Auf der Barnim-Hochfläche herrschen häufig inhomogene Bodenverhältnisse zwischen wasserdurchlässigen und wasserstauenden Schichten. Daraus resultiert, dass im Gegensatz zum Urstromtal auf der Barnim-Hochfläche kein Bemessungsgrundwasserstand für den obersten Grundwasserleiter zur Verfügung gestellt werden kann, der für die Planung von Versickerungsanlagen maßgeblich ist. Denn nur durch einen ausreichenden Abstand zum Grundwasser kann die Reinigung des versickernden Wassers mit entsprechender Bodenpassage sichergestellt werden. Um auf der Barnim-Hochfläche dennoch Aussagen zum Vorhandensein und der Ausprägung des lokalen obersten Grundwasserleiters treffen zu können, werden vor-Ort-Erkundungen erforderlich.
Mit dem Leitfaden zur Versickerung auf der Barnim-Hochfläche wird die Grundlage geschaffen, um hier nach einem transparenten und standardisierten Verfahren Versickerungsanlagen planen und betreiben zu können.