Stromabwärts der Schlossbrücke wurde die landseitige Sanierung der bestehenden Uferwand in 2023 abgeschlossen. Dabei wurde ein Stahlbetonholm als Ankerbalken für die eingebauten Pfähle hergestellt und die Wand mittels eines Anstrichs gegen von der Landseite drückendes Wasser abgedichtet. Die landseitige Baugrube wurde teilweise bereits mit einem Filtermaterial verfüllt.
Auf der Wasserseite erfolgen derzeit umfangreiche Arbeiten zur Sanierung des bestehenden Fundamentes. Dazu wurde eine in 8 Abschnitte unterteilte, wasserdichte Baugrube bis unterhalb der Gewässersohle erstellt. In dieser wird eine Vorsatzschale aus Stahlbeton vor dem freigelegten Gründungskörper hergestellt. Die Baugrube wird abschnittsweise überdacht, um auch im Winter durchgehend arbeiten zu können. Nach Fertigstellung der Fundamentsanierung wird die wasserseitige Spundwand auf Höhe der Gewässersohle abgetrennt und der Bereich damit wieder geflutet. Aus statischen Gründen können die landseitige Baugrube auch erst danach vollständig verfüllt und der Verbau entfernt werden.
Nach Abschluss der Fundamentsanierung wird die Natursteinfassade oberhalb des Wasserspiegels wieder hergestellt. Dazu wird derzeit das Originalmaterial größtenteils wieder aufgearbeitet. Bereichsweise muss ein Ersatzmaterial verwendet werden. Im oberen Wandbereich wird dann auch der abgebrochene Wandkopf durch Stahlbetonelemente ersetzt. Diese werden auf der Wasserseite ebenfalls mit Natursteinen verblendet.
Die Wiederherstellung der Promenade erfolgt ab Herbst 2024. Deren Gestaltung ist derzeit in Planung und in Abstimmung mit dem Bezirksamt.
Stromaufwärts der Schlossbrücke wurde im Frühjahr 2023 eine Bohrpfahlwand als Tiefgründung der neuen Uferbefestigung hergestellt. Seitdem wird der Aufbau der aufgehenden Wand vorbereitet. Dazu wurden die Pfahlköpfe der Bohrpfahlwand entsprechend aufbereitet und eine Anlage zur Wasserhaltung innerhalb der Vorschüttung installiert. Im Herbst erfolgte seitens der Berliner Wasserbetriebe zudem die Sanierung einer die Spree querenden Trinkwasserleitung durch eine separate Baugrube innerhalb des Baufeldes.
Anfang 2024 wird mit der Herstellung der sichtbaren Wand begonnen. Dabei werden Betonfertigteile auf der Gründung montiert und der Wandbereich landseitig betoniert. Danach wird hier die Baugrube verfüllt und der landseitige Uferbereich wiederhergestellt.
Der Abschluss der Arbeiten ist hierbei für Ende 2024 vorgesehen.
Der letzte Informationstermin vor Ort fand am 29.11.2023 statt. Dabei wurden insbesondere Anregungen zur Gestaltung der landseitigen Uferbereiche sowie Informationen zur Wahrnehmung des Baugeschehens aufgenommen. Eine nächste Informationsveranstaltung wird im Frühjahr 2024 durchgeführt.