Tarifangebot für Azubis soll besser werden

Pressemitteilung vom 21.10.2024

Nachfolgeangebot auf Grundlage des Deutschlandtickets geplant

Seit September 2019 gibt es im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) das preisgünstige VBB-Abo Azubi, das von Zuschüssen der beiden Länder Berlin und Brandenburg in Höhe von fast 20 Millionen Euro/Jahr getragen wird. Das Ticket war zu seiner Einführung ein attraktives und günstiges Angebot für Auszubildende im VBB. Es erlaubt die Nutzung des gesamten öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) in Berlin und Brandenburg. Der Preis beträgt (unter Berücksichtigung der anstehenden Tarifanpassung zum 1.1.2025) 37,10 Euro/Monat. Die meisten bestehenden Verträge wurden zwischen August und Oktober geschlossen und laufen dementsprechend noch bis Spätsommer/Herbst 2025.

Mit der Einführung des Deutschlandtickets und des Deutschlandtickets Job im Mai 2023 hat sich seine Attraktivität allerdings deutlich verändert. Die Nutzerzahl des VBB-Abo Azubi ist seit Einführung des Deutschlandtickets um fast die Hälfte zurückgegangen. Bereits jetzt kann der ÖPNV nicht nur im VBB, sondern in ganz Deutschland auch von vielen Azubis mit einem Deutschlandticket Job ab 01.01.2025 für maximal 40,60 Euro/Monat genutzt werden (abhängig von der Höhe des Arbeitgeberzuschusses).

Vor diesem Hintergrund wurde entschieden, den aktuellen Vertrag zum VBB-Abo Azubi zum 31.12.2024 auslaufen zu lassen. Da es sich um einen gemeinsamen Vertrag der Länder Berlin und Brandenburg handelt, wird nun gemeinsam mit dem Land Brandenburg und dem VBB ein Nachfolgeangebot auf Grundlage des Deutschlandtickets erarbeitet werden, das zeitnah umgesetzt werden soll. Ziel dabei ist es, Auszubildenden ein vergleichbares Angebot machen zu können wie Studierenden. Damit sollen einerseits Haushaltsmittel effizienter eingesetzt werden können, andererseits soll es so ein noch attraktiveres Angebot für Azubis geben.