Durch eine mobile Trennwand können die Bereiche getrennt genutzt oder zusammengelegt werden. Im rückwärtigen Bereich sind die funktionstechnischen Nebenräume wie Stuhllager, Garderoben und Fundus angeordnet. Die Mensa verfügt über einen Küchenbereich und zur Pausenversorgung dient eine Cafeteria.
Schulgebäude wird im 2. Bauabschnitt erweitert
Im Erdgeschoss von Haus B wird auf kurzem Weg, in unmittelbarer Eingangsnähe, die Verwaltung untergebracht sein. Gleichzeitig wird ein Zugang direkt von der Mittelpromenade über einen Zugang in den Verbindungstrakt ermöglichen. Die Unterrichtsräume befinden sich in den weiteren Geschossen, wobei sich pro Gebäudegeschoss zukünftig mindestens ein Compartment befinden wird.
Das offene Forum ist in diesen Bereichen als multifunktionale flexible Fläche geplant. Ein großer Teilungsraum ergänzt die Multifunktionalität.
Die naturwissenschaftlichen Unterrichtsräume werden wegen der notwendigen Lüftungsanlagen im 3. und 2. Obergeschoss zentral angeordnet. Der Bereich für Wirtschaft-Arbeit-Technik (WAT) ist wegen der hohen Gewichte der Maschinentechnik im Untergeschoss des Hauses B geplant.
Die Schulbibliothek wird als Ruheort in der Nähe des Verbinders im Untergeschoss von Haus A eingerichtet.