Das Veterinäramt Pankow hat dank eines Hinweises aus der Bevölkerung am 6. Februar 2020 mit Unterstützung des zuständigen Polizeiabschnitts 8 in Weißensee acht Welpen aus einem kleinen Verschlag in einem Gartenschuppen sichergestellt. Die dort herrschenden hygienischen Zustände waren für die Tierhaltung völlig inakzeptabel.
Die vorgefundenen Welpen waren aus verschiedenen Würfen, ohne Muttertiere und erst 6-8 Wochen alt. Alle Tiere befanden sich in sehr schlechtem Gesundheitszustand und sind mit Parvovirose infiziert. Die hoch ansteckende und in einigen Regionen noch weit verbreitete Viruserkrankung ist eine der häufigsten infektiösen Todesursachen bei Welpen. Zudem wurde ein hochgradiger Befall mit Würmern und Flöhen festgestellt. Ein Welpe ist trotz intensiver tierärztlicher Bemühungen leider drei Tage später verstorben. Drei weitere kämpfen mit Hilfe der Tierärzte/-pfleger des Tierheims Berlin noch um ihr Überleben. Lediglich vier Welpen scheinen auf dem Weg der Besserung zu sein.
Sechs weitere Welpen wurden am 12. Februar 2020 bei einem anderen illegalen Hundehandel beschlagnahmt.
Das Pankower Veterinäramt ruft dazu auf, solch gravierendes tierschutzwidriges Verhalten, welches immer mit enormen Leiden für die Tiere verbunden ist, nicht zu unterstützen und sich vor dem Welpenkauf genau zu informieren. Hunde im Alter von unter einem Jahr sollten nur von sachkundigen Züchtern oder Haltern mit einer entsprechenden Bescheinigung nach dem Berliner Hundegesetz und niemals bei dubiosen Internethändlern oder Zeitungsinserenten erworben werden.
Interessenten sollten sich zudem den Ausweis des Verkäufers zeigen lassen, immer die Elterntiere anschauen, keine Welpen auf der Straße kaufen, einen Kaufvertrag geben lassen und sich vergewissern, ob das Tier schon die altersentsprechenden Impfungen hat sowie ein Impfausweis vorhanden ist.
Bei Auffälligkeiten sollte bitte unbedingt das zuständige Veterinäramt informiert werden.
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Illegaler Welpenhandel - Tiere von Veterinäramt beschlagnahmt und Aufruf zur Wachsamkeit
Pressemitteilung vom 14.02.2020
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