Seminare

Begleitend zur Arbeit in den Einsatzstellen festigen regelmäßige Seminare die ökologische wie auch die soziale Kompetenz der Teilnehmenden. Die Berliner Träger veranstalten in jedem Projektjahr fünf Seminare, die jeweils einen Zeitraum von fünf Tagen umfassen. Die Seminarteilnahme gilt als Arbeitszeit und ist deshalb Pflicht. Hierbei wird sich an der Wochenarbeitszeit (39Std./Woche) orientiert.

Mitarbeit und Mitbestimmung

Die Seminare werden in Gruppen mit rund 25 Teilnehmenden des jeweiligen Trägers durchgeführt.

Damit soll ihnen ein Forum gegeben werden, in dem sie ihre Gedanken und Erfahrungen mit anderen teilen und sich ggf. auch zu vorhandenen Schwierigkeiten in den Einsatzstellen oder anderen Problemen austauschen können. Jedes Seminar hat ein Schwerpunktthema, das die jungen Leute gemeinsam mit Fachreferierenden behandeln. Der gesamte Ablauf wird von den Jugendlichen mitbestimmt.

Gemeinsam wird über die detaillierte Aufgabenstellung, über den Weg zum Ergebnis und über die Art der Darstellung entschieden. Die Freiwilligen erlernen hierbei Methoden und Techniken, mit denen sie Problemstellungen bearbeiten und Ergebnisse präsentieren können. Dem erfahrungs- und erlebnisorientierten Lernen wird große Bedeutung beigemessen, daher gehören Gruppenarbeiten, Planspiele und Exkursionen zum festen Bestandteil der Seminarprogramme.

Beteiligung der Freiwilligen an der Seminargestaltung

Im Jugendfreiwilligendienstegesetz (JFDG) heißt es: “Die Freiwilligen wirken an der inhaltlichen Gestaltung und der Durchführung der Seminare mit.” Dieser Beteiligungsgedanke wird seitens der Träger dadurch verwirklicht, dass die Jugendlichen in die Auswahl der Seminarthemen und -methoden sowie die organisatorische Vorbereitung einbezogen werden. Je nach Interesse und Fähigkeiten planen sie einzelne Seminarteile selbstständig und führen diese auch durch.

Breites Themenspektrum

Die Themenwahl in den Seminaren entspricht den vielfältigen Aufgaben in den Arbeitsfeldern des Natur- und Umweltschutzes inkl. der Bildung zur nachhaltigen Entwicklung. Mit der Vermittlung von ökologischen Sach- und Fachkenntnissen sollen naturkundliche Grundlagen gelegt, aber auch gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Aspekte des Umwelt- und Naturschutzes sowie des Klimaschutzes ins Blickfeld gerückt werden. Positionen und Probleme der Umweltpolitik und Umwelttechnik, des Klimaschutzes und der Klimagerechtigkeit, der Energie- und Mobilitätswende sowie Forderungen an nachhaltige Entwicklung und deren wirtschaftliche Umsetzung stehen auf dem Themenplan. Daneben dienen die Seminare dazu, gemeinsam ökologisches Engagement zu zeigen und verantwortungsvolles und umweltbewusstes Handeln zu erlernen. Persönliche Schlüsselqualifikationen wie Teamgeist, Offenheit und Toleranz, ganzheitliches Denken und eigenständige Entscheidungskompetenz werden durch das pädagogische Rahmenprogramm gezielt gefördert und gefordert. Des Weiteren ist auch ein gezieltes Coaching-Seminar zur Berufsorientierung vorgesehen.