Kantstraße

Die Kantstraße

1887 benannt nach Immanuel Kant. Vier Kilometer lange Einkaufsstraße, die den Savignyplatz teilt, nördlich des Stuttgarter Platzes vorbeiführt, den Fußgängerbereich der Wilmersdorferstraße quert und dabei abschnittsweise ihr Gesicht ändert. Zwischen Uhlandstraße und Savignyplatz finden sich zahlreiche Wohn-Designer mit dem Stilwerk als Flagschiff, rund um den Savignyplatz zahlreiche Restaurants, Boutiquen, die Fachbuchhandlung für Architektur und Kunst Bücherbogen und das alteingesessene Eisenwaren-, Bühnenbedarfs- und Haushaltswarengeschäft C. Adolph mit seiner tröstlich-alten Einrichtung von 1898 (aus deren Schubkästen wirklich noch Schrauben stückweise verkauft werden), im Bereich des Stuttgarter Platzes Import-Exportgeschäfte zweifelhaften Rufes.

Kantstraße, 8.8.2011, Foto: KHMM

Kantstraße, 8.8.2011, Foto: KHMM

Von den Fachgeschäften, die Kunden aus ganz Berlin in die Kantstraße führen, sind ferner zu nennen: Die Musikalienhandlung Cantus 139 (gegründet nach der Schließung von Bote & Bock durch ehemalige Mitarbeiter), die (Versand-, bzw. Discount-) Buch- und CD-Handlung Zweitausendeins, Parfüm Harry Lehmann oder M sucht nach Film (weltweite Recherche und Beschaffung von Videofilmen etc.). Ferner finden sich hier die Kinos Delphi und Kant-Kino (letzteres durch Mitwirkung u.a. von Wim Wenders vor der Schließung bewahrt), das Theater des Westens, der Jazzclub Quasimodo und die legendäre Paris Bar. Architektonisch besonders bemerkenswert sind der erste Hochgaragenbau Deutschlands von 1929, der Kant-Garagenpalast Baudenkmal und das KapHag Hochhaus, Kantdreieck, 1992-95 von Josef Paul Kleihues.