Platz in Prenzlauer Berg wird am 10. Oktober nach Gertrud Classen benannt

Pressemitteilung vom 01.10.2024

Die öffentliche Fläche zwischen Naugarder Straße, Hosemannstraße und Erich-Weinert-Straße wird nach der namhaften Frauenpersönlichkeit Gertrud Classen benannt. An der feierlichen Benennung am Donnerstag, 10. Oktober 2024, um 16:30 Uhr nehmen die Bezirksstadträtin für Ordnung und öffentlichen Raum, Manuela Anders-Granitzki, die Gleichstellungsbeauftragte im Bezirksamt, Stephanie Wittenburg, die AG SpurenSuche im Frauenbeirat Pankow sowie die Kiezinitiative Gertrud-Classen-Platz teil.

Interessierte sind herzlich eingeladen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Wer war Gertrud Classen?
Die Bildhauerin und Malerin Gertrud Classen wurde am 3. Juli 1905 in Königsberg geboren und starb am 3. September 1974 in Berlin. Sie war aktiv im Widerstand gegen das Naziregime und wurde mehrmals verhaftet. Nach dem Krieg lebte sie in der DDR, war von 1950–1953 Meisterschülerin an der Akademie der Künste der DDR und bis 1965 als freischaffende Bildhauerin tätig. In der Grünanlage an der Ossietzkystraße im Ortsteil Pankow steht ihre Skulptur „Die Aufbauhelferin“. Ebenfalls von ihr stammt die Skulptur „Lesender Knabe“ in der Pistoriusstraße/Ecke Woelckpromenade in Weißensee.

Manuela Anders-Granitzki, Bezirksstadträtin für Ordnung und Öffentlicher Raum: “Es ist mir eine ganz besondere Freude, diesen Platz wieder an die Anwohner übergeben zu können. In den letzten Jahren wurde ihnen durch die Baustelle der Berliner Wasserbetriebe viel an Geduld abverlangt. Möge der neugestaltete Platz ihnen nun viel Freude bringen.”