1872 als Waisenhaus und Erziehungsanstalt für durch den Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 verwaiste Offizierstöchter von Kaiserin Augusta (Gemahlin von Kaiser Wilhelm I) in dem “ehemaligen Kabinettshaus” auf einem Meiereigrundstück nahe der heutigen Schlossbrücke, etwa zwischen Bonhoefferufer und Mierendorffstraße, gegründet. Im Laufe der Jahre wandelte sich das zunächst für 50 Mädchen eingerichtete Waisenhaus in ein vornehmes Erziehungsinstitut und blieb bis zur Eröffnung eines Neubaues am Potsdamer Pfingstberg 1902 an diesem Ort.