Mit Geldern des Berliner Plätzeprogramms soll die Aufenthaltsqualität des Hugenottenplatzes in Französisch Buchholz verbessert werden. Nun fiel die Juryentscheidung im konkurrierenden Landschaftsarchitekturverfahren für den Entwurf der Firma Zplus.
Ausschreibung für Landschaftsarchitekturverfahren griff Ideen aus der Bevölkerung auf
In den Umgestaltungsprozess sind Bürgerinnen und Bürger von Anfang an einbezogen worden. In einem ersten Schritt wurde durch das Büro Pankow beteiligt – die bezirkliche Anlaufstelle für Bürgerbeteiligung – Anfang des Jahres eine Vorbeteiligung durchgeführt. Anwohnerinnen und Anwohner wurden vor Ort befragt und hatten außerdem die Möglichkeit, sich an der Online-Befragung über die Beteiligungsplattform www.mein.Berlin.de zu beteiligen. Die Ergebnisse flossen in die Ausschreibung für Landschaftsarchitekturbüros mit ein, die aufgefordert wurden, eine Entwurfsidee für die Platzgestaltung sowie ein Konzept zum weiteren Beteiligungsprozess abzugeben.
Drei Entwürfe wurden öffentlich am 10. Mai vorgestellt
Drei Landschaftsarchitekturbüros stellten ihre eingereichten Entwürfe im Rahmen einer ersten Bürgerversammlung am 10. Mai 2023 direkt auf dem Hugenottenplatz den rund 100 anwesenden Personen vor. Anschließend wurden diese kommentiert und diskutiert.
Die anwesende Bezirksstadträtin für Ordnung und Öffentlichen Raum Manuela Anders-Granitzki zeigte sich beeindruckt von den vielen Interessierten aller Altersgruppen, die an der Veranstaltung teilnahmen und erklärte: „Wir freuen uns, dass die Anwohnerinnen und Anwohner sich an der Umgestaltung des Hugenottenplatzes beteiligen können und dadurch sichergestellt wird, dass das Ziel der Belebung des Platzes erfolgreich umgesetzt werden kann. Der Hugenottenplatz soll zu einem Ort werden, wo sich unterschiedliche Generationen begegnen können und gern ihre Zeit verbringen.“
Bei der Veranstaltung war außerdem die nominierte Fachjury bestehend aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen (Abteilung Städtebau und Projekte, Referat Architektur, Stadtgestaltung und Wettbewerbe II D 4) sowie des Bezirksamts Pankow (Straßen- und Grünflächenamt, Umwelt- und Naturschutzamt sowie der Sozialraumorientierten Planungskoordination) anwesend, um sich die Anmerkungen und Anregungen der Bürgerinnen und Bürger anzuhören.
Juryentscheidung für Entwurf, der u.a. einen grünen „Gobelin“ vorsieht
Nun traf die Fachjury dann in einer gesonderten Sitzung ihre Entscheidung. Der Gewinnerentwurf der Firma Zplus sticht besonders durch die Gestaltung des Platzes mit der zentralen begrünten Fläche hervor, durch die eine Dreiteilung des Areals entsteht: eine offene Fläche für Veranstaltungen, ein grüner Teppich – der sogenannte „Gobelin“ – sowie ein abgeschirmtes Dreieck am nördlichen Teil des Platzes. Dadurch entstehen Bereiche, die zur Erholung und Entspannung einladen sowie Begegnungen ermöglichen. Die Fachjury lobte auch die Umsetzbarkeit der Entwürfe und hob zusätzlich die kreativen Beteiligungsformate hervor. Besonders wertgeschätzt wurde auch, dass Zplus den historischen Kontext des Platzes mit in ihre Überlegungen einbezogen hat.
Wie geht es weiter?
Die Firma Zplus wird über die Sommermonate mehrere Beteiligungsworkshops durchführen. Im Rahmen weiterer Bürgerversammlungen wird über den Vorentwurf und die Umsetzungsplanung informiert und diese mit den Interessierten rückgekoppelt.
Aktuelle Informationen zu den geplanten Veranstaltungen werden auf www.mein.berlin.de zu finden sein.