Das neue Schuljahr hat begonnen. Für alle Schulanfängerinnen und Schulanfänger beginnt ein neues großes Kapitel in ihrem Leben und das heißt auch, den Weg zur Schule mit all seinen Herausforderungen kennenzulernen und zu meistern. Für alle Autofahrerinnen und Autofahrer gilt es jetzt, ganz besonders aufmerksam zu sein und Rücksicht zu nehmen.
Anlässlich des Schulstarts haben heute Ute Bonde, Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt, Katharina Günther-Wünsch, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, Iris Spranger, Senatorin für Inneres und Sport sowie Polizeivizepräsident Marco Langner die Aktionsveranstaltung „Sichtbar mobil zur Schule“ auf dem Tempelhofer Feld eröffnet.
Ute Bonde, Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt: „Kinder und Jugendliche sollen sich selbständig und sicher auf Berlins Straßen bewegen können. Unser Anliegen ist es, Kindern, Eltern und Lehrkräften wichtige Schwerpunkte der Verkehrssicherheit nahezubringen. Insbesondere gehört dazu die Sichtbarkeit im Verkehr: Wer gesehen wird, auf den kann Rücksicht genommen werden. Schulanfängerinnen und Schulanfänger sind auf die besondere Aufmerksamkeit aller Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer angewiesen. Lassen Sie uns anlässlich des Schulanfangs noch aufmerksamer, vorsichtiger und rücksichtsvoller auf unsere Kinder achten.“
Katharina Günther-Wünsch, Senatorin für Bildung, Jugend und Familie: „Der Schulweg soll für alle Kinder sicher und unbeschwert sein, egal ob sie zu Fuß, mit dem Fahrrad oder Roller unterwegs sind. Mit dem Aktionstag ‚Sichtbar mobil zur Schule‘ möchten wir das Bewusstsein dafür schärfen, dass Kinder im Straßenverkehr besonders geschützt werden müssen. Helle Kleidung und Reflektoren erhöhen ihre Sichtbarkeit, vor allem in der dunkleren Jahreszeit. Doch genauso wichtig sind Achtsamkeit und Rücksichtnahme aller Verkehrsteilnehmenden. Unser Ziel ist es, den Schulweg so sicher wie möglich zu gestalten – durch gegenseitige Aufmerksamkeit und respektvolles Miteinander.“
Iris Spranger, Senatorin für Inneres und Sport: „Ich danke der Polizei Berlin und den zahlreichen Institutionen, die den Kindern heute Tipps für einen sicheren Weg zur Schule gegeben haben. Mir ist wichtig, dass wir ein umfangreiches Unterstützungsprogramm anbieten, das von Schulweg-Training über Verkehrsunterricht bis zur Radfahrausbildung reicht. Denn mir ist klar: Der Umgang mit Gefahren lernt sich nicht von selbst. Aktive Präventionsarbeit ist genauso entscheidend wie Rücksichtnahme gegenüber schwächeren Verkehrsteilnehmern. Hier auf dem Tempelhofer Feld konnten die Schulkinder in einem geschützten Raum gezielt an die Herausforderungen des Verkehrs herangeführt werden. Das macht diesen Tag zu einem wertvollen Baustein in unserem Präventionskonzept.“
Marco Langner, Polizeivizepräsident: „Schulwegsicherung ist eine Gemeinschaftsaufgabe, der sich alle Verantwortlichen mit viel Engagement widmen. Die Veranstaltung „Sichtbar mobil zur Schule“ leistet dabei Jahr für Jahr einen wichtigen Beitrag. Selbstverständlich waren wir als Polizei Berlin auch in diesem Jahr wieder dabei, um die jüngeren Schülerinnen und Schüler auf die Gefahren des Straßenverkehrs aufmerksam zu machen – damit sie sicher zur Schule und nach Hause kommen.
Unser Verkehrssicherheitskonzept „Verkehr macht Schule“ ist darüber hinaus ein wichtiger Bestandteil der Verkehrsunfallprävention. Mit Blick auf unsere Kinder und Jugendlichen gilt es mehr denn je, an der gemeinsamen Vision zu arbeiten, schwer und tödlich verlaufende Verkehrsunfälle auf ein Minimum zu senken. An diesem Ziel arbeiten wir jeden Tag –nicht nur, aber gerade in der Schulanfangsphase.“
Dr. Andrea Grebe, Vorstandsvorsitzende der Bürgerstiftung Berlin: „Der Verkehrsaktionstag „Sichtbar mobil zur Schule“ entspricht genau dem Anliegen der Bürgerstiftung Berlin: Wir vernetzen verschiedene Akteure und setzen uns gemeinsam für ein drängendes Anliegen unserer Zeit ein. Insbesondere in einer Metropole wie Berlin hat die Verkehrssicherheit, gerade zu Schulbeginn, für alle Verkehrsteilnehmenden oberste Priorität.“
Organisiert wurde die Veranstaltung, die jährlich stattfindet, von der Bürgerstiftung Berlin, und zwar bereits zum dritten Mal. Es waren insgesamt 16 Akteure der Berliner Verkehrssicherheitsarbeit vor Ort. Diese haben etwa 220 eingeladenen Zweitklässlerinnen und Zweitklässlern aus neun Schulen mit ihren Angeboten auf spielerische Art und Weise nähergebracht, wie wichtig ein gutes Miteinander im Straßenverkehr ist und wie eine sichere Teilnahme im Verkehr gelingt.
In diesem Jahr kamen auch ältere Kinder zu Wort: Die Hausleitungen zweier Senatsverwaltungen und der Polizei standen über 100 eingeladenen Redakteurinnen und Redakteuren von Schülerzeitungen Rede und Antwort.
Durch die Verteilung von Informationsmaterialien und etwa 38.000 künstlerisch gestalteten Reflektoren an Schulen in Berlin, konnten die Schulanfängerinnen und Schulanfänger sowie deren Eltern erreicht werden. Die Reflektoren wurden erneut von der Berliner Sparkasse und der Feuersozietät gesponsert.
Kinder bedürfen eines besonderen Schutzes im Verkehr. Sie sind eine Risikogruppe und somit eine prioritäre Zielgruppe der Berliner Verkehrssicherheitsarbeit. Gerade in ihren ersten Schulmonaten kennen viele Kinder ihren Schulweg und mögliche Konfliktstellen und Aufmerksamkeitspunkte noch nicht gut genug. Kritische Situationen mit dem Kfz-Verkehr entstehen häufig beim Queren von Straßen. Trotz aller Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit ist die Zahl der registrierten Verkehrsunfälle mit Kindern im Vorjahresvergleich noch nicht rückläufig. Mit der Aktionsveranstaltung „Sichtbar mobil zur Schule“ ist der dringende Appell an alle Verkehrsteilnehmenden verbunden, zum Schulstart mehr Rücksicht aufeinander zu nehmen.
Auf dieser Seite finden Sie Informationen zu den Partnern, die mit ihren Aktionsangeboten vertreten waren, sowie weitere Informationen zum Thema Verkehrssicherheit für Schulkinder:
www.berlin-sicher-mobil.de