Die Berliner Gewässer werden bei starken Regenfällen im Innenstadtbereich immer wieder durch Überläufe aus der Mischwasserkanalisation belastet. Die Schäden reichen von langfristigen Wirkungen, wie Nährstoff- und Schadstoffbelastung, bis hin zu akuten Wirkungen, wie Fischsterben verursacht durch Sauerstoffmangel.
Um die Häufigkeit und die Mengen dieser Überläufe zu reduzieren, sollen Stauräume aktiviert und neu geschaffen werden. Insgesamt entstehen 300.000 m³ Stauraumvolumen.
Die Häufigkeit der Regenüberlaufereignisse liegt in nicht sanierten Gebieten derzeit zwischen 30 bis 40 Mal pro Jahr. Durch die Schaffung von zusätzlichem Kanalspeichervolumen wird diese Zahl auf 10 bis 12 Mal pro Jahr sinken. Künftig soll die zulässige mittlere Jahresentlastungsmenge aus der Mischwasserkanalisation 25 % des Jahresregenabflusses und die zulässige mittlere Jahresstofffracht 20% der Jahresfracht dieses Regenabflusses nicht überschreiten.