41 ukrainische Kriegswaisenkinder aus Riwne haben in den vergangenen Wochen an Feriencamps in Berlin teilgenommen. “Wir freuen uns sehr, dass wir schwer traumatisierten Kindern eine unbeschwerte Ferienzeit in Berlin bieten konnten. Dies ist ein wertvoller Beginn für die Städtepartnerschaft zwischen Pankow und Riwne, die am 12. Juli offiziell besiegelt wurde”, so die Bezirksbürgermeisterin von Pankow, Cordelia Koch.
Dank großzügiger Spenden und dem unermüdlichen Einsatz zahlreicher Mitstreiter:innen konnten die geplanten Feriencamps für Kriegswaisenkinder erfolgreich durchgeführt werden. Die Initiative wurde im Rahmen der Städtepartnerschaft zwischen Pankow und der westukrainischen Stadt Riwne konzipiert und fand nun ihren erfolgreichen Abschluss.
Am 28. Juli startete die erste Gruppe von 20 Kindern ihre Reise nach Berlin, gefolgt von einer zweiten Gruppe mit 21 Kindern am 12. August. Die Kinder im Alter von 8 bis 16 Jahren verbrachten jeweils zwei Wochen in Berlin. Bei der Umsetzung hat die Stadt Riwne einen wertvollen Beitrag durch die Organisation der An- und Abreise geleistet.
Programm und Organisation
Das besondere Programm für diese Feriencamps hat der Wildfang e.V. zusammengestellt. Er organisiert Feriencamps seit über 20 Jahren auch für traumatisierte Kinder. Die Mitglieder von Wildfang e.V. waren vor Ort, um die Ankunftstage der Gruppen mit Kennlernspielen zu gestalten.
Der SportJugendClub & Kick-Projekt Prenzlauer Berg – Kolle 8, lud die Kinder zu einer Reihe von sportlichen Aktivitäten ein, die den ganzen Tag über im Club stattfanden. Besonders das Klettern, das viele Kinder zum ersten Mal erlebten, hinterließ unvergessliche Eindrücke. Ein eigens engagierter Klettertrainer sorgte für ein sicheres und aufregendes Klettererlebnis.
Die Mitglieder des Partnerschaftsvereins Pankow-Riwne e. V. trugen durch Workshops für Malerei und sportliche Aktivitäten dazu bei, dass die Kinder vielfältige und bereichernde Erfahrungen machen konnten. Ein herzlicher Dank geht an alle ehrenamtliche Mitstreiter:innen, die zum Gelingen des Programms für die Feriencamps beigetragen haben.
Eindrücke der Kinder von der Großstadt
Die Erlebnisse in Berlin waren vielfältig und inspirierend. Das Schullandheim am Wannsee bot eine ideale Umgebung für die Feriencamps, wo die Kinder Waldspaziergänge und die Schönheit des Wannsees genießen konnten. Die Großstadt Berlin lockte mit ihrem reichen Angebot, darunter das Technische Museum, die Museumsinsel und das Futurium. Kostenlose Tickets wurden großzügig vom Zoologischen Garten Berlin, dem Zeiss-Großplanetarium und dem Botanischen Garten Berlin zur Verfügung gestellt. Dank vergünstigten BVG-Tickets und Super-Ferien-Pässen konnten die Kinder die Stadt in vollen Zügen erkunden.
Dank für große Spendenbereitschaft
Ein besonderer Dank gilt der VIA Blumenfisch gGmbH, die das Schullandheim am Wannsee für vier Wochen zur Verfügung stellte. Die Kosten für Verpflegung, zweisprachige Betreuung und ein abwechslungsreiches Programm konnten durch die zahlreichen kleinen und großen Spenden ermöglicht werden, die das Bezirksamt Pankow durch eine erfolgreiche Fundraising-Kampagne gesammelt hat.
Das Projekt konnte erfolgreich durchgeführt werden, weil zahlreiche Bürger:innen, Unternehmen und Organisationen großzügige Unterstützung geleistet haben. Organisationen wie die Stephanus Stiftung, die Evangelische Kirchengemeinde Prenzlauer Berg und Kirchehoch3, tic Kultur- und Tourismusmarketing Berlin-Pankow sowie viele andere haben mit ihren Spendenaktionen und Spendenaufrufen dazu beigetragen, dass ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung standen.
Durch diese Initiative konnten die traumatisierten Kinder aus unserer Partnerstadt positive Momente erleben, deshalb bedanken wir uns herzlich bei allen Beteiligten und bitten Sie, unsere Projekte weiterhin zu unterstützen.