Hohes Interesse beim Thema Verkehrskonzepte für die Berliner Mitte
Bild: SenMVKU
Pressemitteilung vom 02.02.2024
Online-Beteiligung endete in dieser Woche mit mehr als 600 Beiträgen. Ergebnisse fließen in künftige Planungen ein. Gemeinsamer Masterplan-Prozess Mitte angestoßen
Die Online-Beteiligung zum Verkehrskonzept im Rahmen des Masterplans für die Berliner Mitte, Ende Januar nach gut neun Wochen beendet, ist auf hohes Interesse bei den Berlinerinnen und Berlinern gestoßen. Auf der Beteiligungsplattform mein.berlin.de sind dazu gut 600 Beiträge und mehr als 1.200 Kommentare eingegangen. Die Zahlen zeigen, dass die Entwicklung in der Mitte ihrer Stadt die Berlinerinnen und Berliner stark bewegt. Thema der Beteiligung waren Verkehrslösungen für das große Areal zwischen der Torstraße im Norden bis zum Mehringplatz im Süden und vom Leipziger Platz bis zum Alexanderplatz. Zu fast jedem Ort in diesem Gebiet gab es qualifizierte Beiträge und Diskussionen.
Mit ihrem Für und Wider wurden besonders intensiv diskutiert:- eine Fußgängerzone am Hackeschen Markt (inklusive Straßenbahn),
- eine Fußgängerzone in der Friedrichstraße, insbesondere für den Fall, dass die Zentral- und Landesbibliothek (ZLB) ihren Standort dorthin verlegen wird,
- der Umbau der Leipziger Straße mit mehr Platz für Grünflächen und den Radverkehr sowie
- ein „Superblock“ Gendarmenmarkt für ein besseres Miteinander der Verkehrsteilnehmenden.
Die Ergebnisse der Online-Beteiligung werden nun ausgewertet und fließen in die kommenden Untersuchungen und Planungen für das Innenstadtkonzept der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt ein. Es werden Leitlinien und Schwerpunktbereiche identifiziert, die in ein übergeordnetes Maßnahmenkonzept für die Innenstadt münden: Im Sommer beginnt das Masterplan-Teilprojekt zur Gestaltung des Verkehrsnetzes und zur Nutzung der Verkehrsräume. Voraussichtlich Anfang 2025 wird es weitere Beteiligungsformate zu diesem Teilprojekt geben, die dann konkrete Vorschläge für einzelne Orte und Themenbereiche zur Diskussion stellen.
Zum Hintergrund
An der Zukunft des Berliner Zentrums wird seit vielen Jahren in etlichen Teilprojekten gearbeitet. Im Rahmen eines gemeinsamen Masterplan-Prozesses sollen die bestehenden Planungen – der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt, unter Einbeziehung der Senatsverwaltung für Kultur und gesellschaftlichen Zusammenhalt sowie des Bezirksamts Mitte – zusammengefasst, Schnittstellen geklärt und Finanzierungslücken durch die Bereitstellung von Fördermitteln erschlossen werden. Dieser Prozess verfolgt das Ziel, die „Berliner Mitte“ vom Kulturforum bis zum Alexanderplatz umfassend weiter zu entwickeln und als lebendigen Anziehungspunkt für Berlinerinnen und Berliner, die umliegenden Nachbarschaften und Berlin-Besuchende aufzuwerten.
Der Masterplan Berliner Mitte umfasst drei Handlungsfelder: das Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK), die Regelwerke zur Straßenraumgestaltung und das Konzept zur Gestaltung des Verkehrsnetzes und der Nutzung der Verkehrsräume. Bestehende Einzelprojekte im Areal sollen, basierend auf den Ergebnissen der langjährigen Beteiligungsprozesse wie der Stadtdebatte und den projektbezogenen Beteiligungen und Qualitätssicherungsverfahren, fortgeführt werden.
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