Ampeln und Co.

grüne Fußgängerampel

Rund 3,7 Millionen Menschen leben in Berlin. Sie bewegen sich auf 5.300 Kilometern öffentlichen Straßen und benutzen dabei 1,2 Millionen Pkw, 500.000 Fahrräder, 90.000 Motorräder und 87.000 Lkw und Busse.
Damit diese Verkehrsströme reibungsfrei und gefahrlos fließen, betreibt Berlin gut 2.000 Lichtsignal- bzw. Lichtzeichenanlagen.
Die Bezeichnung Ampel ist umgangssprachlich in den meisten deutschsprachigen Ländern gebräuchlich. Allerdings wird sie in Deutschland in der StVO als Lichtzeichenanlage (kurz: LZA) bezeichnet. In der Verkehrsplanung sowie in technischen Richtlinien ist jedoch der Begriff Lichtsignalanlage (LSA) gängiger.

Verkehrsampeln werden in der Fachsprache als Lichtsignal- bzw. Lichtzeichenanlagen bezeichnet. Zu einer Lichtsignalanlage gehören nicht nur die Signalgeber (die drei farbigen Leuchten, Lautsprecher und Vibrationsflächen für Blindensignale), sondern auch Maste, Verkabelung und Steuergerät. Das Steuergerät schaltet sekundengenau und regelt damit den Verkehr nach einem genau abgestimmten Rhythmus.
Die meisten Ampeln stehen an Straßenkreuzungen und -einmündungen. Manchmal sind Ampeln auch mitten im Straßenverlauf erforderlich – etwa um Fußgängern das gefahrlose Überqueren der Fahrbahn zu ermöglichen. Besonders wichtig ist das dort, wo Schulwege die Straßen kreuzen.
Auf Anordnung der Abteilung Verkehrsmanagement werden nachts oder an Wochenenden rund ein Drittel der Berliner Ampeln abgeschaltet. Die Signale der nicht vorfahrtsberechtigten Straßen blinken dann gelb.

Sicherheit hat Vorrang

Die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer hat oberste Priorität. Hier finden Sie Informtionen zu folgenden Theman: Sicherer Schulweg, Behindertengerechte Ampeln, Grüne Welle und Ampeln an Baustellen. Weitere Informationen

Busse und Straßenbahnen

Busse und Straßenbahnen haben an vielen Ampeln in Berlin Vorrang. Ein ausgeklügeltes System garantiert, dass Öffentliche Verkehrsmittel schneller an ihr Ziel kommen. Weitere Informationen

Technik und Energieeinsparung

Busse und Straßenbahnen haben an vielen Ampeln in Berlin Vorrang. Ein ausgeklügeltes System garantiert, dass öffentliche Verkehrsmittel schneller an ihr Ziel kommen Weitere Informationen

Generalübernehmer

Das Land Berlin hat für das Management von Planung, Bau, Betrieb und Instandhaltung von Verkehrsampeln einen Generalübernehmer beauftragt. Weitere Informationen

Video: "Immer nur rot?" - Die Funktionsweise von Ampeln

Video: "Immer nur rot?" - Die Funktionsweise von Ampeln
Video: "Immer nur rot?" - Die Funktionsweise von Ampeln

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Formate: video/youtube

Dieser Beitrag in der TV-Sendung Galileo (Folge 340, Staffel 2015) gibt einen guten Überblick zur Funktionsweise der Ampeln (LSA) in Berlin.
Die Sendung klärt auf zu Fragen wie

  • der Logik hinter Ampelschaltungen
  • der Bevorrechtigung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) und
  • der Freigabe- und Räumzeiten für Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer.

Berlins erste Ampel

Historische Ampel am Potsdamer Platz

Tafel zur historischen Ampel am Potsdamer Platz

New York und Detroit setzten 1920 zum ersten Mal Verkehrstürme ein, um den Straßenverkehr zu steuern. Einer dieser Türme wurde 1924 nach Berlin importiert und am Potsdamer Platz aufgestellt.

Ein Polizist, der vom Turm aus die fünf Zufahrten zum Platz überblickte, schaltete manuell die Signale. Anders als heute lagen die Leuchten für Rot, Gelb und Grün neben- statt übereinander. An der Seite gab es blaue Leuchten, die den Verkehrspolizisten auf der Straße ein Signal gaben, wenn sich die Verkehrsfreigabe änderte.

Eine Nachbildung dieses Ampelturms steht seit 1997 wieder am Potsdamer Platz.