Poolsystem für Mehrwegbecher-Pfand

Mehrwegbecher
  • Machbarkeitsstudie

    Einführung eines pfand­gestützten Berliner Mehrwegbechersystems

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Pilotprojekt für Mehrwegpfandbecher bietet Service für Verkaufsstellen ohne eigene Spülmöglichkeit

Rund 9.000 Verkaufsstellen bieten in Berlin Coffee to go an. Pro Jahr werden in der Hauptstadt ca. 170 Millionen Einwegbecher verbraucht. Die Becher schaden der Umwelt und vermüllen die Stadt. Um den Umstieg vom Einweg- auf den Mehrwegbecher zu erleichtern, hat die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz ein Pilotprojekt für Mehrwegpfandbecher initiiert.
Die Firma reCup wird im Einzugsbereich der U-Bahnlinie U 2 und der S-Bahnlinie S 7 zwischen Ost- und Westkreuz ein Kreislaufsystem mit Pfandbechern etablieren. Ein Novum ist dabei der Aufbau einer Spüllogistik, d.h. gebrauchte Becher werden abgeholt, gespült und saubere Becher wieder ausgeliefert. So können auch Verkaufsstellen ohne eigene Spülmöglichkeiten an dem Mehrwegbecherpfandsystem teilnehmen. Dies ist bislang die größte Hürde, warum kleine Verkaufsstellen keine Mehrwegpfandbecher anbieten.

Die Bereitschaft ist groß, der Umwelt zuliebe den Kaffee unterwegs aus dem Pfandbecher zu trinken. Dies zeigte eine Online-Befragung unter 500 Berlinerinnen und Berlinern, die im Rahmen einer Machbarkeitsstudie für ein Mehrwegbecher-Pfandsystem im Auftrag der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz durchgeführt wurde. Dabei gaben von den 53 direkt befragten Verkaufsstellen viele an, aus Platzgründen Pfandbecher nicht selbst spülen zu können. Das Pilotprojekt ist daher gerade für kleine Verkaufsstellen ein Lösungsansatz, um Mehrwegpfandbecher anbieten zu können.

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