Die kontinuierlich erfassten Messdaten fließen automatisiert in das Wasserwirtschaftliche Informationssystem Berlin. Des Weiteren werden hier aktuelle Daten Dritter (Deutscher Wetterdienst, Berliner Wasserbetriebe, Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt, Landesamt für Umwelt Brandenburg) vorgehalten, die der Berichtserstattung, der Beurteilung der aktuellen Situation und der Plausibilisierung der erhobenen Daten dienen. Im Zuge der 2-mal wöchentlich stattfindenden Eingangskontrolle und Datenprüfung findet für die eingehenden Zeitreihen eine Bestandsaufnahme und erste Einschätzung der Datenqualität und des Systemstatus statt. Es erfolgt eine automatisierte Datenvalidierung und die Zeitreihen werden auf Lücken, Über-/Unterschreitung von Schwellenwerten, Änderungsraten, Abweichungen zu den Kontrollwerten und Vergleichszeitreihen (redundante Messwertegeber sowie benachbarte Station) und auf Vollständigkeit geprüft. Innerhalb der monatlichen Datenbearbeitung werden
Ausreißer, Trends/Drifts, Sprünge, etc. korrigiert und Lücken mit Vergleichszeitreihen geschlossen. Es erfolgt eine Qualitätskennzeichnung und ggf. Kommentierung der Daten sowie entsprechende Berichtserstattung.
Das Wasserportal des Landes Berlins dient der Berichtserstattung der gewässerkundlichen Informationen und Daten im Internet. Für die einzelnen Messstationen werden Stammdaten, statistische Werte und aktuelle und historische Zeitreihen dar- und bereitgestellt. Darüber hinaus werden die Schnittstellen zum länderübergreifenden Hochwasserportal (LHP), zur “Meine Pegel App” und zum Deutschen Gewässerkundliches Jahrbuch im Internet (DGJ) bedient.
Die erhobenen Daten liefern Grundlagen für wasserwirtschaftliche und wasserbauliche Entscheidungen und Maßnahmen. Das hydrometrische Messprogramm ist eng mit dem Monitoring der Oberflächenwassergüte verknüpft. Die Daten stehen für fachliche Stellungnahmen und Auskünfte zur Verfügung. Ausgewählte Daten werden täglich an interessierte Stellen berichtet.
Hinweise zum Messnetz oder Datenanfragen richten Sie bitte an: