Am 29. September 2020 jährt sich der 40. Todestag einer beeindruckenden Frau.
Charlotte Holzer war Jüdin und Kommunistin, sie war eine zum Tode Verurteilte, die dank der Menschlichkeit Andersdenkender dem Tod entkam. Charlotte Holzer, geborene Abraham wuchs in einem nicht gerade wohlhabenden jüdischen Elternhaus auf. Sie lernte unter anderem im Waisenhaus der Jüdischen Gemeinde in Berlin-Niederschönhausen und legte 1930 ihr Staatsexamen als Krankenschwester ab. 1936 schloss sie sich der Widerstandsgruppe um Herbert Baum an. Nach Kriegsende engagiert sie sich in der Tuberkulose- und Säuglingsfürsorge in Pankow. Pankow wird auch zu ihrem Lebensmittelpunkt. Hier lebt sie bis zu ihrem Tod im Jahr 1980. Ihrem Engagement ist es zu verdanken, dass Herbert Baum und seine jüdischen Mitstreiterinnen und Mitstreitern einen Gedenkstein auf dem Jüdischen Friedhof in Weißensee erhielten.
Mehr über sie ist im 2. Band „SpurenSuche – Frauen in Pankow, Prenzlauer Berg und Weißensee“ zu erfahren. Der Band mit 14 Porträts von Frauen ist in allen Filialen der Bürgerämter Pankows und bei der Gleichstellungsbeauftragten des Bezirksamtes gegen eine Spende von 5 Euro erhältlich. Weitere Informationen unter Tel. 030 90295 2305 oder E-Mail: heike.gerstenberger@ba-pankow.berlin.de.
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40. Todestag von Charlotte Holzer Mehr über die Widerstandskämpferin im 2. Band "Spurensuche"
Pressemitteilung vom 08.09.2020
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