Karten zeigen, wo Starkregen in Berlin zu Überflutungen führen kann
Bild: Berliner Feuerwehr / Diday Media
Pressemitteilung vom 22.01.2024
Die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt (SenMVKU) veröffentlicht im Rahmen des Starkregenrisikomanagements eine Starkregenhinweiskarte und für ausgewählte Gebiete Starkregengefahrenkarten. Die Karten zeigen mögliche Gefahrengebiete auf und bieten Berlinerinnen und Berlinern wichtige Informationen, um sich auf eventuelle Überflutungen von Starkregenereignissen vorzubereiten.
Die nun veröffentlichte flächendeckende Starkregenhinweiskarte für Berlin bietet eine erste Orientierungshilfe, wo es bei Starkregen aufgrund von Geländetiefpunkten zu möglichen Überflutungen kommen könnte. Zudem dokumentiert sie Daten von Starkregeneinsätzen der Berliner Feuerwehr. Desweitern liegen aktuell für die Gebiete Flughafensee (südliches Reinickendorf), Moabit (Mitte) sowie rund um den Obersee und den Orankesee in Lichtenberg detaillierte Starkregengefahrenkarten vor. Weitere Gebiete werden in den kommenden Jahren sukzessive in enger Zusammenarbeit von den Berliner Wasserbetrieben und der Senatsverwaltung ergänzt. Die Starkregengefahrenkarte gibt u.a. Aufschluss darüber, wie hoch Wasser an bestimmten Standorten stehen kann oder welche maximalen Fließgeschwindigkeiten für verschiedene Regenszenarien auftreten können. Die Karten helfen dabei, Gebiete zu erkennen, die gefährdet sein könnten, um Schutzmaßnahmen für Gebäude, Infrastruktur und Bauprojekte zu verbessern.
Das von der SenMVKU koordinierte Starkregenrisikomanagement ist eine kommunale Gemeinschaftsaufgabe, bei der zahlreiche Ebenen und Akteure beteiligt sind: Bundes- und Landesbehörden, Bezirke, Landesbetriebe, Industrie- und Gewerbebetriebe, Infrastrukturbetreiber, aber auch Bürgerinnen und Bürger. Die SenMVKU arbeitet in enger Kooperation mit dem Bundesamt für Kartographie und Geodäsie (BKG) und den Berliner Wasserbetrieben an einer stetigen Verbesserung der Gefahrenbeurteilung. So erarbeiten das BKG mit Unterstützung der Länder aktuell eine deutschlandweite „Hinweiskarte Starkregengefahren“.
Einen vorsorgenden Beitrag zur Verringerung von Starkregengefahren leisten insbesondere auch dezentrale Maßnahmen der Regenwasserbewirtschaftung. Für die Planung und Umsetzung von derlei Maßnahmen bietet die Berliner Regenwasseragentur Interessierten eine Erstberatung an.
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