Archiv zur Bau- und Ingenieurgeschichte.
Das von Hans Scharoun 1954 initiierte Baukunstarchiv dokumentiert die Architekturentwicklung seit dem Ende des 18. Jahrhunderts. Schwerpunkte: Expressionismus, Klassische Moderne, Nachkriegszeit bis heute.
In der Archivabteilung Baukunst finden sich berufliche, zum Teil auch private Nachlässe von namhaften Berliner Architekten. Mit ihren bekanntesten Arbeiten seien genannt:
- Paul Baumgarten (1900-1985), Müllverladestation Helmholtzstraße , Gästehaus der Eternit AG im Hansaviertel (Interbau 1957), Eternit-Gästehaus (Grunewald), Wiederaufbau des Reichstagsgebäudes (1961-69)
- Werner Düttmann (1921-1983), Haus der Akademie der Künste (Hanseatenweg), Brücke-Museum (Zehlendorf)
- August Endell (1871-1925), Hackische Höfe (mit Kurt Berndt), Trabrennbahn in Mariendorf
- Hermann Henselmann (1905-1995), Häuser an der ehem. Stalinallee (heute Karl-Marx-Allee), Fernsehturm und Haus des Lehrers (beide Alexanderplatz)
- Hans (1890-1954) und Wassili (1889-1972) Luckhardt und Alfons Adler (1872-1958), Kolonie Am Rupenhorn
- Erich Mendelsohn (1887-1953), Haus Dr. Sternefeld, Mendelsohn-Villa , Doppelvilla Karolingerplatz, WOGA-Komplex
- Ludwig Mies van der Rohe (1886-1996), Neue Nationalgalerie
- Hermann Muthesius (1861-1927), Landhaus Eduard Bernhard
- Hans Poelzig (1896-1936), Große Schauspielhaus Am Zirkus, Haus des Rundfunks
- Hans Scharoun (1896-1972), gesamter beruflicher Nachlass (Philharmonie), Landhaus Miquelstraße
- Bruno Taut (1880-1938), Siedlung Eichkamp (mit Max Taut u.a.),
- Max Taut (1884-1967), Reichsknappschaftshaus (mit Franz Hoffmann)
Ferner die nahezu vollständige Korrespondenz (Autographensammlung) der Gläsernen Kette, einer logenartige Vereinigung vornehmlich von Architekten der Jahre 1919/20, die die utopische Architekturzeichnung pflegte: Hermann Finsterlin, Paul Gösch, Wenzel August Hablik, Hans Hansen, Hans und Wassili Luckhardt, Hans Scharoun, Bruno und Max Taut.