Vor 59 Jahren wagte Peter Fechter die Flucht über die Berliner Mauer. Der Versuch endete tödlich, der 18-Jährige starb qualvoll an seinen Schussverletzungen am 17. August 1962, nachdem er im Grenzstreifen verwundet noch lange um Hilfe gerufen hatte.
Bis 1961 hatten schon Millionen Männer und Frauen die DDR verlassen: Aus politischen Gründen, aus persönlichen, aus wirtschaftlichen. Sie wollten nicht länger existentieller Freiheiten beraubt werden. Diesen Flüchtlingsstrom stoppte die SED durch den Bau der Mauer mit brutaler Gewalt. Die Berliner Mauer hat unzähligen Frauen und Männern Leid gebracht. Eltern und Kinder, Familien und Freunde wurden auseinandergerissen. „Am 13. August gedenken wir vor allem derjenigen, die an der Mauer und an der Grenze zwischen den Blöcken des kalten Krieges getötet oder verwundet wurden. Peter Fechter, der 18-Jährige Berliner aus Weißensee, ist einer von ihnen“ erklärt Cordelia Koch.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, dem Gedenken und der Kranzniederlegung unter Einhaltung der geltenden Infektionsschutzmaßnahmen beizuwohnen. Der Friedhof der evangelischen Auferstehungsgemeinde in Weißensee befindet sich in der Indira-Gandhi-Str. 110, in 13088 Berlin. Treffpunkt ist die Kirchhofverwaltung am Eingang des Friedhofs.